Dampfbügeleisen Ratgeber
Übersicht
Zu einem gut geführten Haushalt gehört auch ein Bügeleisen, keine Frage. So kommen zwar viele Studentenbuden und Singlewohnungen ohne den glättenden Textilpflegern aus, doch auf kurz oder lang erfreut sich ein jeder Mensch über eine glatte Hose oder einen schnieken, tadellos anliegenden Anzug.
Von dem einen „typischen“ Bügeleisen kann jedoch kaum noch die Rede sein, denn mittlerweile sind die unterschiedlichsten Formen mit den unterschiedlichsten Funktionen an Glätteisen zu haben. Eine besondere Gattung machen zum Beispiel die sogenannten Dampfbügeleisen aus.
Bei einem Dampfbügeleisen handelt es sich quasi um die strikte Weiterentwicklung eines Bügeleisens, kann jedoch – wie es der Name schon erahnen lässt – mit dem zentralen Vorteil, neben der Entwicklung von Hitze auch Dampf zu erzeugen, aufwarten. Dadurch lässt sich meist ein weitaus tiefer greifendes und effizienteres Bügelergebnis erreichen.
Oder sollte es zumindest, denn ähnlich wie bei allen Technik- und Haushaltsgeräten, angefangen vom Handy über den Kühlschrank bis hin zum Kaffeevollautomaten, gibt es auch unter den Dampfbügeleisen erhebliche Unterschiede, die sehr schnell die Leistung des Geräts von gelungen und hilfreich in missglückt und unnütz stürzen lassen. Vor dem Kauf eines solchen Dampfbügeleisensgilt es also, auf einige wichtige Punkte und Eigenschaften zu achten, um auch tatsächlich eine Unterstützung in der Haushaltsführung erfahren zu dürfen.
Die folgenden Zeilen geben über genau diese Punkte und Eigenschaften näheren Aufschluss und zeigen anhand konkreter Beispiele, mit welchen Besonderheiten die aktuellen Dampfbügeleisen dienen können. Zudem sind selbstverständlich noch einige Tipps und Tricks sowie generelle Kaufhinweise in den anknüpfenden Absätzen zu finden.
Entstehungsgeschichte
Kaum zu glauben, aber die ersten Formen des Bügeleisens tauchen bereits im 15. Jahrhundert auf! Hier wurde meist ein Stück Eisen auf einem Ofen erhitzt oder mit Kohle befüllt, welches im Anschluss mit purer Muskelkraft auf die Kleidung gepresst wurde. Wenig später kam man dann auf die Idee, Feuchtigkeit ins Siel zu bringen, was zunächst jedoch nur insoweit geschah, als dass man die Kleidung in einem noch leicht feuchten Zustand bügelte. Eine lange Zeit waren auch mit Salzkristallen beschichtete Bügeleisen im Einsatz, da sie ein besonders schnelles Bügeln ermöglichten. Aufgrund der Ausbleichung der Stoffe wurde diese Methode jedoch bald aufgegeben. Weitaus erfolgreicher konnten sich Kompositionen aus Kohleschächten, kleinen Wasserbehältern sowie integrierten Luftzufuhren behaupten und dominierten bis ins 18. Jahrhundert die bürgerlichen Haushalte. Hier sehen Forscher bereits den ersten vergleichbaren Vorläufer des Dampfbügeleisens, wie man es heute zu kennen und schätzen weiß. Allerdings fehlten diesen Modellen noch das entscheidende Kriterium, also die aktive Dampfentwicklung, da bei dieser vorläufigen Technik lediglich die seitlich verdampfende Wassermenge für einen (indirekten) Glättungseffekt sorgen konnte.
Die ganz große Revolution erfolgte dann mit der Erfindung des Gases: Infolge der Etablierung der funktional differenzierten Gesellschaft, wie sie im 19. Jahrhundert stattfand, wurden professionelle Bügelhütten erschlossen, die ein weitaus sicheres und mit heutigen Ergebnissen durchaus vergleichbares Bügelkonzept boten. So wurde zunächst die häusliche Arbeit in puncto Textilpflege weitgehend den Profis überlassen. Mit der Zeit mehrten sich jedoch aufgrund undichter Gasleitungen und den teilweise fahrlässigen Maßnahmen der Bügelhüttenbetreiber, um eine Gewinnmaximierung erzielen zu können, die Unfälle.
Da nur wenige Jahre später die Elektronik in die Haushalte der breiten Bevölkerung Einzug hielt, war allerdings auch dieses Problem gelöst, denn nun konnten endlich elektrisch betriebene Bügeleisen genutzt werden – von jedermann beziehungsweise jederfrau und zu jeder Zeit! Zwar waren auch diese Formen den heutigen Modellen weit unterlegen, doch in Form und Technik glichen diese Versionen schon sehr stark den Dampfbügeleisen der Gegenwart. So fehlten zum Beispiel Temperaturkontrolle, Überspannungsschutz und andere Techniken, doch bis zu der letztendlichen Gestaltung des ersten vollwertigen Dampfbügeleisens waren es nur noch wenige Schritte.
Und diese Schritte wurden in den 60er- sowie 70er-Jahren gegangen: Nachdem kleinere Modelle mit Spiritusbrennern eine kurze Welle der Begeisterung entflammen konnten, wurden die ersten „modernen“ Bügeleisen massentauglich. Diese waren allesamt an den Stromkreis des Haushalts angeschlossen, konnten mit integrierten Wassertanks aufwarten und waren zudem mit einem Thermostat versehen. Zunächst bestanden diese Formen allerdings noch auch Bakelit. Der Baustoff wurde wenig später jedoch durch ABS-Kunststoff ausgetauscht, welcher auch heutzutage bei vielen Modellen zum Einsatz kommt.
In den verbleibenden Jahren konnten dann immer effizientere Dampfdrucksysteme, Bügelsohlen, Hitzeleiter und Schutztechniken entwickelt werden, die letzten Endes die heutigen Dampfbügeleisen hervorbrachten. So wurde der, zunächst frontal ausgerichtete sowie offene Haltegriff zum Beispiel auf die Rückseite gesetzt und anschließend komplett verschlossen. Auch Drehregler für die stufenlose Temperaturregulierung wurden mehr und mehr zum Standard. Das erste Modell, welches alle Eigenschaften des aktuellen Dampfbügeleisens aufwies, macht das Acosta Version aus dem Jahre 1970 aus.
Den letzten Feinschliff erhielten die Dampfbügeleisen dann um die 2000er-Wende: Die sogenannten Dampfbügelstationen sind seit diesem Zeitpunkt auch für private Haushalte zu kaufen und sollen die gleiche Leistung wie gewerbliche Großmodelle mit sich bringen. Zentrales Merkmal dieser Haushalshelfer. Der Wassertank befindet sich nun in einer separaten Ladestation. So kann das eigentliche Eisen weitaus handlicher weil leichter gehalten werden. Auch das „Aufladen“, also das Aufheizen, des Eisens gelingt bei diesen Modellen schneller als bei den „normalen“ Versionen. Allerdings fallen auch die Preise für diese Profilösungen weitaus höher aus, denn manche Modelle können bis zu 400 Euro kosten! Bei Besitzern mit kleineren Portemonnaies, Sparfüchsen und Gelegenheitsbüglern erfreut sich das „klassische“ Dampfbügeleisen somit nach wie vor einer großen Beliebtheit.
Zentrale Eigenschaften
Wiedererkennungsmerkmal eines Dampfbügeleisens ist und bleibt der integrierte Wassertank. Dieser wird durch einen elektrischen Thermostat erhitzt und die somit entstehende Dampfmenge auf die Kleidung aufgetragen. Dies geschieht von Modell zu Modell mit einem unterschiedlich hohen Druck, gemessen in Bar. Desto höher dieser Druck ausfällt, desto weniger Kraft muss der Benutzer bei dem Bügeln aufbringen.
Typisch für heutige Dampfbügeleisen sind zudem manuell justierbare Dampfmengen. Je nach Kleidungsstück beziehungsweise –art kann es sich nämlich durchaus lohnen, die Dampfmenge individuell anpassen zu dürfen. Die Ausgabe der Dampfmenge wird übrigens in Gramm pro Minute angegeben. Wie viel und wie schnell Dampf solch ein Bügeleisen abgibt, hängt von zwei Faktoren ab: von dem Volumen des Wassertanks und von der Leistungsfähigkeit des Thermostats. Erstere beträgt meist zwischen 300 Milliliter bis zu 1500 Milliliter, Letztere fällt in der Regel zwischen 1.200 und 2.800 Watt aus.
Zu guter Letzt bieten aktuelle Dampfbügeleisen mitunter sehr viele verschiedene Zusatzfunktionen. So können manch Modelle zum Beispiel mit automatischen Reinigungsprogrammen dienen und bei einigen wenigen Dampfbügelstationen kommen mittlerweile auch zusätzliche Gebläse hinzu. Grundsätzlich erweist sich selbstverständlich auch ein Bügelbrett als äußerst nützlich, da diese Unterlagen mit besonderen Stoffen überzogen sind, die einerseits resistenter vor Hitzespuren und andererseits „antihaftbeschichtet“ gehalten sind, sodass die Kleidung auf dem Bügelbrett nicht „festklebt“.
Die Kaufkriterien im Überblick
Wie die zentralen Eigenschaften eines Dampfbügeleisens es schon erahnen lassen, sollten vor dem Kauf solch eines Haushaltsgerät so einige Punkte berücksichtigt werden. Bei dem Suchen und Finden des perfekten Eisens sollte sich der Käufer allerdings niemals auf eine einzige Bewertung oder eine einzige Rezension verlassen. Insbesondere das Design und die Bügelleistung unterliegen nämlich oftmals subjektiven Empfindungen: Was für den einen hübsch und leistungsstark ausfällt, ist in den Augen eines anderen lediglich als unansehnlich und schwächelnd zu bewerten. Mit den folgenden Kriterien lassen sich jedoch „gute“ von „weniger guten“ Dampfbügeleisen recht gut unterscheiden.
Design und Verarbeitung
Einen ersten Anhaltspunkt über die Qualität eines Dampfbügeleisens liefert dessen Verkleidung. So liegt Schönheit zwar im Auge des Betrachters, doch da ein ansehnliches Modell ohne Frage lieber benutzt wird als ein unansehnliches Modell, darf das Äußere des Dampfbügeleisens durchaus Berücksichtigung erfahren. Hier bleibt es natürlich jedem Käufer beziehungsweise Benutzer selbst überlassen, das Design eines solchen Haushaltsgeräts zu bewerten, doch vor allzu hellen, gar weißen, Versionen sei an dieser Stelle gewarnt: Im Laufe der Zeit kann das Äußere im wahrsten Sinne des Wortes an Glanz verlieren, wenn der Kunststoff von Klarlack-Weiß in Ockergelb umschwingt.
Zudem könnte die Formgebung eine Rolle spielen: Während manch Nutzer eine eher ovale Form bevorzugt, schätzt ein anderer Bügler beziehungsweise eine andere Büglerin wiederum mehr dreieckige Rundungen – hier kommt es voll und ganz auf den Geschmack beziehungsweise auf die bisherigen Erfahrungen sowie Gewohnheiten an.
Eine Betrachtung des Äußeren eines Dampfbügeleisens kann sich allerdings nicht nur für die subjektive Einschätzung zwischen „schön“ und „nicht schön“ lohnen. So macht zum Beispiel die Verarbeitung eines solchen Geräts bereits ein erstes Indiz dafür aus, wie dessen eigentliche Leistung ausfallen könnte: Wurde das Modell hochwertig verarbeitet, so stehen auch die Chancen, dass die Bügel- und Dampfleistung überzeugend ausfällt, recht gut. Doch eine gute Verarbeitung zu erkennen, fällt gar nicht einmal so leicht.
Hilfreich könnte zum Beispiel die Ausschau nach Schweißnähten sein: Sind keine unschönen Schweißnähte zu finden, so wurde das Dampfbügeleisen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht im Eilverfahren hergestellt. Ebenfalls nützlich in dieser Beziehung: Wie wurden die Tasten, Regler und Räder in das Gehäuse eingelassen? Weisen diese einen guten Druckpunkt auf? Und wie fühlt sich besagtes Gehäuse überhaupt an? All dies sind Eigenschaften, die ohne Frage einen wichtigen Punkt bei der Bewertung der Verarbeitung ausmachen. Ferner gilt es natürlich noch zu klären, aus welchem Material das Dampfbügeleisen gefertigt wurde. Hierbei sollte allerdings nicht nur die Außenverkleidung, sondern auch das Innenleben des Modells berücksichtigt werden. Denn selbst wenn ein Dampfbügeleisen mit der einen oder anderen Aluleiste umrahmt sein sollte, bedeutet dies noch längst nicht, dass auch im Herzen des Geräts solch hochwertige Materialen zum Einsatz gekommen sind!
Zu guter Letzt macht das Äußere eines Dampfbügeleisens insoweit einen grundsätzlichen wichtigen Faktor aus, als dass sich dieses auch auf die Handhabung niederschlägt. Sind zum Beispiel die Materialen gut verarbeitet, steigt nicht nur die Lebensdauer, sondern auch das Handling des Geräts! Alles fühlt sich bei einem hochwertig konzipierten Modell schließlich griffiger, fester und robuster als bei einem Preiswert- oder gar Billigprodukt an. Zudem können Gewicht und Ausmaße eine mitunter große Rolle spielen, denn insbesondere kleinere Hände oder generell eher zärtliche Körper kommen mit allzu großen und allzu schweren Dampfbügeleisen nicht so gut zurecht.
So gilt derweil ein Gewicht von 1,2 Kilogramm als ein guter Richtwert. Um den Komfort während des Bügelns zu erhöhen, haben einige Hersteller allerdings noch ein paar Zusatzfunktionen beziehungsweise besondere Ausstattungsmerkmale entwickelt. So können manch Modelle zum Beispiel auch während der eigentlichen Bedienung mit Wasser nachgefüllt werden. Des Weiteren sind nun auch die meisten Modelle mit gummierten Handgriffsflächen versehen, was nicht nur den Komfort erhöht, sondern nebenbei auch der Sicherheit des Nutzers zugutekommt.
Dampf- und Bügelleistung
Neben der Außenverkleidung macht selbstverständlich auch die eigentliche Bügelqualität einen wichtigen, wenn nicht sogar noch wichtigeren, Bewertungspunkt aus. Diese ist jedoch leider nur schwer zu ermitteln, denn die offiziellen Richtwerte und Angabe der Hersteller sagen im Grunde genommen nichts über das letztendliche Bügelergebnis aus. Zudem fehlen bisweilen noch offizielle Bewertungskriterien, wie man es zum Beispiel von Staubsaugern gewohnt ist. Dort müssen etwa die Saugleistung auf Hart- und Weichböden, der Staubemissionswert und die Energieeffizienz stets angegeben werden. Unmöglich die Bügelqualität eines Dampfbügeleisens bereit vor dem Kauf einzuschätzen, ist es allerdings bei Weitem nicht.
Grundsätzlich gilt es etwa, auf die Wattzahl zu achten: Je höher diese ausfällt, desto mehr Power steckt schließlich in dem Bügeleisen. Allzu hoch sollte diese allerdings auch nicht ausfallen, denn ansonsten kann die Benutzung die Stromkosten in die Höhe schnellen lassen. Derweil liegt die Obergrenze zum Beispiel bei gut 2.400 Watt. Die Wattzahl hat übrigens in zweierlei Hinsicht Auswirkungen auf das Bügelergebnis. So wird mit einer hohen Watzahl die Dauer fürs Aufheizen klein und die theoretische Dampfmenge groß gehalten.
Die Dampfmenge macht nämlich einen weiteren wichtigen Punkt aus. So können manch Modelle eine Dampfleistung von bis zu 180 Gramm pro Minute erreichen. Für den normalen Einsatz reichen allerdings auch Werte um die 130 Gramm pro Minute. Je nachdem, wie starr die Kleidung ist, oder wie glatt diese denn ausfallen soll, muss schließlich auch die ausgestoßene Dampfmenge hoch genug ausfallen, denn ansonsten hat der Nutzer sehr viel Druck auf das Eisen auszuüben.
Die Druckintensität
Ebenfalls als beachtenswert gilt die Druckleistung, die der Thermostat durch die Dampfentwicklung aufbauen kann. Spitzenmodelle bringen es in dieser Hinsicht auf Werte von bis zu 10 Bar. Solche Versionen fallen preislich gesehen jedoch für den normalen Haushaltsgebrauch aus dem Rahmen des Vertragbaren. Mit 6 Bar beispielsweise ist der Bügler beziehungsweise die Büglerin ebenfalls auf der sicheren Seite: Bei diesen Modellen reicht im Grunde genommen schon ein bloßes Überstreichen der Kleidung, und die Dampfdüsen erledigen sämtliche Druckfunktionen. Indirekt wirkt sich natürlich auch das Gewicht des Geräts auf die erforderliche Druckstärke aus, denn bei schwereren Modellen muss aufgrund der Last schließlich weniger Kraft aufgewandt werden, wohingegen Dampfbügeleisen mit einer besonders leichten Bauweise mehr oder weniger nur sachte auf der Kleidung aufliegen. Aber Vorsicht: Ein allzu hohes Gewicht kann auch die Mobilität beziehungsweise das Handling schmälern!
Kleine Besonderheiten mit großer Wirkung
Um sich mit ihren Modellen von den Produkten der Konkurrenz abzuheben und für grundsätzliche Aufmerksamkeit zu sorgen, haben sich mittlerweile nahezu alle Hersteller die eine oder andere Zusatzfunktion einfallen lassen. Diese sind jedoch häufig mit den verschiedensten Bezeichnungen versehen, sodass zwischen den Highlights oftmals nur schwer unterschieden werden kann. Mit einer „Carrie-Lock“ Funktion beispielsweise lassen sich Wassertank und eventuelle Zubehörelemente wie Messbecher ineinander fest integrieren, sodass sich das Dampfbügeleisen auch einigermaßen handlich transportieren beziehungsweise verstauen lässt.
Ebenfalls häufig zu finden sind sogenannte „Silence“ Techniken oder „Flüster“ Technologien. Hier erledigt der Thermostat seine Arbeit besonders leise und der Dampfausstoß ist durch Spezialbeschichtungen in den Leitungen besonders geräuscharm gehalten. Des Weiteren können viele Modelle mit Sicherheitsfunktionen aufwarten: Während ein Überspannungsschutz mittlerweile zum Standard geworden ist, haben immer mehr Modelle automatische Abschalttechniken an Bord. So können einerseits allzu hohe Stromkosten und andererseits Unfälle vermieden werden. Dennoch sollte das Dampfbügeleisen nach wie vor niemals auf der Kleidung liegen gelassen werden! Die eben erwähnten Stromkosten spielen selbstverständlich ebenfalls eine Rolle: Mit „Eco“ Modellen oder „Green-Heart“ Versionen fällt nämlich auch die Stromrechnung in der Regel weitaus niedriger aus, als es bei klassischen Modellen der Fall ist.
Mitunter ebenfalls sehr nützlich könnte die Möglichkeit, zwischen einer manuellen und einer automatischen Dampfentwicklung wählen zu können, sein. Je nach Bedürfnis können dann zum Beispiel Standardwerte genutzt, auf Wunsch aber auch besonders hohe Leistungen ausgewählt werden, um widerspenstigere Stoffe zu glätten. Zu guter Letzt bieten einige Dampfbügeleisenauch Reinigungsprogramme. Dies mag der eine oder andere Besitzer eines Kaffeevollautomatens bereits gewöhnt sein, wobei die Funktionsweise der Reinigungsprogramme bei den Dampfbügeleisen etwas anders ausfällt. Hier spült das Bügeleisen nämlich quasi per Dampfdruck die Leitungen durch und sammelt deren Schmutz-, Staub- und Textilpartikel in dem Wassertank.
Dieser darf und sollte anschließend gründlich ausgespült werden, was am Besten in der Spülmaschine erfolgt. Eine Besonderheit bieten manche Dampfbügeleisen außerdem mit einer speziellen Entkalkungsfunktion. Hierbei werden, wie es der Name bereits erahnen lässt, auch die Kalkreste aus den Leitungen und Düsen gelöst. Der Kalk wird dann zudem meist einem separaten Fach gesammelt, welches sich möglichst leicht aus dem Gehäuse lösen lassen sollte.
Beispielmodelle
Nach der ausführlichen und theoretischen Einführung in die Welt der Dampfbügeleisen sollen abschließend noch zwei praktische Beispiele beziehungsweise zwei konkrete Dampfbügeleisen vorgestellt werden. Als grundsätzlich sehr gut darf zum Beispiel das Dampfbügeleisen „Ultragliss“ von Tefal bezeichnet werden. Für einen Preis von gut 40 Euro erhält der Käufer hier ein solides Bügeleisen, welches einerseits handlich, andererseits aber auch sehr leistungsstark ausfällt. So ist neben dem geringen Gewicht zum Beispiel die Formgebung zu loben und auch die blau-weiße Verkleidung fällt sowohl ansehnlich als auch hochwertig aus. Die Wattleistung liegt zudem bei 2.400 Watt und dank einer Stromsparfunktion kann der Energiebedarf um gut 20 Prozent gesenkt werden. Einzig und allein die Dampfstoßmenge kann mit maximal 40 Gramm pro Minute nicht so ganz überzeugen, doch aufgrund der besonders clever konzipierten Bügelsohle aus Durlilium geht mit diesem Dampfbügeleisen ein durchaus überzeugendes Bügelergebnis einher.
Ebenfalls sehr überzeugend ist das Dampfbügeleisen „Perfect Care Azur“ aus dem Hause Philips. In der Vergangenheit konnte sich dieses Modell sogar als das meist verkaufte Bügeleisen Deutschlands profilieren. Kein Wunder, denn der zwar etwas höhere Preis (derweil verlangt Philips gut 110 Euro für das Modell) bringt auch eine wirklich gute Bügelqualität mit sich. Mit 2.800 Watt geht das Dampfbügeleisen zum Beispiel besonders kräftig ans Werk, kann mit einem maximalen Dampfstoß von 200 Gramm pro Minute enorm viel Druck aufbauen und fällt mit einem Gewicht von gerade einmal 1,75 Kilogramm auch noch recht handlich aus. Außerdem ist dieses Modell mit einer Keramik-Bügelsohle ausgestattet! Diese mag zwar etwas schneller zerkratzen, hat jedoch den großen Vorteil zu bieten, dass sich das Eisen wesentlich schneller erwärmt und zudem die Hitze speichert – eine Stromkostensenkung ist somit nahezu vorprogrammiert. Und: Eine Abschaltautomatik sorgt für das gewisse Plus an Sicherheit.
Fazit
Die Geschichte des Dampfbügeleisens ist lang und sehr facettenreich. Bis zu dem heutigen Dampfbügeleisen hat es schließlich mehrere Jahrhunderte gedauert und auch die aktuellen Modelle fallen äußerst unterschiedlich aus. So gilt es auch bei dem Kauf eines solchen Haushaltgeräts, auf etliche Merkmale zu achten. Grundsätzlich sollte zum Beispiel auf das Design geschaut werden, da ein ansehnliches Bügeleisen schlichtweg viel mehr Spaß bei der Benutzung macht. Des Weiteren sollte das Handling berücksichtigt werden.
Auch die Verarbeitung des Außen- und Innenlebens macht einen wichtigen Punkt aus. Bezüglich der eigentlichen Bügelleistung sollte wiederum die Wattleistung, die Barzahl und die (maximale und minimale) Dampfausstoßmenge berücksichtigt werden. Auch das Gewicht macht einen interessanten Punkt aus, denn dieses entscheidet einerseits über die Handlichkeit und andererseits über den benötigten Bügeldruck. Lobenswert sind zudem Stromspartechniken, Abschaltfunktionen und Reinigungsassistenten anzusehen. Mit letzterem Highlight lässt sich schließlich auch die Bügelleistung auf einem hohen Standard halten, da das Dampfbügeleisen nach einem erfolgreichen Durchspülen und Entkalken quasi wieder im Neuzustand an die Arbeit gehen kann.
PS: Für alle Personen, die einen besonders professionellen Bügelfreund suchen, könnte sich selbstverständlich auch der Griff zu einer Dampfbügelstation lohnen. Diese bringen noch einmal mehr Leistung und etliche Spezialfunktionen mit sich, fallen allerdings auch preislich gesehen weitaus anspruchsvoller aus.