Wurfzelte Ratgeber
Übersicht
- 1 Wissenswertes zum Aufbau und zur Funktionsweise
- 2 Worauf sollte beim Kauf eines Wurfzelts geachtet werden?
- 3 Was sind wichtige Features?
- 4 Wie verbessert das Wurfzelt den Alltag?
- 5 Häufig gestellte Fragen / FAQ
- 6 Führende Hersteller von Outdoor-Produkten, Zelten und Wurfzelten
- 7 Kleine Geschichte des Campings
- 8 Fazit
Die Freude auf den Urlaub teilen sicherlich die meisten Menschen. Die Vorbereitungen finden schon früh im Jahr statt, die Zeit wird verplant, eingeteilt und die Reise gebucht. Einige ziehen Pauschalreisen vor, andere mögen den luxuriösen Hotelaufenthalt, manch einer bucht Kreuzfahrten, einige mieten einen Wohnwagen, um gemeinsam das Land oder die Gegend zu erkunden, andere ziehen das Camping vor, das, gegenüber den anderen Varianten, natürlich mehr Unabhängigkeit gestattet.
Der Trend, mit dem Zelt und Auto unterwegs zu sein und dort zu bleiben, wo ein Campingplatz vorhanden ist, um die Nacht ausreichend sicher zu verbringen, bleibt weiter bestehen. Naturliebhaber und Outdoor-Fans können davon ein Lied singen. Das Gefühl der Freiheit und Lust am Leben wird unter solchen Bedingungen besonders lebendig.
Wichtig für so ein Unternehmen bleibt ein geeignetes Zelt, das wenig Aufwand beim Aufbau mit sich bringt, genügend Stabilität bietet und auch wechselnde Wetterbedingungen aushält. Der Markt bietet eine Vielzahl an Zeltmodellen an, die in Größe, Aufbau, Funktion, Material und Schutzmöglichkeit variieren.
Wer keine Lust auf das Zusammensetzen und Verschrauben einzelner Leisten und das Nutzen von Heringen hat, schafft sich ein Wurfzelt an, das innerhalb weniger Sekunden aufgebaut ist, indem es, wie der Name schon zeigt, geworfen wird. Auch der Zusammenbau und der Transport sind einfach.
Dieser Ratgeber soll zeigen, was ein Wurfzelt ist, was es kann, wo es zum Einsatz kommt, wie es aufgebaut und abgebaut wird und was bei einem Kauf alles beachtet werden sollte.
Wissenswertes zum Aufbau und zur Funktionsweise
Das Camping – der Weg zurück zur Natur
Unter dem Begriff „Camping“ ist speziell die Übernachtung in Zelten, Wohnmobilen oder Wohnwagen gemeint. Populär ist das Camping schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts und hat seine Faszination für viele Menschen nicht verloren. Weltweit sind ausreichend Plätze vorhanden, die, zumeist in der Nähe eines Meeres, Waldes, Berges, kurz in eher landschaftlich reizvollen Gegenden gebaut wurden, um den Camping-Liebhabern die Möglichkeit zu geben, hier ihr Zelt aufzuschlagen und die Nacht oder Nächte sicher und angenehm zu verbringen.
Die Begeisterung für das Camping hängt für viele Menschen mit dem Ausbruch aus alltäglichen Bedingungen zusammen. Die durch das Zelt und die Übernachtung in freier Natur erreichte Freiheit löst viele Sorgen und Beschränkungen wieder auf. Zudem bieten viele Campingplätze dennoch die Möglichkeit, die Grundbedürfnisse zu erfüllen, sei es das Nutzen einer Toilette oder einer heißen Dusche.
Andere Menschen, die dann noch etwas abgehärteter sind, nutzen das Zelt zur Übernachtung bei Hitze und Kälte. An diese Bedingungen sollte das Zelt durch Material und Eigenschaften dann natürlich angepasst sein. Hierzu gehören Bergsteiger, Outdoor-Fans, Skiläufer, Snowboard- oder Kanufahrer und Wanderer.
Trotz günstiger Flüge hat sich das Camping nicht in den Interessen verloren. Es muss nicht immer nur in nächster Umgebung stattfinden, ein Zelt kann natürlich auch bequem im Flugzeug transportiert werden, besonders, wenn es kaum Gewicht und Größe hat, sobald es zusammengefaltet ist. Die Erholung beim Camping und die Übernachtung im Zelt schaffen eine andere Art der Entspannung, die bei vielen Reisen und Hotelaufenthalten häufig gar nicht gegeben ist.
Es bleibt eine Tatsache, dass die Verbindung zur Natur gespürt und so auch neu erlebt werden kann. Ein eigenes und selbst aufgebautes Zelt, das notwendige Zubehör, der Sternenhimmel und ein flackerndes Feuer schaffen unglaubliche Freiräume und vor allen Dingen Wohlempfinden. Auch lässt sich so viel freier entscheiden, wo die Übernachtung stattfinden soll. Man bleibt dort, wo man sich wohlfühlt und zieht weiter, wenn es einem nicht mehr gefällt.
Das Zelt – Aufbau und Variationen
Wichtig für jede Campingausrüstung ist natürlich das Zelt, das in etlichen Formen und Variationen im Handel erhältlich, dabei auch an die Bedürfnisse und Reisen angepasst ist. Eine Bergtour erfordert ein anderes Zelt als eine Wanderung, ein romantischer Urlaub ein anderes Zelt als die Reise mit der ganzen Familie. Die Fahrt mit dem Auto oder mit dem Fahrrad oder Motorrad können ebenfalls Einfluss auf die Zeltauswahl haben.
Hersteller haben sich an die Bedürfnisse und Vielfalt der Ausflüge angepasst. Moderne Zelte wiegen sehr wenig, sind leicht zu transportieren und mehr oder weniger einfach aufzubauen.
Das ist z. B. durch das Material gegeben, wobei Aluminium- oder Holzstangen durch Fiberglas ersetzt sind, der Zellstoff aus früherer Baumwolle mittlerweile durch Polyester oder Nylon ausgetauscht ist.
Das Zelt unterscheidet sich dabei in Form und Anforderung. Es gibt das einfache und stabile Kuppelzelt, das Tunnelzelt, das First-, Iglu- oder Pyramidenzelt. Je nach Art des Aufbaus sind diese mehr oder weniger gegen Wind und Kälte geschützt, sehr stabil und bieten im Innenraum durch aufwendigere Konstruktionen Platz genug, um so auch das Gepäck unterzubringen.
Daneben gibt es aufblasbare Zelte, die ganz ohne Gestänge auskommen und durch aufblasbare Luftkammern die Zeltform erreichen und natürlich das besonders einfache Wurfzelt, das in wenigen Sekunden aufbaut ist und in seiner Form steht. Nicht umsonst heißt das Wurfzelt darum auch Sekunden- oder Popupzelt.
Was ist ein Wurfzelt?
Das Wurzelt ist eine der neueren Erfindungen im Outdoor- und Campingbereich. Die gesamte Konzeption besteht aus einem ringförmigen Gestänge, das weder zusammengesetzt noch verschraubt noch aufgebaut werden muss, sondern direkt mit der eigentlichen Zeltwand oder dem Stoff des Zeltes verbunden ist.
Das Gestänge ist dabei aus leichtem Fiberglas und daher auch sehr flexibel. Zusammengepackt wirkt das Wurfzelt wie eine flache Scheibe.
Das Innovative an dieser Konstruktion ist der Faltmechanismus, durch den innerhalb von Sekunden das Wurfzelt aufgebaut, aber auch wieder abgebaut werden kann. Die Technik ist einfach umzusetzen und genauso schnell gelernt, wie das Zelt im geworfenen Zustand aufklappt und als festes Gebilde auf dem Boden steht.
Die speziellen Eigenschaften des Wurfzelts
Der Aufbau durch einfaches Hochwerfen des Wurfzelts geschieht durch die Federkraft der Ringe, die das Zelt entfalten. Sobald das erfolgt ist, steht das Zelt von selbst, benötigt also auch keinerlei Heringe, um befestigt zu werden.
Der besonders unkomplizierte Aufbau macht das Auslegen der Zeltplanen, das Festbinden von Außen- und Innenzelten, das Nutzen von Seilen und Befestigungen unnötig. Gerade wenn der Tag bereits viel Abenteuer und Erlebnis mit sich gebracht hat, was die meisten Urlaube neben der Erholung bieten, ist das Angenehme eines leichten Aufbaus nicht zu verkennen.
Hersteller bieten dabei mehr und mehr verbesserte Modelle an, die verschiedene Ausstattung und Größen ermöglichen. Das Wurfzelt in seiner Erfindung begann als Zwei-Personen-Zelt, bot nur einen einzigen Innenraum und war noch nicht die stabilste Variante. Nach und nach wurden die Wurfzelte verbessert, die Verarbeitung der Nähe und Verklebungen des Gestänges ermöglichten dann mehr Halt und Langlebigkeit. Selbst die Wassersäule und die verwendeten Materialien sind klassischen und stabilen Zeltmodellen ähnlich.
Mittlerweile gibt es Wurf- oder Popup-Zelte, die ein Innenzelt besitzen und noch mehr Schutz bieten. Die Belüftung ist ausreichend, meistens durch zusätzliche Fenster gegeben.
Ein weiterer Vorteil, den das Wurfzelt mit sich bringt, ist der schnelle Abbau bzw. das Zusammenfalten des Zeltes. Wenn es Richtung Heimat geht, der Urlaub zu Ende ist, soll auch dieser Vorgang schnell gehen und nicht unnötig Zeit kosten. Mit einer einfachen Klapp- und Falttechnik kann das Wurfzelt wieder auf das handliche Maß zusammengepackt werden. Meistens sind dazu nur drei Handgriffe notwendig, das Zelt wird wieder zur runden Form und kann in der dazugehörigen Hülle verstaut werden.
Welche Modelle gibt es?
Wurfzelte unterscheiden sich hauptsächlich in der Größe und Form. Neben dem einfachen 2-Personen- und 3-Personen-Wurfzelt gibt es auch Familienzelte, die etwas mehr Raum bieten und sich nicht nur in der Breite, sondern auch in der Höhe unterscheiden.
Die Form des Wurfzelts kann rundlich, oval oder länglich sein. Auch gibt es Wurfzelte, deren Höhe unterschiedlich ausgerichtet ist, hinten etwas mehr Platz als vorne bietet.
Der Preis, der meistens gegenüber anderen Zeltarten, etwas günstiger ist, hängt von solchen Faktoren ab, ebenso von der Anzahl der Türen, Fenster, von der Verarbeitung, der Höhe, dem Gewicht und der Wasserdichtigkeit.
Die Farben und das Design der Wurfzelte sind sehr vielseitig. Viele Wurfzelte bestechen durch knallige Farben und ausgefallene Formen, die auch optisch mehr Schwung in das Ganze bringen. Das fördert natürlich die Begeisterung, so dass Wurfzelte auch gerade bei jungen Menschen gut ankommen.
Schlafkammern oder ein zusätzliches Innenzelt spielen für die Wetterfestigkeit und die Anzahl der Personen eine Rolle. Wurfzelte sind dabei höchstens für eine Anzahl von 4 Personen konzipiert, da auch ansonsten der zusammengeklappte Zustand zu groß wäre und den Transport erschweren würde. Was unter dem „Familienzelt“ an Wurfzelten angeboten ist, entspricht dann im Grunde einem etwas größeren Wurfzelt für etwa 3 bis 4 Personen mit zusätzlichem Innenzelt und zwei Türen.
Worauf sollte beim Kauf eines Wurfzelts geachtet werden?
Es ist wichtig, im eigenen Zelt gut schlafen zu können und Energie für den nächsten Tag zu tanken. Der Urlaub soll erholsam sein und keinen Ärger mit sich bringen, die Auswahl des richtigen Zeltes macht einen großen Teil dieser Bedingungen aus.
Das Zelt muss dabei stärkeren Belastungen standhalten dennoch leicht im Gewicht sein. Die Belüftung muss gegeben, der Aufbau einfach und auch der Platz ausreichend sein.
Wurzelte gibt es für zwei bis vier Personen. Die Maße entsprechen dabei nebeneinander liegenden Personen im Schlafsack. Viele legen allerdings auch Wert darauf, eine Matratze und das Gepäck im Wurfzelt unterzubringen, weshalb der zusätzliche Platz beim Kauf mit einbezogen werden sollte.
Besonders wichtig sind eine gute Verarbeitung und die Belüftung des Wurfzelts. Letzteres bedingt die Entspannung und den Schlaf im Zelt. Selbst wenn die Wassersäule ausreichend hoch ist, kann eine unzureichende Belüftung für Atemnot und Hitze sorgen. Die Luft im Wurfzelt muss ausreichend zirkulieren können. Auch sollte sich kein Kondenswasser im Zelt bilden.
Was sind wichtige Features?
Die Wasserdichtigkeit eines Wurfzelts wird in der Maßeinheit „Wassersäule“ angegeben. Ein gutes Wurfzelt bringt hier mindestens 2.000 Millimeter mit.
Mit der Wassersäule wird angegeben, welche Wassermenge das Zelt auffangen kann, ohne dass es undicht wird. Die Wassersäule unterscheidet sich in den Werten zwischen 1.500 und 5.000 Millimetern.
1.500 Millimeter erlauben durchaus ein relativ wasserdichtes Wurfzelt, halten aber einen stärkeren Regen oder sogar Dauerregen nicht aus. Wer dagegen in Länder verreist, in denen mit weniger Regen zu rechnen ist, kann auch eine niedrige Wassersäule wie den Urlaub wählen.
Optimal ist der Mittelwert von 2.000 Millimetern. Feuchtigkeit und Regen werden abgefangen, ist dazu die Verarbeitung des Wurfzeltes gut und sind die Nähte gut geklebt, ist die Nutzung zu empfehlen.
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann zusätzlich Imprägnierspray nutzen und einzelne leckende Stellen bearbeiten. Dieses Wurfzelt wird allerdings bei sehr niedrigen Temperaturen oder starken Regenfällen nicht seinen Zweck ausreichend erfüllen.
Für solche Bedingungen, z. B. Bergtouren in Alpen- und Schneegebieten, ist eine Wassersäule von mehr als 3.000 Millimetern besser geeignet. Die Zelte sind allerdings auch schwerer im Gewicht und bestehen aus festerem Material.
Wie verbessert das Wurfzelt den Alltag?
Die Vorteile eines Wurfzelts sind im Grunde schnell zusammengefasst. Der Aufbau ist leicht und schnell, das Zelt ist optimal für Amateure, Camping-Einsteiger oder auch Gelegenheitscamper, die Konstruktion trägt sich selbst und Zelthaut und Gestänge sind miteinander verbunden.
Hinzu kommt das besonders leichte Gewicht der Wurfzelte, das den Transport vereinfacht. Die meisten Wurfzelte weisen eine sehr flexible und stabile Fiberglaskonstruktion auf, so dass das Packmaß relativ klein ist.
Fast alle Wurfzelte verfügen über ein gutes Belüftungskonzept, das durch Fenster, Seiten- oder Belüftungsöffnungen gegeben ist und ein angenehmes Übernachten im Zelt möglich macht. Gerade für Menschen, die zu zweit oder dritt unterwegs sind, bietet das Wurfzelt eine optimale und schnell aufgebaute Ausstattung für wenig Geld. Optimal ist das Wurfzelt natürlich auch für kleinere Ausflüge, Festivalbesuche oder als Zusatz- bzw. Notfallzelt.
Häufig gestellte Fragen / FAQ
Für wen ist das Wurfzelt gut geeignet?
Wer auf dem Fahrrad oder Motorrad unterwegs ist, wird mit dem Transport des Wurfzelts auf dem Rücken einige Probleme haben, obwohl selbst die Möglichkeit besteht. Die runde Form ist, je nach Größe des Modells, besonders gut im Auto zu transportieren, nimmt dort kaum Platz weg. Besonders praktisch sind Wurfzelte also bei Campingausflügen, als Gartenspielzelt, bei Konzert- und Festivalbesuchen, bei Bergtouren oder Bootsfahren.
Der günstige Preis der Wurfzelte spielt ebenfalls eine Rolle. Für wenig Geld bekommt man ein sehr stabiles und hochwertes Wurfzelt, das mit anderen Zelten in der Qualität mithalten kann. Eine einfache, auch spontane Übernachtungsmöglichkeit ist immer gegeben, um schnell ein Wurfzelt auf- und wieder abzubauen. Selbst für Berg- und Steilwandkletterer ist das Wurfzelt optimal, da die Größe und Schnelligkeit des Aufbaus keine Umstände machen. Der Rucksack ist dabei sowieso auf den Rücken geschnallt und verkraftet auch noch das kreisförmige und leichtgewichtige Wurfzelt.
Welche Faltsysteme gibt es beim Wurfzelt?“
Durch die innovativen Weiterentwicklungen des Wurfzelts haben sich die Faltsysteme auch verändert und erweitert. Diese gibt es als dreier, achter oder neuner Faltsystem, die jeweils in der Bedingungsanleitung des Wurfzelts beschrieben werden. Zusätzlich kann man sich auch im Internet erklärende Videos ansehen, um den Auf- und Abbau einige Male zu üben.
Das Hochwerfen des Wurfzelts ist natürlich kaum ein Problem und macht seine Arbeit von selbst, das Zusammenfalten erfordert mehrere Handgriffe, die nacheinander angewendet werden müssen, um das Zelt richtig zu falten. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Faltung korrekt und nach Anleitung durchgeführt wird, da ansonsten das Gestänge verbiegen oder sogar brechen kann.
Wie schnell ist ein Wurfzelt wieder abgebaut?
Die Bezeichnung „Sekundenzelt“ steht nicht nur für den besonders schnellen Aufbau durch das einfache Hochwerfen des Wurfzelts, sondern auch für die schnelle Zusammenfaltung. Wer etwas geübt ist, erreicht den Abbau innerhalb von Sekunden mit wenigen Handgriffen, die nacheinander ausgeführt werden, um dann das gefaltete Zelt in der dazugehörigen Hülle zu verstauen.
Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Wurfzelt und anderen Zelten?“
Neben dem schnellen Auf- und Abbau ist das Wurfzelt gegen Wind und Wetter nicht ganz so gut geschützt wie Tunnel- oder andere Trekkingzelte. Diese haben meistens neben einer ausgeprägten Form auch mehr Platz zur Verfügung, sind höher und weisen Schlafkammern auf. Wer auf längere Reisen geht und viel Zeit auf einem Campingplatz verbringt, vielleicht auch einen einzigen für seinen Urlaub ausgewählt hat, ist mit einem Tunnel- oder Kuppelzelt besser beraten, selbst wenn der Aufbau dann etwas aufwendiger und der Preis etwas höher ist.
Wurfzelte sind für kurze Übernachtungen, spontane Reisen und Unterbringungsmöglichkeiten gedacht. Die Verbesserung der Wurfzelte wird aber auch weiterhin nicht auf sich warten lassen.
Darf man das Wurfzelt überall aufbauen?
Die Erlaubnis des Zeltaufbaus ist von Land zu Land verschieden und wird durch Gesetze bestimmt, die das Camping erlauben oder verbieten. Auch Campingplätze sind behördlich genehmigt und können dann in der jeweiligen Gegend aufgesucht werden.
Der Aufbau des Wurfzelts ist innerhalb Deutschlands z. B. auf öffentlichen Straßen nicht gestattet. Wer das Zelt an Orten außerhalb der dafür vorgesehenen Plätze und Einrichtungen aufbaut, muss sich bewusst sein, dass das Campen als Ordnungswidrigkeit betrachtet werden kann. Wer mit dem Wurfzelt dagegen eine Nacht überbrückt, bekommt selten Ärger.
Führende Hersteller von Outdoor-Produkten, Zelten und Wurfzelten
Ein Wurfzelt kann im Fachhandel, in Outdoor-Läden oder im Internet gekauft werden. Marken und Unternehmen, die Wurfzelte im Sortiment haben, sind u. a. „CampFeuer“, High Peak“, Quechua“, North Gear“, „Easy Camp“, „Happy People“ oder „Monkey Mountain“.
Die Qualität, die hochwertige Verarbeitung, die geeignete Wassersäule und eine große Auswahl an Farben und Design bieten alle Modelle. Einen Namen konnten sich in diesem Bereich besonders „High Peak“ und „North Gear“ machen.
Kleine Geschichte des Campings
So jung wie die Geschichte des Wurfzelts, das als Popup-Zelt in Großbritannien erst vor einigen Jahren durch die Firma „Gelert“ erfunden wurde, ist die Geschichte des Zeltens natürlich nicht. Auch wenn man vielleicht an die Ureinwohner und Indianer denkt, die sich mit ähnlichen Konstruktionen aushalfen, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern und Schutz vor Nacht und Gefahr zu finden, ist das Camping selbst eine Begleiterscheinung der Goldenen Zwanziger, also der Aufschwungszeit nach dem Ersten Weltkrieg.
Zu dieser Zeit verbesserten sich die Wirtschaftsbedingungen stark, viele Menschen konnten sich einen eigenen Urlaub leisten. Der Weg führte daher häufig in die freie Natur, mit Zelten, Faltbooten und dem eigenen Auto.
Auch der nach dem Zweiten Weltkrieg entstehende Wirtschaftsaufschwung schaffte einen neuen Boom für das Camping. Gerade Familien brachen mit geeigneter Ausstattung und dem eigenen Auto oder Wohnwagen auf. Letzterer setzte sich 1931 durch, machte Bezeichnungen wie „Haus am Haken“ oder „Stoffvilla“ modern.
Später zeigte sich das Camping auch als rebellischer Zug, so war das Zelt immer Teil der Hippie-Bewegung, die gegen den Vietnamkrieg protestierte und im Freien von Luft, Rausch und Liebe lebte.
Das Gefühl für diese Unabhängigkeit hat sich nicht verloren. Campingplätze und immer bessere Zeltmodelle ermöglichen angenehme Reisen, die sowohl Abenteuer als auch Entspannung erlauben.
Fazit
Das Wurfzelt ist eine sehr raffinierte Erfindung für Menschen und Camping-Liebhaber, die keine Zeit mit aufwendigem Auf- und Abbau ihres Zeltes verschwenden wollen. Es bietet dennoch eine gleichwertige Stabilität zu anderen Zelten und hält auch schwierigeren Wetterbedingungen stand.
Gerade für diejenigen, die mit dem Auto unterwegs sind oder gerne auf Festivals gehen, ist das Wurfzelt ein Traum. Die Maße der Zelte sind auf die Ansprüche zugeschnitten und können, je nach Personenzahl und Platznotwendigkeit, dementsprechend ausgewählt werden.