Walkie Talkies Ratgeber
Übersicht
- 1 Wissenswertes zum Aufbau und zur Funktionsweise eines Funkgeräts
- 2 Worauf sollte beim Kauf eines Walkie Talkies geachtet werden?
- 3 Was sind wichtige Features?
- 4 Rechtliche Rahmenbedingungen für die Nutzung von Funkgeräten
- 5 Wie verbessert das Funkgerät den Alltag / das Leben / die Arbeit?
- 6 Häufig gestellte Fragen / FAQ
- 7 Führende Hersteller von Funkgeräten und Walkie Talkies
- 8 Kleine Geschichte des Funkgeräts
- 9 Fazit
In Zeiten der Smartphones und drahtlosen Internetverbindungen erscheinen Funkgeräte zunächst irgendwie veraltet. Amateure und Profis des Funks werden hier natürlich nicht umsonst den Kopf schütteln. Tatsächlich bieten Funkgeräte immer noch eine interessante Alternative zum eigentlichen Telefon und Handy, die weder Kosten verursacht noch eine Verbindung zu einem Netz notwendig macht.
Nicht nur als Spielzeug ist das bekannte Walkie Talkie beliebt, auch zur schnellen Kommunikation auf Gewässer, auf Baustellen oder im Outdoor-Bereich ist das Funkgerät besonders effektiv. Die Reichweite mit hochwertigen Geräten kann dabei bis zu fünf Kilometern betragen und eine zuverlässige Kommunikation z. B. beim Skilaufen oder Bergsteigen, aber auch beim Einsatz von Rettungsaktionen ermöglichen.
Dieser Ratgeber soll zeigen, was das Walkie Talkie alles kann, wo es zum Einsatz kommt, welche Modelle es gibt und was bei einem Kauf beachtet werden sollte.
Wissenswertes zum Aufbau und zur Funktionsweise eines Funkgeräts
Der Funk als Hobby – das sollte man wissen:
Wer sich mit Funk beschäftigt, wird unweigerlich auf verschiedene Begriffe stoßen, die in diesem Bereich ihre Gültigkeit haben. Dazu gehören der Jedermannfunk, der Amateurfunk, der CB-Funk oder der PMR-Funk.
Die Kommunikation durch ein Funkgerät bleibt eines der flexiblen Mittel in diesem Bereich und ermöglicht eine einfache und drahtlose Übertragung. Gerade im Hobbybereich geht es dabei in erster Linie um den zwischenmenschlichen Kontakt, das Reden und miteinander kommunizieren über eine gewisse Strecke und Reichweite. Unterschiedlich konzipierte Walkie Talkies und Funkgeräte versprechen die Übertragung innerhalb einiger Kilometer, was meistens ausreicht, um miteinander in Kontakt zu bleiben. Dazu ist die Nutzung der Funkgeräte mit keinerlei Kosten verbunden.
Auch im professionellen Bereich, auf hoher See oder beim Rettungsdienst, kommt das Funkgerät immer noch zum Einsatz. Schnell können so die Bedingungen vor Ort abgeklärt werden, um die Hilfsmaßnahmen besser planen zu können.
Die Nutzung eines Walkie Talkies fällt dabei in den Bereich des Jedermannfunks. Mit diesem Begriff wird der kostenlose Hobbybereich bezeichnet, der die Nutzung der Funkgeräte erlaubt und in einer bestimmten Reichweite ermöglicht. Alle Funkanwendungen brauchen weder Prüfung noch Bedarfsnachweis. Die Anwendung in diesem Bereich ist nicht auf bestimmte Benutzer beschränkt, wie es der Betriebs- oder Amateurfunk notwendig macht. Für den Jedermannfunk gibt es ganz bestimmte und im Rahmen dieser Kategorie zugelassene Walkie Talkies.
Dazu unterscheiden sich die Bereiche über die Anzahl der Kanäle bei den Geräten. Der PMR-Funk verfügt über acht Kanäle, der CB-Funk über 120 Kanäle. Letzterer erlaubt dann auch eine europaweite Verbindung, kann durch eine CB-Funk-Antenne an Reichweite gewinnen.
Während der Jedermannfunk kostenlos und, wie der Name schon sagt, für alle Menschen möglich ist, erlaubt der Amateurfunk die Nutzung der Geräte nur über eine Amateurfunklizenz. Das ist notwendig, damit benutzte Kanäle und Frequenzen nicht unterbrochen oder gestört werden, z. B. der Flugverkehr. Eine Störung dieser Bereiche kann bestraft werden, daher ist auch die Lizenz erforderlich, damit die benutze Frequenz jederzeit überprüft werden kann. Betriebsfunk beispielsweise darf von Privatpersonen gar nicht benutzt werden.
Was ist ein Walkie Talkie?
Das wichtigste und bekannteste Funkgerät ist und bleibt das Walkie Talkie. Hierbei handelt es sich um ein Handsprechfunkgerät, das keinerlei Stromanschluss oder Sendemastverbindung benötigt. Es ist so gebaut, dass es mit einer Hand bedient werden kann und dient Profis wie Hobbyfunkern gleichermaßen.
Die Kommunikation mit dem Walkie Talkie wird dabei durch Funkwellen übertragen. Ähnlich, wie sich das Wasser wellenartig verteilt, wenn ein Stein hineingeworfen wird, funktioniert auch der Funk. Statt einem Stein erzeugt ein Sender Funkwellen, die sich in bestimmter Geschwindigkeit und Größe ausbreiten. Diese Wellen sind ebenfalls kreisförmig, wie die im Wasser, werden mit zunehmender Ausbreitung dann schwächer. Aufgefangen werden die gesendeten Funkwellen von einem Empfänger. Er stellt beim Walkie Talkie die Antenne dar, wo dann elektrischer Wechselstrom erzeugt wird.
Die meisten Funkgeräte und das Walkie Talkie verschiedener Hersteller werden mit einer bestimmten Reichweite angegeben, die von 10 bis 30 Kilometer reichen soll, im Endeffekt aber höchstens eine Reichweite von 5 Kilometern schafft, dabei auch abhängig davon, wo und in welchem Gebiet das Walkie Talkie gerade genutzt wird. Im Wald ist die Verbindung besser als in einer belebten Stadt. Die Funkwellen werden als elektromagnetische Wellen durch elektrische Energie übertragen und schwächer, je weiter Sender und Empfänger auseinanderliegen.
Wie funktioniert ein Walkie Talkie?
Um über zwei oder mehrere Geräte miteinander zu kommunizieren, ist weder ein Stromanschluss noch ein Sendemast notwendig. Der Funk erfolgt über die Geräte selbst in ihrer Sender- und Empfänger-Funktion.
Am Walkie Talkie befindet sich dafür eine Sendetaste, die, um die Kommunikation zu starten, gedrückt werden muss. Geschieht das nicht, ist der Empfang zum anderen Funkgerät nicht möglich. Sobald die Taste gedrückt und in das Walkie Talkie gesprochen wird, muss die Sendetaste wieder losgelassen werden, um die Antwort hören zu können. Dieses Übertragungsverfahren nennt sich „Halbdulex“ und erlaubt nur die nacheinander erfolgende Funktion des Sprechens und Hörens. Gleichzeitiges Hören und Sprechen ist bei den meisten Geräten nicht möglich.
Eine Erweiterung der Sendefunktion ist „Voice Operated Transmission“. Hier verfügen die Funkgeräte nicht über eine Sendetaste, sondern es ist klar erkennbar, wann der andere zu sprechen anfängt, während das Funkgerät selbstständig den benötigten Kanal freischaltet oder auswählt.
Wichtig für die Funktionsweise eines Walkie Talkies ist die Frequenznutzung in Bandbreite, Kanalabstand und in den Modulationsarten.
Gefunkt wird über Kanäle, die freigeschaltet werden müssen. Jeder Kanal weist dabei eine bestimmte obere oder untere Grenzfrequenz auf. Das ist Bandlage als Basis, auf der die Übertragung als Einheit festgelegt ist, während die Differenz der Frequenzwerte wiederum die Bandbreite bestimmt, die in Hertz angegeben wird.
Bei der Übertragung wird ein Nutzsignal bestimmter Daten ständig verändert bzw. moduliert. Daraus entstehen nieder- und hochfrequente Übertragungsraten, wobei das Sendsignal ein von der Bandbreite abhängiges Nutzsignal benötigt. Durch Modulation ist es demnach möglich, nicht nur ein einziges Programm als direkte Ausstrahlung zu empfangen, sondern verschiedene Programme auf verschiedenen Frequenzen. Hier werden dann sowohl analoge als auch digitale Signale übertragen.
Welche Modelle gibt es?
Neben dem Walkie Talkie als das verbreitete Funkgerät gibt es stationäre Funkgeräte, Babyfone oder Motoradfunkgeräte. Das Walkie Talkie ermöglicht, je nach Verarbeitung und Ausführung, eine bestimmte Sendeleistung und Reichweite, die begrenzt sind. Das Walkie Talkie ist mit einer Antenne ausgestattet, die relativ klein ist, höchstens durch eine externe Antenne in der Sendeleistung verstärkt werden kann.
Das Walkie Talkie wird meistens in einem Set verkauft, das zwei Geräte enthält. Der Preis ist dann von der Vielzahl der Funktionen und Leistung des Funkgeräts abhängig.
Worauf sollte beim Kauf eines Walkie Talkies geachtet werden?
Wer sich ein Walkie Talkie zulegen möchte, sollte die Ausführung, Funktion, Senderfrequenz und Reichweite der Funkgeräte beachten. Die Verbindung erfolgt dabei immer über die beiden Geräte, nicht über ein Mobilfunknetz. Der Funk bleibt aus diesen Gründen immer kostenlos.
Beim Kauf sollte allerdings darauf geachtet werden, dass es sich um ein Modell handelt, das keine Lizenz erfordert. Das einfache Walkie Talkie gehört in den Bereich des Jedermannfunks, die Reichweite reicht von einigen hundert Metern zu kilometerweiten Entfernungen. Wichtig ist, dass beide Walkie Talkies denselben Funkstandard mitbringen. Im gebühren- und anmeldefreien Bereich sind die Standards „CB-Funk“, „PMR 446“, „Freenet“, „SRD“ und „DMR 446“. Sie haben einen Einfluss auf die Sendeleistung und Reichweite des Walkie Talkies.
Wer das Walkie Talkie im Outdoor-Bereich nutzen möchte, sollte auf kleine und handliche Geräte zurückgreifen, deren Mitführung bequem und benutzerfreundlich ist. Auch der Akkubetrieb des Geräts ist für die Kaufentscheidung von Bedeutung, da jeder Sendevorgang Strom benötigt und die Versorgung grundsätzlich durch Batterie oder Akku erfolgt.
Das Funkgerät mit Akku bringt den Vorteil mit sich, dass dieser ausgetauscht, durch einen anderen ersetzt und immer wieder aufgeladen werden kann. Dazu gibt es verschiedene Materialien, aus denen der Akku besteht. Besonders effektiv sind Nickel-Metall-Hybrid- oder Lithium-Ionen-Akkus.
Hochwertige Funkgeräte weisen über die Sendetaste hinaus mehrere Sonderfunktionen auf. So kann eine Bewegungs- oder Spracherkennung von Nutzen sein, ein Bestätigungston für den Sprechvorgang oder eine Rauschunterdrückung. Interessant ist auch eine Scan-Funktion, die ermöglicht, dass freie Kanäle schneller gefunden werden können.
Je nachdem, wie häufig und mit wie vielen Gesprächspartnern der Funk stattfindet, ist für den Kauf auch ein Selektivrufsystem sinnvoll. Hier kann die Kontaktaufnahme dann zu bestimmten Geräten innerhalb einer geschlossenen Nutzer- und Gerätegruppe erfolgen, was durch die Identifikation ausgewählter Teilnehmer gewährleistet ist, die gezielt angefunkt werden können, während andere Kanäle ausgeblendet werden.
Was sind wichtige Features?
Für die Kommunikation über Funk spielt die Polarisation eine wichtige Rolle, worunter die Ausrichtung der Wellenfront verstanden wird. Diese kann vertikal und horizontal ausgerichtet werden, was beim CB-Funk durch die Ausrichtung der Antenne erfolgt und beeinflusst wird. Reibungslos kommt die Funkverbindung nur dann zustande, wenn beide Funkpartner die gleiche Polarisationsebene verwenden. Die zusätzliche Antenne kann das Signal jeweils verstärken.
CB-Funk gehört zum ältesten Standard des Jedermannfunks. Er bietet die größte Auswahl an verschiedenen Kanälen, die den Funkliebhabern zur Verfügung stehen. Alleine innerhalb Deutschlands gibt es über achtzig Kanäle.
So lange CB-Funk über ein Handfunkgerät oder Walkie Talkie betrieben wird, ist die Nutzung kostenfrei und bedarf keiner Anmeldung. Stationäre Funkgeräte dagegen, die mit hoher Antenne fest installiert sind, bringen eine Sendeleistung und Reichweite von bis zu 60 Kilometer mit und benötigen daher auch eine Lizenz. Für das Handgerät kann eine zusätzliche externe Antenne die Sendeleistung verbessern, ohne dass das Funkgerät angemeldet werden muss.
Im Bereich des Funks bleibt die Sprachübertragung per Funk gerade im öffentlichen Bereich weiter wichtig und macht daher auch neue Entwicklungen notwendig. Hier soll die Datenübertragung noch zuverlässiger und leistungsstärker werden, höhere Kapazitäten und Badbreiten die Kommunikation vereinfachen, z. B. durch LTE-Technologie.
Darunter wird der „Long Term Evolution Standard“ verstanden, der die bereits vorhandene „TETRA Infrastruktur“ ergänzen soll. Durch „TEDS“, dem „Tetra Enhanced Data Service“ soll die Hochgeschwindigkeitsübertragung schneller und sicherer verlaufen.
Rechtliche Rahmenbedingungen für die Nutzung von Funkgeräten
Innerhalb des Jedermannfunks ist die Nutzung eines Walkie Talkies anmelde- und gebührenfrei. Das gilt für den CB- und PMR-Bereich.
Für die rechtlichen Rahmenbedingungen spielt in erster Linie immer die Art des Funks eine Rolle, die darüber Auskunft geben, wann Vorschriften beachtet werden müssen, um ein Funkgerät benutzen zu dürfen.
Die Teilnahme am Funkverkehr durch Amateurfunk bedarf einer Lizenz. Daneben gelten Bedingungen für die Anmeldung einer Amateurfunkstelle, dass sie nicht gewerblich betrieben werden darf.
Rufzeichen, Frequenznutzung, Stationsnummer und ähnliche Daten werden speziell aufgenommen und festgelegt. Jeder Funkamateur wird dabei registriert, damit Störungen klar ausgemacht werden können, wenn z. B. der Luft- und Wasserverkehr betroffen ist. Wer sich nicht an die EMVU-Normen hält, muss mit Strafen oder sogar mit einem Verbot der Amateurfunkstelle rechnen.
Wie verbessert das Funkgerät den Alltag / das Leben / die Arbeit?
Eines der besonderen Vorteile der Funkgeräte und speziell des Walkie Talkies ist die kostenfreie Nutzung der Geräte. So können sowohl Hobbyfunker als auch Kinder Freude an ihrem Walkie Talkie haben, wobei es auch viele Modelle im sehr kostengünstigen Bereich gibt. Die meisten Funkgeräte werden durch Batterie oder einen Akku betrieben und lassen die direkte Verbindung zwischen den Geräten zu. Diese verläuft nicht, wie z. B. bei Handys oder Telefonen, über einen Sendemast, sondern über die beiden Geräte, die miteinander verbunden sind, und die vorhandenen Funk-Kanäle.
Ist das Funkgerät fest im Auto integriert, besteht bei der Kommunikation während der Fahrt, gegenüber den Mobiltelefonen, kein Gesprächsverbot. Das Funkgerät darf im Auto dementsprechend auch ohne Freisprecheinrichtung verwendet werden, obwohl hochwertige Walkie Talkies hier auch über diese Funktion verfügen.
Häufig gestellte Fragen / FAQ
Wie wichtig ist die Reichweite meines Walkie Talkies?
Die Reichweite betrifft die gesendeten Funkwellen und den Abstand zwischen den Geräten. Sie wird durch den Hersteller häufig mit höheren Werten angegeben als das Walkie Talkie tatsächlich schafft. Die Reichweite ist dabei auch von den Gebieten abhängig, in denen das Walkie Talkie zum Einsatz kommt. Dichtbesiedelte Bereiche machen die Übertragung schwieriger, weil allgemein mehr Funkverkehr vorherrscht, weite Entfernungen auf freier Fläche erlauben eine störfreiere Übertragung, wiederum davon abhängig, wie hochwertig das Funkgerät selbst ist. Sind die Herstellerangaben bei etwa 10 Kilometer angesetzt, ist die Übertragung mit einer Reichweite zwischen 2 bis 3 Kilometern möglich. In freier Natur oder direkt im Outdoor-Bereich kann die Reichweite sich auch etwas erhöhen.
Was ist der Unterschied zwischen einem stationären Funkgerät und einem Handfunkgerät?
Handfunkgeräte sind die am häufigsten genutzten Funkgeräte mit einer bestimmten Reichweite und Frequenz. Sie sind mobil und daher benutzerfreundlicher, die Geräte jeweils im Eigengewicht und in ihrer Sendeleistung verschieden.
Zu den Handfunkgeräten gehören auch das Motorradfunkgerät oder das Babyfon. Das Motorradfunkgerät wird durch ein Headset betrieben und ist an die Fahrt auf dem Fahrzeug angepasst, da der Fahrer keine Hand frei hat. So kann er durch die eigene Stimme den Funk in Gang setzen. Das Babyfon wiederum arbeitet ähnlich und wird durch die Stimme oder durch eine Bewegung aktiviert.
Stationäre Funkgeräte wiederum sind fest integrierte Funkstellen, die meistens nicht nur eine Anmeldung notwendig machen, sondern auch eine deutliche höhere Sendeleistung und Reichweite ermöglichen. Hier ist dann die Kommunikation über die Landesgrenzen hinaus machbar. Die Geräte sind meistens Profimodelle und gehören in die preishöhere Kategorie.
Welche Reichweite hat ein gutes Walkie Talkie?
Die Reichweite hängt vom Funkgerät und von der Art des Funks ab. Meistens wird darunter der CB- und PMR-Funk verstanden. Die Angabe des Herstellers wird durchschnittlich bei 10 Kilometern festgesetzt. Das bedeutet, dass das Walkie Talkie im freien Gebiet eine Reichweite zwischen 5 und 8 Kilometer schafft, im Stadtgebiet zwischen 1 und 3 Kilometer.
Die Reichweite kann dabei erhöht werden, z. B. durch eine externe und größere Antenne.
Führende Hersteller von Funkgeräten und Walkie Talkies
Wichtige Hersteller und Marken für Walkie Talkies und anderen Funkgeräten sind „AEG“, „Motorola”, „Cobra“, „Stabo“, „Conrad“, „Danita“, „DeTeWe“ und „Team Electronic“.
Gerade das Unternehmen „Motorola“ zeigt sich hier mit günstigen und dennoch hochwertigen Modellen und Funkgeräten. Es hat seinen Sitz in Illinois, wurde 1928 gegründet und erhielt den Firmennamen dann endgültig 1947. Das Produktsortiment ist vielseitig, die Firma spezialisiert auf Netzwerke, Mobile Kommunikation und Computertechnik.
„AEG“ wiederum bietet ein hervorragendes Preisleistungsverhältnis und hochwertige Walkie Talkies. Die Firma ist eines der größten Elektrokonzerne, wurde bereits 1883 in Berlin gegründet. Neben Funkgeräten bietet „AEG“ Elektroartikel aus vielen Kategorien an, darunter Autoradios, Musikanlagen, Mobil- und Festnetztelefone oder Ladegeräte.
Kleine Geschichte des Funkgeräts
Die ersten Funkgeräte, die eine Kommunikation möglich machten, waren natürlich alles andere als handlich und klein, sondern stationär, meistens auf Schiffen und in Flugzeugen vorhanden. Sie benötigten eine ständige Stromzufuhr, wurden schließlich als verbesserte Modelle auch in Polizeiautos genutzt, etwa zur gleichen Zeit, als auch das Autoradio erfunden wurde.
1923 entwickelte der Polizist Constable Downie dann ein erstes mobiles Gerät, das über einen einzigen Kanal betrieben werden konnte. Mit der Erfindung der Radioröhren konnten dann im Bereich des Funks leichtere und handliche Geräte entwickelt werden, was durch die Benutzung im militärischen Bereich, besonders im Zweiten Weltkrieg, der Fall war.
Hier entstand das erste Zweiwegefunkgerät, das immer noch schwer im Gewicht war und einen Rucksack notwendig machte, damit es transportiert werden konnte. Immerhin schaffte dieses Funkgerät bereits eine Reichweite von mehr als dreißig Kilometern. Durch die Nutzung tragbarer Geräte setzte sich dann auch die bis heute übliche Bezeichnung „Walkie Talkie“ durch.
Die Weiterentwicklung von Halbleitern und Transistoren machte schon bald die Übertragung besser. Der Stromverbrauch wurde geringer, der Funk konnte von einem Sender an andere Empfänger weitergeleitet werden. Das machte sich beim Einsatz von Rettungsdiensten und in Krankenhäusern bezahlt. Sogar die Mondlandung ist Teil der Funkgeschichte, da die Übertragung per Funk etliche Kilometer durch das All erfolgte und so jener berühmte erste Schritt für die Menschheit durch Neil Armstrong live von über sechshundert Millionen Menschen am Fernsehbildschirm mitverfolgt werden konnte.
Fazit
Wie in diesem Ratgebergezeigt, hat das Walkie Talkie gegenüber Smartphones und mobilen Kommunikationsebenen dennoch auch klare Vorteile. So gleichen die Unabhängigkeit von Sendemasten, der Wegfall anfallender oder zusätzlicher Kosten und die hohe Flexibilität und Bewegungsfreiheit die etwas eingeschränkte Reichweite wieder aus.
Funkamateure sind begeisterte Nutzer solcher Geräte, natürlich auch Kinder, die den Spaß mit dem Walkie Talkie für sich neu entdecken können. Auch die Eltern können mit einem Babyfon die Sicherheit für das Kind erhöhen.
Im Rettungsbereich wird das Walkie Talkie noch eine ganze Weile seinen Zweck erfüllen. Auch für Outdoor-Liebhaber, bei Bergwanderungen oder Skitouren, erweist sich die Verbindung untereinander durch ein Walkie Talkie als besonders effektiv und kann sogar Leben retten.