7 Besten Rollatoren (2024)

Quicklinks: Ratgeber - Testsieger - Topseller
Im Vergleich 7 verschiedene Rollatoren → Testsieger ist der Rollator Ligero
#1

Rollator Ligero

✓ 4.6/5 (208 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 99,90
94
  •  gepolsterte Rückenlehne und Sitzfläche
  •  Einkaufskorb im Lieferumfang inkludiert
  •  lediglich 7 kg Eigengewicht
  •  zusammenklappbar

Der Leichtgewichtrollator Ligero kann als Klassiker unter den Gehhilfen bezeichnet werden, dessen Anschaffung sich in jedem Fall lohnt. Trotz des auffallend günstigen Preises überzeugt er durch seine hochwertige Verarbeitung und bietet nicht wenige Extras die den tagtäglichen Umgang trotz benötigter Gehhilfe einfacher machen.

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#2

Rollator Russka Vital

✓ 4.3/5 (19 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 210,00
90
  •  zusammenklappbar
  •  ergonomisch geformte Griffe
  •  Reflektoren für bessere Sichtbarkeit
  •  Kantenabweiser zum Schutz für Möbel und Türrahmen

Der Russka Vital wirkt auf den ersten Blick eher unscheinbar, wird aber im Einsatz zu einem unverzichtbaren Alltagshelfer. Der Rollator ist klein und wendig, kann somit auch in kleinen Wohnungen angewendet werden, er ist aber genausogut für den Einsatz außer Haus geeignet. Außerdem lässt er sich mit nur wenigen Handgriffen zusammenklappen, somit kann er sogar auf Reisen mitgenommen werden. Wer einen kleinen stabilen Rollator sucht, der zwar nicht viel wiegt aber dennoch die nötige Sicherheit beim Gehen gibt, der sollte beim Russka Vital unbedingt zugreifen.

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#3

Weinberger Alu-Rollator

✓ 4.7/5 (261 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 199,90
89
  •  klein und kompakt
  •  höhenverstellbar
  •  2 integrierte Handbremsen
  •  Reflektoren an den Handgriffen

Wer einen kleinen und transportable Rollator sucht, der wird beim Weinberger Alu-Rollator fündig. Die praktische Gehilfe besticht nicht nur durch ihre kompakte Bauweise, die hohe Funktionalität und der äußerst günstige Preis sind durchaus ein überzeugender Kaufanreiz.

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#4

Drive Medical Indoor Rollator Roomba

✓ 4.6/5 (163 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 78,10
88
  •  integriere Handbremse
  •  speziell schmale Bauweise
  •  Korb und Tablett inklusive
  •  zusammenklappbar

Der Drive Medical Indoor Rollator Roomba ist der ideale Rollator für die eigenen vier Wände. Er ist so gebaut, dass er locker durch jeden Türrahmen passt, ist leicht und wendig, und sieht zudem auch noch richtig schick aus. Alles in allem eine unbedingte Kaufempfehlung für diejenigen, die den Rollator größtenteils zuhause nutzen möchten.

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#5

Drive Medical Rollator Gigo

✓ 4.2/5 (203 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 76,53
88
  •  Korb, Tablett, Rückenstütze und Stockhalterung inklusive
  •  tiefe Sitzhöhe für einen besseren Komfort
  •  nachjustierbare Handbremse
  •  zusammenklappbar

Sobald man auf eine Gehhilfe angewiesen ist, ist guter Rat teuer, schließlich überbieten sich die Hersteller mittlerweile an den angebotenen Modellen. Der Drive Medical Gigo ist ein klassischer Rollator, der ohne viel Schnick-Schnack zu mehr Sicherheit verhilft. Wer auf der Suche nach einem verlässlichen Begleiter ist, und dabei noch seine Geldbörse schonen möchte, dem kann dieser Rollator wärmstens an Herz gelegt werden.

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#6

Rehaforum Einstiegs Rollator

✓ 4.6/5 (97 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 58,95
86
  •  praktischer Einkaufskorb
  •  sichere Eurobremse
  •  stabile Bauweise
  •  kleine LuftreifenRäder

Der Rehaforum Rollator mit Eurobremse Silber ist eine sinnvolle Alltagshilfe für Menschen mit einer Gehbehinderung. Der robuste Rollator trägt ein Gewicht von bis zu 130 kg. Die leicht zu bedienenden Eurobremsen sorgen für ausreichende Sicherheit. Die mitgelieferten Zusätze, wie Einkaufskorb und Tablett sind alltagstaugliche Hilfen und unterstützen größtmögliche Selbständigkeit.

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#7

Drive Medical WA015 Migo Rollator

✓ 4.3/5 (41 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 54,89
86
  •  EinhandFaltmechanismus
  •  extra große Sitzfläche
  •  Reflektoren
  •  super leichte Bauweise

Wenn man ihn mit kurzen Worten beschreiben müsste, könnte man sagen, der Drive Medical WA015 Migo ist viel Rollator für wenig Geld. Er bietet wirklich all das, was teurere Modelle auch können. Wozu unnötig mehr Geld ausgeben, wenn man richtig gute Qualität schon zu diesem unschlagbaren Preis haben kann?

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Rollatoren Ratgeber

Mit dem Alter fällt das Gehen immer schwerer. Nicht jeder ist immer auf Hilfe angewiesen, aber die eigene Fortbewegung bestimmt dennoch den Alltag und sollte selbstständig umgesetzt werden können. Auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen bedürfen einer Vorrichtung, die die Bewegung erleichtert.

Dabei helfen kann eine Gehhilfe oder ein Rollator. Der Umgang muss etwas geübt werden, der Mensch sich daran gewöhnen, sich aufzustützen und mit Hilfe eines dafür konzipierten Geräts fortzubewegen. Der Rollator verfügt dabei, wie ein Fahrzeug, über Bremsen, Räder und Ablagen, die das Gehen, Aufstützen und Vorwärtskommen unterstützen.

Dieser Rollator Ratgeber soll zeigen, wer einen Rollator benötigt, wie er benutzt wird, welche Modelle es gibt und was bei einem Kauf beachtet werden sollte.

Wissenswertes zum Aufbau und zur Funktionsweise

Was ist ein Rollator?

Das Alter bringt viele Erschwernisse mit sich, die einfache Dinge ohne unterstützende Hilfe manchmal sehr kompliziert machen. Auch das Gehen kann eine starke Belastung werden und den Menschen dazu zwingen, weniger mobil zu sein, mehr zu sitzen, sich kaum noch zu bewegen.

Gerade die Bewegung ist aber ein wesentlicher Aspekt für die geistige Fitness im Alter. Menschen, die trotz der schwierigeren Begleitumstände immer noch selbstständig ihren Alltag bewältigen, selbst einkaufen gehen, sich eigenständig fortbewegen, bremsen die Verfallserscheinungen und sorgen für einen gesunden Weg ins hohe Alter.

Ein Rollator kann hier unterstützend wirken. Nicht nur für ältere Menschen, auch für Personen, die mit Körperbehinderungen oder körperlichen Einschränkungen konfrontiert sind, ist der Rollator eine Erleichterung, schränkt dabei die Sturzgefahr ein und wird alleine durch Muskelkraft vorwärts bewegt.

Bei einem Rollator handelt es sich um ein Gerät, das als Gehhilfe konzipiert wurde, durchaus auch von einem Menschen, der mit eigenen Problemen in diesem Bereich zu kämpfen hatte. Aina Wifalk erfand 1978 das erste Modell dieser Art, das aus der Krücke ein bewegliches Hilfsmittel machte und damit die Bewegung vereinfachte.

Der Rollator ist also tatsächlich auf die Umstände eingespielt und angepasst. Wifalk litt an Kinderlähmung und war gehbehindert. Sie leistete mit ihrem ersten Rollator einen entscheidenden Beitrag im Bereich der medizinischen Betreuung.

Der Rollator ist im Grunde ein beweglicher Gehwagen oder eine Gehhilfe mit Rädern, die ermöglicht, dass sich der Patient selbstständig fortbewegen kann. Dabei kann sich aufgestützt werden und die eigene Bewegung mit dem Rollator besser kontrolliert werden.

Funktion und Aufbau eines Rollators

Gehbehinderte, ältere oder körperlich geschwächte Menschen bedienen sich eines Rollators als dauerhaft genutzte Stütze bei der eigenen Fortbewegung. Der Rollator verfügt, je nach Modell, über verschiedene Funktionen, hat Bremsen, Räder, eine aufstützende Fläche, Handgriffe, eine Sitzfläche und einen Transportkorb, um Gegenstände unterzubringen. Erweiterte Modelle sind dann auch mit einem Tablett, mit einer Rückenlehne oder einem Stockhalter ausgestattet.

Die meisten Modelle sind dabei zusammenklappbar, damit Lagerung und Transport einfacher sind. Trotzdem ist der Rollator sehr stabil, zieht man beispielsweise den Vergleich zu einem Delta-Gehrad, das durch die Dreiecksform die Stabilität weniger mitbringt, dagegen aber auch eher ein Gestell ist, keine Räder hat und mehr als Stützhilfe dient.

Die Rollatoren sind dabei klassisch aus Metall oder aus Holz als Basismodell mit Tablett gefertigt. Die Bewegung erfolgt durch das Vorwärtsschieben mit den Händen, an den Handgriffen befinden sich die Bremsen, die dabei auch festgestellt werden können, damit das Sitzen, Stehen oder Aufstützen einfacher fällt.

Der Rollator aus Metall hat einen Rahmen und vier Räder am unteren Bereich des Rahmens. Das Material unterscheidet sich, ist meistens leichtes Metall, besteht z. B. aus Carbon oder Aluminium. Gerade das Material hat Auswirkungen auf die Beschaffenheit und Beweglichkeit des Rollators. Je leichter das Gerät, desto einfacher kann der Rollator genutzt und transportiert werden, da sein Gewicht nicht überhandnimmt. Eine gute Verarbeitung ermöglicht zudem, dass der Rollator sowohl innerhalb als auch außerhalb des eigenen Hauses genutzt werden kann.

Oberhalb verfügt der Rollator über zwei Handgriffe, wobei die Gesamtstruktur ein an den Körper angepasstes Viereck bildet. Neuere Versionen bilden auch ein Trapez, eine Form, durch die mehr Stabilität und Standsicherheit gewährleistet ist.

Während die Fortbewegung mit einer Krücke oder einem Gehstock erfordert, dass dieser vom Boden abgehoben wird, hat der Rollator durch die Konzeption und die Räder ständigen Bodenkontakt. Die Bewegung erfolgt alleine durch Eigenbewegung und das damit verbundene Vorwärtsschieben.

Wo kommt ein Rollator zum Einsatz?

Der Rollator als Gehstütze kommt hauptsächlich im medizinischen Bereich zum Einsatz, sobald die Fortbewegung eingeschränkt ist, körperliche Beschwerden vorhanden sind, Muskelschwund, Alterserscheinungen oder nach einer Operation die Fortbewegung erschweren. Auch in Verbindung mit Prothesen ist der Rollator hilfreich und unterstützt das Gehen.

Krankenhäuser und Altersheime verfügen häufig über Rollatoren, ebenso wird er in Haushalten verwendet, in denen die Belastung der Fortbewegung erleichtert werden soll.

Durch die Verstellbarkeit in der Höhe kann der Rollator sowohl von Kindern als auch Erwachsenen genutzt werden. Die Größe der Person spielt also keine Rolle.

Gerade ältere Menschen bedürfen aufgrund nachlassender Körperfunktionen dieser Hilfe, und sei es, um sich im Haus zu bewegen oder für den wöchentlichen Arztbesuch.

Je nach Modell und Gewicht ist die Handhabung einfacher oder schwieriger. Die Bewegung auf den Rollator abzustimmen, sollte einige Male geübt werden. Mit der Zeit entwickelt der Benutzer eines Rollators natürlich ein Gefühl dafür, was zu tun ist, um voranzukommen oder wann gebremst werden muss. Die meistens vorhandenen Abstützbereiche und Sitzflächen erlauben auch Pausen, um auszuruhen und zu neuen Kräften zu kommen.

Der Rollator dient dabei nicht alleine der Gehunterstützung oder Fortbewegung, sondern kann auch andere Bedingungen erleichtern, z. B. das Erheben oder Aufstehen aus dem Bett.

Die Modelle können an den individuellen Einsatz und Bedarf angepasst werden. Dabei spielt auch das maximale Belastungsgewicht eine Rolle.

Welche Modelle gibt es?

Als wichtige Gehstütze hat sich der Rollator seit seiner Erfindung in Schweden weiterentwickelt. Design und Funktionalität, auch der Aufbau selbst haben sich verbessert und an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst.

Gerade die damals noch klassischen und sehr schweren Rollatoren aus Stahl machten die Fortbewegung nicht nur schwierig, sondern ließen sich auch schlecht zusammenklappen. Sie waren sehr unhandlich und wurden dann durch Leichtgewichtrollatoren ersetzt.

Diese sind trotz des geringen Gewichts sehr stabil und können einfach zusammengefaltet werden. Der Rollator sollte an die eigenen Bedürfnisse und die Lebenssituation angepasst sein, beim Kauf nach diesen Kriterien ausgesucht werden.

Die Auswahl an verschiedenen Modellen ist daher auch größer. Erweiterungen, zusätzliche Funktionen, Erleichterungen bei der Nutzung sind Teil der Ausstattung, darunter z. B. eine Rückenstütze oder Antikipphilfe.

Grundsätzlich können Rollatoren in folgende Kategorien geteilt werden und erfüllen dann jeweils die benötigten Bedingungen.

Haus- oder Innenrollator:

Dieses Modell ist eine der klassischen und einfachen Standardversionen, ist leicht von Gewicht, weniger robust und wird ausschließlich im Innenbereich genutzt. Das Material ist daher auch selten wetterfest, die Räder sind kleiner, da die Fortbewegung nicht über größere Strecken erfolgt. Der Innenrollator ist eher schmal gebaut, so dass Ecken und Winkel im Haus kein Hindernis darstellen. Auch kleine Räume oder enge Türrahmen sind dann kein Problem.

Der Innenrollator verfügt meistens über ein Tablett, so dass auch das Essen oder der Transport von Gegenständen möglich ist. Modelle sind dabei sowohl zusammenklappbar als auch statisch fest gebaut.

Gelände- oder Außenrollator:

Bei diesem Modell sind Material und Räder natürlich wesentlich robuster, erlauben eine lange Nutzung und sind meistens auch im Gewicht etwas schwerer. Sie können gerade im Außenbereich, auf Straßen, für Einkäufe oder die einfache Fortbewegung genutzt werden. Die Größe, Höhe und Breite sind auf den Einsatz abgestimmt, die Vorderräder dabei meistens größer als die Hinterräder, um so auch Unebenheiten auf den Straßen abzufedern und zu umgehen. Der Rollator ist dabei dann in der Lage, Straßenkanten zu überwinden.

Rollatoren dieser Art sind mit Sitzflächen, Bremsen, einem Korb und meistens auch mit Rückenbügel ausgestattet. Die Bewegung im Außenbereich soll damit vereinfacht werden. Wetterfestigkeit und Robustheit sind die Voraussetzung.

Ein Außenrollator lässt sich meistens quer zusammenklappen und kann so an eine Wand angelehnt werden oder auch freistehend im zusammengeklappten Zustand belassen werden, ohne dann zu viel Platz wegzunehmen. Aufwendigere Modelle bieten noch eines an Komfort und Zubehör.

Gerade für Menschen, bei denen das Gehen allgemein Schmerzen verursacht, ist ein Außenrollator sinnvoll, da die unterschiedliche Größe der Räder die Bewegung stark abfedert und so auch Schmerzen gelindert werden können.

Allroundrollator:

Dieser Rollator eignet sich sowohl für den Innen- als auch Außenbereich. Sie sind einfach gebaut, etwas schwerer im Gewicht, meistens aus Stahl oder Aluminium gefertigt. Die Sitzfläche ist aus Kunststoff oder Holz. Auch hier sind die Räder größer als beim Innenrollator, allerdings meistens gleich groß.

Die Höheneinstellung kann an den Nutzer angepasst werden, ebenso die Griffhöhe. Sinnvoll ist hier die Beratung durch einen Ortophäden, Therapeuten oder Arzt, um die richtige Höhe zu finden, die dann die eigene Bewegung optimal unterstützt.

Da der Allroundrollator drinnen und draußen verwendet wird, sollte die Abstellmöglichkeit und Reinigung bedacht werden. Keiner möchte den Schmutz der Straße in die eigenen vier Wände mitnehmen. Häufig werden diese Rollatoren auch in Hauseingängen abgestellt, was gesetzlich erlaubt ist, oder die Räder durch Innenräder ausgetauscht. Ein Schnellverschlusssystem ist hier besonders ratsam.

Worauf sollte beim Kauf eines Rollators geachtet werden?

Der Rollator sollte an die eigenen Lebensumstände, auch an das eigene Umfeld angepasst sein. Die Haltung muss dabei immer bequem sein, die Fortbewegung einfach und nicht umständlich. Der Rollator soll Hilfe sein, das Gehen nicht erschweren.

Der Kauf eines Rollators macht daher einige Vergleiche notwendig, auf die geachtet werden sollten.

Wer den Rollator nur als unterstützendes Modell im Haus verwenden möchte, benötigt keinen großen und im Gewicht höheren Rollator. Ein leichter und schmaler Innenrollator ist hier ausreichend und bietet die sichere Stütze beim Gehen.

Wer dagegen die gesamte Fortbewegung durch einen Rollator erleichtern möchte, sollte auf einen Allround- oder Außenrollator zurückgreifen, der über größere Räder und mehr Stabilität verfügt.

Wichtig für den Kauf sind daneben auch eine gute Bremse und ergonomisch geformte Handgriffe, die die Bedienung erleichtern und das Umfassen bequem machen. Es bringt wenig, wenn die Nutzung eines Rollators weitere Schmerzen verursacht oder sich durch schlechte Handgriffe Blasen an den Fingern oder Händen bilden.

Von Vorteil ist auch immer ein Sitz, der erlaubt, sich während der Nutzung häufiger auszuruhen. Ein Einkaufskorb lässt den Transport verschiedener Gegenstände zu, variiert bei den verschiedenen Modellen in seinem Fassungsvermögen und in der Größe.

Eine wirksame Hilfe sind Räder, die sich unterschiedlich lenken lassen, so dass die Wendigkeit des Modells höher ist.

Was sind wichtige Features?

Rollatoren weisen eine quadratische oder trapezförmige Form auf, die die Handhabung stark erleichtern, eine gute Haltung bewirken und die Fortbewegung vereinfachen. Dazu sind die Bremsen so konzipiert, dass sie sowohl während der Bewegung unterhalb der Handgriffe benutzt werden können als auch festgestellt werden können, um dem Rollator und Nutzer einen sicheren Stand zu gewährleisten.

Neue Konzepte arbeiten mit Rückenbügel oder Rückenhalter, durch die mehr Sicherheit garantiert sind, das Umfallen z. B. nicht mehr möglich ist.

Auch im Gewicht der Rollatoren und in der Form des Zusammenklappens entstehen neue Ideen, die die Handhabung und den Transport günstig beeinflussen. Hinzu kommt eine erweiterte Beleuchtung, z. B. durch LED-Lampen, die den Sicherheitsaspekt auch bei Dunkelheit erhöht, so dass der Nutzer eines Rollators schnell und auch bei Nacht erkannt werden kann.

Wie verbessert der Rollator den Alltag / das Leben / die Arbeit und wann wird er notwendig?

Der Rollator wird auf Rezept durch den Hausarzt oder einen Orthopäden verschrieben. Das muss nicht nur aufgrund körperlicher Einschränkungen des Bewegungsapparats sein, wobei hier auch Wirbelsäulen- oder Hüftbruchoperationen einen Rollator notwendig machen. Gründe für die Nutzung sind auch Schmerzen, Muskelschwund, eine zu hohe Belastbarkeit bei der Bewegung, Kraftminderung in den Gelenken, Armen und Beinen. Der Rollator kann bei Schwindelanfällen, Gleichgewichtsproblemen, einem Schädelhirntrauma, einem erlittenen Schlaganfall, bei chronischen Lungenkrankheiten, Schüttellähmung oder Multiple Sklerose zum Einsatz kommen.

Sobald die eigene Bewegung allzu stark eingeschränkt ist, sollte ein Rollator angeschafft werden. Er erlaubt die Mobilität und damit auch mehr Selbstständigkeit im Alltag, die Teilnahme am sozialen Leben und das Ausleben eigener Bedürfnisse.

Natürlich wollen die wenigsten Menschen auf ständige Hilfe angewiesen sein, so kann der Rollator auch für das Selbstbewusstsein und die geistige Fitness eine Bereicherung sein. Selbst mit Gehschwierigkeiten können die Einkäufe immer noch selbst erledigt werden. Der tägliche Spaziergang dauert länger, kann aber selbst bewältigt werden. Die Abhängigkeit von anderen Menschen kann durch den Rollator eingeschränkt werden.

Dazu ist die Auseinandersetzung bei Beschwerden dieser Art mit den täglichen Gehversuchen und Handgriffen auch eine Ermutigung, kann den Heilungsprozess beschleunigen oder, im Alter, die Unabhängigkeit und eigene Fitness fördern.

Besonders vorteilhaft ist die gesamte Konzeption des Rollators, durch dessen Nutzung keine Haltungsschäden entstehen. Dagegen kann das Verwenden eines Gehstocks eine schiefe Haltung verursachen, erfolgt die Benutzung über einen längeren Zeitraum und ist die Gehhilfe ungünstig eingestellt. Gerade im Alter kann die Überbelastung zu einer Seite hin andere Probleme verursachen, z. B. Gelenkversteifungen oder sogar einen Hüftbruch.

Der Rollator hält den gesamten Körper bei der Nutzung im Gleichgewicht und erlaubt eine bessere Haltung bei der Fortbewegung oder beim Stehen.

Häufig gestellte Fragen / FAQ

Wird ein Rollator von der Krankenkasse übernommen?

Als ein anerkanntes Hilfsmittel im Gesundheitsbereich wird der Rollator durch den Arzt verschrieben und durch eine gesetzliche Krankenkasse übernommen. Meistens werden Mittel gestattet, die ein einfaches und preiswertes Modell im Standardbereich erlauben. Bestimmte Bedingungen können auch aufwendigere Modelle über die Krankenkasse gestatten, z. B. bei Übergewicht oder Prothesen.

Einige Krankenkassen bieten einen bestimmten Anteil für die Anschaffung, verlangen dementsprechend einen Eigenanteil vom Patienten. Dieser kann zwischen 10 und 20 Prozent liegen. Die Höhe des Eigenanteils hängt dabei auch vom jeweils gewährleisteten Tarif der Krankenkasse ab.

Vergleiche können auf verschiedenen Internetplattformen und Verbraucherportalen gemacht werden. Insofern eine ärztliche Verschreibung vorhanden ist, übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten für die Anschaffung. Ein einfaches Standardmodell verfügt dann über Abstützgriffe, Räder, Bremsen, einen Korb und eine Sitzfläche.

Wie hoch sollte der Rollator sein, um optimal genutzt werden zu können?

Um den Rollator optimal zu nutzen, sollten die Handgriffe immer auf Ellenbogenhöhe sein, die Arme angewinkelt liegen können. Um die richtige Körperhaltung einnehmen zu können, ist es wichtig, so nahe in den Bereich des Rollators zu treten, wie möglich. Die Handgriffe sollten immer Stütze sein, die Füße dabei zwischen den Hinterrädern stehen. Die Höhe von Handgriffen und Sitz sind an den Nutzer anzupassen.

Führende Hersteller im medizinischen Bedarfsbereich

Rollatoren können in Sanitätshäusern, Fachgeschäften oder im Internet gekauft werden. Auch einige Discounter bieten ab und zu Rollatoren an, die aber meistens einfache Standardmodelle sind. Im Internet ist die Auswahl größer. Eine Übersicht an Funktionen, Zubehör und Vorteilen der verschiedenen Modelle erleichtert die Anschaffung. Schön sind auch Kundenmeinungen, die die jeweiligen Modelle bereits in der Praxis benutzt haben.

Wichtige Hersteller und Marken sind „Topro“, „Bischoff & Bischoff“, „Invacare“, „Dietz Reha Produkte“ oder „Drive Medical“. Alle Firmen sind spezialisiert auf den Reha- und Medizinbereich, bieten neben Rollatoren auch andere Gehhilfen, Liftinstallationen, Rollstühle, Ruhesessel und ähnliche medizinische Artikel an.

Kleine Geschichte der Gehhilfe

Gehhilfen waren immer Teil der menschlichen Bedürfnisse, sobald die Bewegung eingeschränkt war. Vorläufer des heute bekannten Rollators, den die Schwedin Aina Wifalk aufgrund ihrer eigenen Gehbehinderung durch Kinderlähmung 1978 entwarf, sind einfache und stabile Gehstöcke, die damals nicht nur medizinischen Zwecken dienten, sondern in der Vergangenheit auch modisches Accessoire waren. Gerade der reiche Mann verzichtete selten darauf, ohne Stock auf die Straße zu gehen. Die Gehstöcke waren eine Art Statussymbol, dabei sehr aufwendig geformt und geschnitzt, mit Gold überzogen oder mit Edelsteinen versetzt.

Der Trend verflachte natürlich mit der Zeit. Im späten 19. Jahrhundert fand der Gehstock mehr und mehr im medizinischen Bereich Verwendung, wurde auch eher von älteren oder körperlich eingeschränkten Menschen benutzt. Das Aussehen vereinfachte sich, der Gehstock wurde im 20. Jahrhundert mit Armstützen versehen, um die Handhabung zu erleichtern.

Die häufig einseitige Haltung machte neue Ideen notwendig, so ein Gehgestell, das eine gerade Körperhaltung zuließ, aus vier Stangen bestand und für jeden Schritt hochgehoben werden musste. Das erforderte viel Muskelkraft und war gerade für Gehbehinderte sehr unkomfortabel. Auch eigneten sich Gehgestelle kaum für den Außenbereich.

Alternativ gab es dann immer noch den Rollstuhl, allerdings machte dieser eine eigenständige Bewegung durch Muskelkraft kaum möglich. Erst mit Wifalks Erfindung, einem damals noch sehr schweren Stahlmodell, war der Weg für innovative Konzepte geebnet. Mittlerweile werden in Deutschland pro Jahr 500.000 Rollatoren verkauft und verfügen über mehr Komfort und Ausstattungen.

Fazit

Wer Schwierigkeiten bei der Fortbewegung hat, dabei nicht auf einen Rollstuhl oder fremde Hilfe angewiesen sein möchte, ist mit einem eigenen Rollator gut beraten.

Er ermöglicht durch leichte Handhabung die Bewegung, das Gehen und die alltäglichen Handgriffe. Viele moderne Modelle sind auch ganz speziell auf die Krankheitsbilder abgestimmt, so gibt es Rollatoren für Rheumapatienten, für durch Multiple Sklerose erkrankte Personen oder sehr übergewichtige Menschen, wobei die Bauweise dann noch robuster und stabiler ist.

Die Möglichkeit, sich trotz körperlicher Einschränkungen dennoch eigenständig bewegen zu können und kein Pflegefall zu sein, tut nicht nur dem Körper gut, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein. Die schonende Haltung durch den Rollator fördert zudem eine ausgeglichene Körperhaltung.