Mit der Siberia V3 Prism Reihe liefert der Kopfhörer-Profi gleich drei Modelle, die in Mittel-, obere Mittel- und Oberklasse einordnen lassen. Mit dem SteelSeries Siberia Elite Prism beispielsweise erhalten Käufer ohne Frage einen Vertreter letzteren Typs. Dennoch bauen alle Modelle auf einem gewissen Grundkonzept auf und bieten zum Beispiel allesamt integrierte Displays auf den Ohrmuscheln, über welche zwar keine Eingaben im Sinne eines Touchscreenfeldes getätigt, wohl aber ansehnliche Optikeffekte geschaltet werden können. Was die „Edelvariante“ der sibirischen Stahlserie sonst noch alles mit sich bringt, offenbart der folgende Bericht.

pro:
  •  hochwertige Verarbeitung
  •  sicherer und stabiler Tragekomfort
  •  nette Bildschirmeffekte
  •  kräftiges Mikrofon
contra:
  •  recht voluminös
  •  keine aktive Geräuschunterdrückung
ÜBERBLICK DER REZENSIONEN
Ausstattung
81 %
Handhabung
78 %
Preis/Leistung
76 %

Trotz Übergröße überzeugendes Designkonzept

Den SteelSeries Siberia Elite Prism gibt es in drei verschiedenen Ausführungen zu haben – zumindest farblich gesehen. Egal, ob im klassischen Schwarz, in einer Mischung aus Schwarz und Silber oder aber komplett in Weiß: Optisch betrachtet hält die Elite Reihe für jeden Geschmack eine Alternative bereit. An dem eigentlichen Gehäuse ändert sich mit der Farbe allerdings nichts. So macht sich stets eine Doppelstruktur des Kopfbügels bemerkbar, welche zwar sehr gewöhnungsbedürftig erscheint, in der Praxis jedoch wirklich Vorteile mit sich bringt, da die Struktur für einen sicheren Halt sorgt.

Doch nicht nur der Halt fällt positiv auf: Auch der allgemeine Tragekomfort kann sich sehen – oder besser gesagt fühlen – lassen, denn der Einsatz von PU-Leder hat spürbare Auswirkungen auf die Passfunktion des Kopfhörers: Sowohl die Ohrpolster als auch das Kopfband schmiegen sich angenehm an die Kopfstruktur des Trägers und haben zudem den Vorteil, dass der Druck weder zu groß, noch zu klein ausfällt. Dennoch muss der SteelSeries Siberia Elite Prism für seine recht voluminöse Gestaltung Kritik verkraften, denn die wuchtigen Ohrpolster verleihen dem Headset ein sehr imposantes Auftreten.

Klasse Beats, fetter Bass

Der SteelSeries Siberia Elite Prism ist eindeutig für Gamer konzipiert, lässt sich angesichts seiner tontechnischen Messwerte sowie dem praktischen Hörerlebnis allerdings auch bestens von Cineasten und Musikproduzenten nutzen. Grundsätzlich profitiert der Träger zum Beispiel von einem sehr differenzierten Tonbild, welches eine klare Trennung sämtlicher Geräuschquellen erkennen lässt, wodurch der Hörer auch bestens für hektische Multiplayer-Runden geeignet ist. Im Vergleich zum SteelSeries Siberia V3 Prism, der etwas günstigeren Variante, macht sich zudem eine wesentlich bessere Übertragung von Stimmen und allgemein hohen Tönen bemerkbar. Dies liegt laut Hersteller an einer besonderen Treibersoftware alias SteelSeries Engine 3, die eine stetige Neuausrichtung der Treiber implementieren soll.

Apropos Treiber: In den Ohrmuscheln befinden sich zwei jeweils 50 Millimeter messende Neodym-Magneten, die eine solide Soundqualität aufzeigen, in puncto Basszeichnung jedoch besonders überzeugen können.

Leider hält es der Produzent angesichts der ausladenden Treiber allerdings nicht für notwendig, eine aktive Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen in die Lauscher einzubauen. Einzig und allein die Ohrpolster, die die Ohren des Trägers zwar komplett umhüllen, aber eben keine vollständige Abschirmfunktion erfüllen, sollen für die nötige Separation sorgen. Dies klappt bei Zimmerlautstärke zwar recht gut, doch sobald sich der Nutzer an lauteren Plätzen, etwa in der U-Bahn, aufhält, lassen sich sehr schnell Geräusche aus dem Umfeld wahrnehmen.

Dickes Lob für breites Zubehör

Die indirekte und teilweise enttäuschende Geräuschunterdrückung mag zwar einen Negativpunkt darstellen, wird jedoch mit einer sehr breiten Palette an Zubehör und Zusatzfunktionen entschuldigt. So bietet der SteelSeries Siberia Elite Prism zum Beispiel eine erstaunlich breite Anschlusspalette, denn sowohl per USB-Kabel als auch 3,5-Millimeter-Klinke, USB-Dongle und sogar Y-Stecker lässt sich der Kopfhörer nutzen.

Hinzu kommt, dass die Akkulaufzeit mit rund 16 Stunden sehr gut ausfällt und das Mikrofon eine sehr grazile Aufzeichnung ermöglicht, sich einklappen lässt und auch noch einfach zu reinigen ist. Und: Die netten Lichteffekte der Displays können auf Wunsch sogar im Takt von Musik oder in Konvergenz zu Konversationen ansprechende Lichtspiele von sich geben! Jetzt Kundenmeinungen zum SteelSeries Siberia Elite Prism ansehen.