Mit den diversen Digicams liefern Sony & Co. bereits seit geraumer Zeit ansprechende Fotokamerasysteme, die in vielerlei Hinsicht überzeugen können. Meist taugen diese Modelle jedoch weniger für spätere Bildbearbeitungen oder Veröffentlichungen auf großen Leinwänden. Dies haben die großen Fische der IT- und Elektrotechnikbranche mittlerweile jedoch durchaus erkannt und bieten mit sogenannten Spiegelreflexkameras nicht nur allen Hobby- sondern auch vielen Berufsfotografen eine passende Alternative. Mit der Nikon D7200 beispielsweise hält der Nutzer im wahrsten Sinne des Wortes eine absolute Hightech-Knipse in seinen Händen.

pro:
  •  hochwertige Verarbeitung samt Wasserresistenz
  •  sehr hohe Auflösung
  •  genaue Linienpaarzeichnung
  •  effiziente Bildrauschunterdrückung
contra:
  •  keine Touchscreenfunktion
  •  hoher Preis
ÜBERBLICK DER REZENSIONEN
Ausstattung
76 %
Handhabung
83 %
Preis/Leistung
80 %

Überzeugende Optik

Bei der Nikon D7200 handelt es sich um die stringente Fortführung der D7er Reihe. Das lässt auch das Gehäuse erkennen, welches nahezu keinerlei Veränderungen im Vergleich zu dem Vorgängermodell, der Nikon D7100, erfahren hat. So zeigt sich auch diesmal das gesamte Chassis in einem universellen Schwarzton, welcher mit einer Magnesiumlegierung überzogen ist. Diese verleiht der Kamera auch den ersten großen Pluspunkt, denn die Nikon D7200 ist gänzlich spritzwassergeschützt.
Lob darf Nikon zudem für die handliche Fertigung im Allgemeinen ernten, denn mit Maßen von 136 x 107 x 76 Millimetern lässt sich die Nikon D7200 noch recht gut in der Hand- und Tragetasche verstauen, wenn auch das Gewicht etwas hoch ausfällt: Satte 751 Gramm bringt die Kamera auf die Waage. Dennoch liegt das Modell sehr gut im Griff und lässt sich dank des effizienten Bildstabilisators sogar mit nur einer Hand bedienen!

Bilder und Videos

Sowohl bei der Aufnahme einzelner Fotos als auch beim Festhalten längerer Videos offenbart die Nikon D7200 eine schlichtweg hervorragende Qualität, welche sich durch eine ganze Reihe an Merkmalen ausmachen lässt. So liefert der 24 Megapixel starke Sensor im APS-C-Format eine erstaunlich hohe Schärfe, die es in puncto Detailerfassung selbst mit dem Spitzenmodell D800 (36 Megapixel) aufnehmen kann.
Ebenfalls große Klasse: Ein Bildrauschen lässt sich erst bei einem ISO Wert von 3.600 erkennen – und dies nur in einem minimalen Ausmaß. Wird dann noch der sogenannte Boost-Modus genutzt, lässt sich die Lichtempfindlichkeit sogar auf einen theoretischen Wert von 51.200 hochschrauben. Dann verschwindet allerdings auch die (im normalen Aufnahmemodus überaus klare) Linienpaarzeichnung, die mit einer horizontalen Ausrichtung von über 2.000 Paaren eine sehr kontraststarke Bilderfassung ermöglicht.
Weitere Pluspunkte erntet die Nikon D7200 zudem für ihr breites Videoangebot: Mit einer Aufnahmerate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde offenbart die Spiegelreflexkamera eine sehr flüssige Aufzeichnung und gibt diese über den angenehm großen Bildschirm (3,2 Zoll) auch noch prächtig wider.

Das Zubehör macht’s

Als ob die zahlreichen Besonderheiten des starken Bildsensors der Nikon D7200 nicht schon genügend Lorbeeren einbringen würden, trumpft das Modell noch mit einer Reihe an Zusatzfunktionen, die sich auf eine WLAN-Schnittstelle, einen 28 Szenen umfassenden Aufnahmemodus, eine Einführungssoftware und, und, und belaufen auf. Hervorstechen tut in dieser Hinsicht jedoch vor allem der schnelle Autofokus, der über ein 51-Felder-System seine Arbeit verrichtet und Fotos im Millisekundentakt (7 Bilder pro Sekunde) auf die Speicherkarte bringt. Apropos Speicherkarte: Die höchste Bildaufnahmerate bringt die Nikon D7200 mit einer Speicherkarte im DX-Format zustande.
Zu guter Letzt sei noch ein Blick auf den Akku und auf das Display geworfen: Während Letzteres mit einer Auflösung von 1.228.000 Subpixel auf einer Diagonalen von 3,2 Zoll eine ohne Frage scharfe Auflösung aufweist und mit einem optischen Sucher, der 100 Prozent des Bildfeldes abdeckt, zwar punkten kann, für die fehlende Touchscreenkompatibilität allerdings auch Kritik verkraften muss, darf der Akku schlichtweg gelobt werden. Denn mit der Nikon D7200 lassen sich pro Akkuladung rund 3.800 Bilder schießen! Einen Zweitakku benötigt hier wirklich niemand. Jetzt Kundenmeinungen zum Nikon D7200 ansehen.