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7 Besten Digitalradios (2024)

Quicklinks: Ratgeber - Testsieger - Topseller
Im Vergleich 7 verschiedene Digitalradios → Testsieger ist das Panasonic RF-D10EG-K
#1

Panasonic RF-D10EG-K

✓ 4.3/5 (299 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 69,00
95
  •  ansprechendes RetroDesign
  •  analoges und digitales Radio in bester Klangqualitätumfangreiches Angebot an Zusatzfunktionen

Das Panasonic RF-D10EG-K Digitalradio ist ideal für alle geeignet, die sowohl analoges als auch digitales Radio mit einem Gerät genießen wollen. Dank seines schicken Designs, seiner hohen Standfestigkeit und sehr guten Verarbeitung ist es ein Hingucker. Ein glasklarer Sound, umfangreiche Zusatzfunktionen und ein übersichtliches Display, das auch noch beleuchtet ist, machen es zu einem idealen Begleiter für zu Hause und unterwegs.

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#2

Sony XDR-S60DBPW

✓ 4.3/5 (442 Bewertungen) / Preis: ca. 0
93
  •  bietet alle Vorteile eines modernen Digitalradios
  •  umfangreiche Funktionen
  •  zahlreiche Zusatzdienste, auf die man zugreifen kann

Das Sony XDR-S60DBPW Digitalradio ist ideal für alle, die sich ein modernes Gerät wünschen, das einen leichten Retro-Look hat. Sowohl analoger als auch digitaler Radioempfang ist mit diesem Gerät problemlos möglich. Die zahlreichen Funktionen und Zusatzdienste, mit denen das Sony XDR-S60DBPW Digitalradio daherkommt, machen es zu einem modernen und vielseitigen Radio für jedermann.

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#3

Philips AJB3552/12

✓ 3.7/5 (735 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 84,74
92
  •  Empfang analoger und digitaler Sender
  •  sehr gute Klangqualität
  •  Weckfunktionen und Uhr
  •  modernes Design

Das Philips AJB3552/12 Digitalradio ist ideal für alle geeignet, die sowohl auf analogen als auch digitalen Hörgenuss nicht verzichten wollen. Das Radio begeistert durch seine zahlreichen Zusatzfunktionen und die Tatsache, dass sich das große Display optimal der Umgebung anpasst, sodass man alle Informationen wie Titel oder Interpret jederzeit lesen kann.

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#4

Dual RadioStation IR 6S

✓ 3.7/5 (120 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 149,95
87
  •  ideal für den Empfang von Analogund Digitalradio
  •  ansprechendes und modernes Design
  •  umfangreiche Ausstattung

Das Dual RadioStation IR 6S Digitalradio ist ideal für alle, die sowohl in den Genuss von analogem und digitalem Radio kommen wollen. Das modern gestaltete Gerät fügt sich in jeden Wohnraum problemlos ein und lässt sich ganz einfach mit dem Heimnetzwerk verbinden. Der Funktionsumfang und die sehr gute Klangqualität machen es zu einem beliebten Gerät fr puren Musikgenuss.

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#5

TechniSat DigitRadio 210

✓ 4.1/5 (243 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 45,99
86
  •  analoges und digitales Radio in einem Gerät
  •  kompakte Bauweise und zeitgemäßes Design
  •  Zahlreiche Zusatzfunktionen

Das TechniSat DigitRadio 210 Digitalradio ist ein Gerät, das sowohl herkömmliche, regional empfangbare UKW-Sender als auch digitale Radioprogramme wiedergibt, die auf dem Bundesgebiet verfügbar sind. Das schlichte und dennoch ansprechende Design, die kompakte Bauweise und der mobile Einsatz machen das TechniSat DigitRadio 210 Digitalradio zu einem vielseitigen Radio, das man nicht mehr missen möchte. Die Uhrzeit wird stets korrekt wiedergegeben, denn sie passt sich ganz automatisch dem digitalen Sendesignal an.

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#6

Dual DAB 2A Digitalradio

✓ 3.9/5 (163 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 57,99
84
  •  Empfang von UKWund DABProgrammen
  •  sehr modernes und ansprechendes Design
  •  umfangreiche Zusatzfunktionen

Das Dual DAB 2A Digitalradio ist ideal für alle geeignet, die Ihre Stereoanlage um den Empfang analoger und digitaler Radiosender erweitern wollen. Zudem ist das Gerät ideal für den Betrieb im Auto geeignet, denn es zeigt zudem Wetterkarten und Verkehrsdaten übersichtlich an. Das moderne, schlanke Design, das übersichtliche Display und der große Funktionsumfang machen das Dual DAB 2A Digitalradio zu einem sehr guten Adapter.

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#7

DITALIO CR1

✓ 3.6/5 (11 Bewertungen) / Preis: ca. 0
80
  •  empfängt sowohl analoges als auch digitales Radio
  •  vielfältige Zusatzfunktionen
  •  geradliniges und unaufdringliches Design

Das DITALIO CR1 Digitalradio ist ideal für alle, die sowohl analoges als auch digitales Radio genießen wollen. Darüber hinaus verfügt das Radio über zahlreiche Zusatzfunktionen wie einen Wecker, mit dessen Hilfe man sich stets von seiner Lieblingsmusik wecken lassen kann. Das moderne Design und die große Bandbreite an analogen und digitalen Sendern machen das DITALIO CR1 Digitalradio zu einem unverzichtbaren Lieblingsradio für jeden Haushalt.

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Digitalradios Ratgeber

Digitales Radio ist auf dem Vormarsch und gilt offiziell als Nachfolger des Ukw-Empfangs. Während die übrigen Medienbereiche wie Fernsehen und Telefon schon seit geraumer Zeit zur Digitalübertragung gewechselt haben, erfolgt die Umstellung des Radionetzes hierzulande nur langsam. Fest steht, dass die Ablöse kommen wird. Andere EU-Länder sind der Bundesrepublik weit voraus, denn dort gelten DAB und DAB+ längst als Standard. Hat man vor, sich ein neues Radiogerät anzuschaffen, sollte man dringend ein Modell wählen, was den Digitalempfang zulässt. Einige Faktoren sind im Vorfeld zu beachten, damit der Kauf von Erfolg gekrönt ist. Insbesondere die Umrüstung des Autoradios hält diverse Fallstricke bereit, die sich mit den hier aufgeführten Hinweisen aber meistern lassen.

Was ist ein Digitalradio?

Besitzt man ein digitales Radio, empfängt man Sendungen, die nach den Grundsätzen DAB oder DAB+ umgesetzt werden. Seltener bezeichnet man damit Techniken wie Internetradio, DVB oder DRM. Das „Digital Audio Broadcasting“ lässt sich am besten mit „Digitaler Audio Rundfunk“ übersetzen.

Seit den 1980er Jahren entwickelte man den DAB-Standard, jedoch setzte sich dieser erst durch, nachdem benötigte Elemente der Mikroelektronik günstiger wurden. Pilotversuche begannen dementsprechend in Deutschland um 1995 und den Regelbetrieb nahm man 1999 auf. Ab 2011 griff man auf DAB+ zurück. Diese Technologie verwendet eine andere Codierung, sodass man mit weniger Daten eine vergleichbare Qualität erreicht wie mit DAB. Die einzelnen Radiosender benötigen hierfür nur einen Bruchteil der verfügbaren Gesamt-Bandbreite, wodurch mehr Sender über DAB+ ihr Programm ausstrahlen können.

Warum wird das Radio digitalisiert?

Die UKW-Frequenzen für die analoge Verbreitung sind mittlerweile komplett belegt. Mit DAB und DAB+ erhält eine deutlich größere Anzahl von Radioveranstaltern die Möglichkeit, das Programmangebot zu erweitern – und das, ohne dafür bisherige Programme einzustellen. Wichtigstes Kriterium ist aber, dass unsere heutige Medien- und Kommunikationswelt beinahe vollständig digital funktioniert. Ansprüche an Qualität und Bedienkomfort veränderten sich dadurch merklich: Medienangebote sollen heute überall verfügbar für Nutzer, Provider und Werbetreibende sein.

Ein großer Vorteil ist, dass ein Digitalradio keine zusätzlichen Kosten verursacht. Da öffentlich-rechtliche Sender bereits mit der Rundfunkgebühr bezahlt werden und sich Programme privater Anbieter aus Werbeerlösen finanzieren, braucht man keinerlei Bedenken zu haben. Einzig einen Empfänger muss man anschaffen.

Unterschiede zwischen DAB und UKW

Während bei DAB und DAB+ die Signale digital übertragen werden, geschieht dies bei UKW analog. Was hat das zu bedeuten? Eine Radiosendung setzt sich aus den einzelnen Frequenzen der Töne zusammen, die beim Sprechen oder Musikabspielen entstehen. Sendet man in UKW, wird die Grundfrequenz durch die Sprech- und Musiktöne verändert. Grundfrequenz und Radiosignal werden gemischt und das Radio filtert sie bei der Wiedergabe. Deshalb kommt es oft zu einem Rauschen des UKW-Radios, denn schon geringe Störungen sorgen dafür, dass das Signal nicht mehr korrekt erkannt wird.

DAB hingegen kodiert die Radiotöne zuerst in 1 und 0, so, wie es beim Computer der Fall ist. Der Code wird anschließend mit der Grundfrequenz vermischt. Auf diese Weise wirken sich Empfangsstörungen unterwegs kaum auf die Klangqualität aus: 1 und 0 lassen können viel einfacher voneinander unterschieden werden als die zahlreichen Töne bei der UKW-Übertragung. Ein Rauschen sucht man bei DAB und DAB+ vergebens. Ist der Empfang allerdings schlecht, nützt auch die modernste Technik nur wenig.

Da bei DAB+ eine digitale Codierung erfolgt, haben die Nutzer die Möglichkeit, weitere Dienste in Anspruch zu nehmen. Sie erhalten Informationen zum laufenden Programm, Albumcover oder einen elektronischen Programmführer. Bei der Ausstrahlung hat DAB+ ebenfalls die Nase vorn: Durch die neue Radiotechnik ist die Reichweite wesentlich höher, weshalb sogar bundesweit empfangbare Radiosender existieren. Auf diese Weise genießt man, wenn man in der Bundesrepublik den Urlaub verbringt, auf dem Weg zum Ziel stets seinen Lieblingsradiosender. Hinzu kommt, dass mit DAB+ Energieeinsparungen von bis zu 80 Prozent gegenüber der UKW-Ausstrahlung möglich.

Digitalradio vs. Webradio

Radio möchte sehr viele Zuhörer gleichzeitig erreichen – und das unabhängig vom Aufenthaltsort. Bei einem Internet-Stream baut jeder Hörer eine eigene Verbindung zum Radioveranstalter auf. Die Übertragung per Funk ermöglicht es jedoch, das Signal nur einmal auszustrahlen und es auf diese Weise für eine beliebige Anzahl von Empfängern verfügbar zu machen. Für die Veranstalter ist das wesentlich kostengünstiger, während die Rezipienten in den Genuss eines störungsfreien und stabilen Radioempfangs kommen. Das ist vor allem beim mobilen Radiogenuss ein entscheidender Vorteil.

Wann sollte man mit dem Umstieg beginnen?

Experten raten, die Umstellung auf DAB oder DAB+ am besten sofort zu veranlassen. Vom Kauf eines rein analogen UKW-Empfängers wird abgeraten, da ein DAB+-Radio auch UKW-Sender wiedergibt. Der Preis für ein solches Gerät beginnt bei etwa 50 Euro. Die Umrüstung bei Autoradios, die fest verbaut sind, ist allerdings relativ kostspielig. Wird das UKW-Signal eines Tages abgeschaltet, verliert ein Gebrauchtwagen erheblich an Wert, wenn das Analogradio nichts mehr empfängt. Es ist im Allgemeinen wenig verständlich, dass die meisten Neuwagen heute noch DAB+-Radios lediglich als Sonderausstattung anbieten. Da Autos jedoch eine sehr ausgedehnte Lebensdauer haben, ist der Aufpreis, den man für ein DAB+-Radio zahlt, durchaus eine sinnvolle Investition.

Zunehmende Nutzung

Mit DAB und DAB+ wird ein Technikwechsel vollzogen, der überfällig ist. Man sollte bedenken, dass in allen weiteren Bereichen seit langem digital gefunkt wird – sowohl beim Fernsehen als auch beim Telefon. Zudem ist die Anschaffung eines neuen Radiogerätes nicht mit hohen Investitionen verbunden. Es ist zu beobachten, dass die Verbreitung in Deutschland mittlerweile in Schwung kommt. Seit September 2014 findet man in der Bundesrepublik nachweislich 4,9 Millionen Digitalradio-Empfänger. Damit verdoppelte sich die Zahl der genutzten Geräte im Vergleich zu 2013. In anderen Ländern geht der Umstieg merklich schneller vonstatten. In der Schweiz ist das Angebot von DAB+ breiter gefächert als das der UKW-Sender, während in Norwegen und Dänemark der digitale Radioempfang längst Standard ist. 2017 und 2019 soll die UKW-Ausstrahlung hier endgültig abgeschaltet werden.

Für Deutschland beschloss man ebenfalls Abschalttermine, die allerdings wieder abgesagt wurden. Ein verbindliches Datum wird es in absehbarer Zeit wohl erst einmal nicht geben, aber es zeichnet sich eine Tendenz ab. Sachsen und Sachsen-Anhalt haben Aufschiebungen auf das Jahr 2025 bekannt gegeben – ein Konsens ist also erkennbar. Laut Experten ist ein weiterer Aufschub nur schwer vorstellbar da eine parallele Ausstrahlung UKW und DAB+ die Kosten erhöht.

Vorteile von DAB- und DAB+-Radios

Ausgereifter Klang

Ein entscheidender Pluspunkt von Digitalradios ist, dass sie eine deutlich bessere Klangqualität haben. Die Ultrakurzwelle ist lediglich auf einen Frequenzgang von 30 bis 15.000 Hertz beschränkt und kann rauschen. Zudem passiert es häufig, dass man während einer Autofahrt den Sender auf eine neue Frequenz einstellen muss.

Bei DAB+ erhält man darüber hinaus programmbegleitende Zusatzinformationen, aber auch Verkehrsdaten, Wetterkarten und aktuelle Nachrichtenschlagzeilen. Die Informationen sind je nach Gerätetyp verfügbar. Weiterhin kommt es kaum zu Überlastungen, wie man sie vom Mobilfunk bei Großveranstaltungen kennt. Der Klang von DAB und DAB+ erreicht CD-Qualität, jedoch herrscht immer noch ein Mangel an Frequenzen, sodass viele Sender niedrige Bitraten ausstrahlen. Hierunter leidet leider die Soundqualität.

Vielseitig empfangbar

Möchte man das digitale Radio mit dem PC genießen, ist nur die geeignete Software nötig, die auf den meisten Computern bereits vorhanden ist: der Windows Media Player, Real Player oder iTunes. Wichtig ist, dass der DSL-Anschluss eine Flatrate hat, damit das Radiohören nicht zu einem teuren Vergnügen wird. Man sollte bedenken, dass jeder gesendete Radiostream einen Download darstellt. Weiterhin existieren heute zahlreiche Radiogeräte, die sich über WLAN mit einem kabellosen Router verbinden.

Der Empfang von DAB und DAB+ ist zudem per Satellitenantenne und Kabel möglich und ist in der gesamten Bundesrepublik empfangbar. Ein Nachteil ist, dass nicht jedermann darauf zugreifen kann, da so mancher Mietvertrag das Anbringen einer Antenne untersagt. Ist ein Satelliten- oder Kabelanschluss mit digitalen Signalen verfügbar, steht dem rauschfreien Digitalradio kaum etwas im Wege.

Europaweite Flächenabdeckung

Digital Audio Broadcasting ist der Nachfolger des UKW-Radios und gilt als Standard in Europa. Damit funktioniert ein entsprechender Digitalempfänger über Ländergrenzen hinweg und ist nahezu flächendeckend. Hierzulande sind etwa 80 Prozent versorgt, denn viele lokale und nur wenige überregionale Rundfunksender nutzen heute DAB und DAB+. Ein populärer Sender ist Deutschlandradio, der beispielsweise in der ganzen Bundesrepublik empfangen wird. Es sind zudem mehr als 100 Anbieter bekannt, die via DAB oder DAB+ übertragen. DAB-Radiogeräte können als stationäre Geräte, tragbare Versionen und Autoradios erworben werden, aber auch als Tuner für PCs und Notebooks.

Gratisbeigabe zum Satellitenfernsehen

Empfängt man Fernsehsignale per Satellit gemäß dem DVB-S-Standard, erhält man obendrein mehrere hundert Radiosender, die von aus Deutschland und Teilen Europas übertragen, frei Haus. Außerdem greift man so verschlüsselte Bezahlsender zu; hierfür muss man ein Abonnement anschließen sowie ein Modul erwerben, für das der Empfänger einen CI-Schacht benötigt. Der Satelliten-Receiver findet die Rundfunksender problemlos, denn sie lassen sich wie TV-Programme anwählen und können über das TV-Gerät angehört werden.

Zudem besteht die Möglichkeit, den Digitalreceiver per Audio-Ausgang mit der Hi-Fi-Anlage zu verbinden. So kann man das Fernsehgerät beim Radiohören auch ausschalten. Im Vergleich zum Fernseher hat eine Hi-Fi-Anlage; zumeist deutlich bessere Lautsprecher, sodass jener Schritt ratsam ist. Die digitalen Sender bringen dabei die Grundlage für sehr guten Klang mit, da das Signal in hohe Bitraten übertragen wird – oftmals fast dreimal so hoch ist wie bei einer MP3-Kodierung.

Elektronische Programmzeitschrift bei Satellitenempfang

Nicht nur für Fernsehsender, sondern auch für Radiosender ist ein EPG vorhanden. Das ist von entscheidendem Vorteil, da kaum eine TV-Zeitschrift das Radioprogramm abdruckt. Ein Nachteil des Satellitenradioempfangs ist jedoch, dass dieser fast nur stationär möglich ist. Eine Satelliten-Antenne, die penibel ausgerichtet ist, stellt zumeist die Voraussetzung für den Radioempfang dar.

Digitalempfang per PC-Kabeltuner

Man kann das Digitalradio auch per DVB-C empfangen und setzt hierfür einen PC-Kabeltuner ein. Die Senderauswahl ist allerdings deutlich geringer als beim Satellitenempfang. Theoretisch könnte man mehrere hundert Radiosender ins Netz einspeisen, doch kaum ein Kabelnetzbetreiber offeriert dies derzeit. Den Nutzern stehen zurzeit 20 bis 30 Sender zur Verfügung. Die Ausnahme bildet Baden-Württemberg, wo der Anbieter Kabel BW je nach Landstrich um die 200 Radioprogramme einspeist. Es besteht die Möglichkeit, dass andere Betreiber ihr Angebot in Zukunft ebenfalls erweitern: Die ARD erhöhte die Senderzahl von zwei auf 64 und bietet alle Programme digital über das Kabelnetz an.

Clevere Umrüstung fürs Auto

DAB-Empfänger mit Scheibenantenne

Möchte man auf den Ausbau und das Nachrüsten im eigenen Fahrzeug verzichten, bieten einige Hersteller eine sinnvolle und effiziente Nachrüstlösung an: DAB+P, das man per App am Smartphone oder Tablet benutzt. Somit steht einem Digitalempfang im PKW nichts im Wege. Man braucht lediglich noch eine DAB-Scheibenantenne und der Hörgenuss kann starten. Viele dieser DAB-Receiver kommen ohne Display aus und haben ein ungewöhnliches Hardware-Konzept. Es handelt sich um zigarettenschachtelgroße Geräte, an denen Anschlüsse für die Stromversorgung vorhanden sind. Zudem sind die Digitalreceiver mit einer Antenne sowie zwei Buchsen für Aux-Out und Aux-In versehen. Weiterhin hat ein solcher Empfänger einen FM-Transmitter, welcher das Digitalsignal per UKW-Frequenz weitergibt. Zum DAB-Hören benötigt man so lediglich noch einen Verstärker.

Kinderleichter Anschluss

Für die Kfz-Nachrüstung mit DAB+ schließt man Strom und Audiokabel an das Digitalmodul an und schon kann man den Tuner nutzen. Beim Aufkleben der Antenne auf der Windschutzscheibe ist Sorgfalt sehr wichtig und es ist ratsam, das Kabel unterhalb des Armaturenbretts zu verstecken. Zudem lässt sich das Gerät hinter dem eingebauten Radio platzieren. Hierfür muss man es fest mit dem 12-Volt-Bordnetz verdrahten, statt den beiliegenden Stecker für den Zigarettenanzünder zu benutzen. Ist das Autoradio mit einem Aux-In-Eingang auf der Rückseite ausgestattet, bleibt das Audioverbindungskabel unsichtbar.

Per App bedienbar

Nutzt man den Empfänger, ist er per App steuerbar. Dabei dient das Mobilgerät nicht zwangsläufig als Abspielgerät. Es ist sehr einfach, das Smartphone oder Tablet via Bluetooth mit dem Gerät zu verbinden für eine äußerst komfortable Steuerung. Die App bietet nur vier Bedienelemente, die für den einwandfreien Gebrauch ausreichen: Einstellungen, Sendersuchlauf, Programmwahl und Favoriten. Besonders wichtig sind hierbei die Senderfavoriten, damit man den Lieblingssender schnell wiederfindet. Da je nach Region oft mehrere dutzend Programme zur Verfügung stehen, lohnt das Anlegen: Ohne Favoriten müsste man die zahlreichen Sender stets mühsam durchscrollen.

Unproblematische Kopplung mit Bluetooth

Selbst dann, wenn man sein Auto tagelang nicht gefahren ist, funktioniert die Bluetooth-Kopplung problemlos. Die Verbindung zwischen Mobilgerät und Digitalempfänger wird direkt beim Starten des Wagens wieder aufgenommen und alle Sender bleiben gespeichert. Bringt man noch eine Halteschale für das Smartphone am Armaturenbrett an, ist der Gebrauch des Empfängers absolut praxistauglich.

Häufig gestellte Fragen / FAQ

  • Ist die Anschaffung eines Digitalradios sinnvoll? Das kommt ein wenig auf Ihr Nutzungsverhalten an. Haben Sie vor, sich in nächster Zeit ein neues Radio anzuschaffen, ist vom Kauf eines reinen UKW-Radios abzuraten. Digitalradiogeräte sind unwesentlich teurer und empfangen sowohl UKW als auch DAB. Da mit einer Umstellung des Sendernetzes zu rechnen ist, wird die Investition mehrheitlich empfohlen.
  • Ist der Klang mit einem DAB-Radio wesentlich besser? Ja, da das Signal direkt in 0 und 1 zerlegt wird, ist es leichter, es zu übertragen und zu entschlüsseln. Ein Rauschen bleibt aus.
  • Gibt es innerhalb Deutschlands und der EU eine optimale Netzabdeckung? In der Bundesrepublik sind 80 Prozent mit einem DAB-Radioangebot versorgt, während die EU ohnehin eine sehr gute Abdeckung verzeichnet.
  • Existiert eine Möglichkeit, digitales Radio auch ohne kostspielige Umrüstung im PKW zu genießen? Ja, es sind auf dem Markt Receiver erhältlich, die ganz einfach mit dem Autoradio verbunden werden. Steuern lassen sie sich per App. Man muss hierfür lediglich eine Antenne auf der Windschutzscheibe anbringen.
  • Kann ich DAB und DAB+ kostenfrei hören, wenn ich Satelliten- oder Kabelfernsehen habe? Ja, der Digitalempfang der Radiosender ist zumeist eine Gratisbeigabe, falls man Digitalfernsehen über das Satellitennetz empfängt. Die Senderauswahl im Kabelnetz ist allerdings deutlich geringer.

Führende Anbieter im Überblick

Panasonic

Die Geräte des Herstellers sind vor allem dafür bekannt, dass man sie optimal unterwegs nutzen kann. Viele der Digitalradio-Modelle funktionieren sowohl mit Netzteil als auch Batterien. Eine übersichtliche Gestaltung der Displays sowie diverse Speichertasten für die Lieblingssender runden das Angebot ab.

Sony

Die Radios überzeugen oftmals mit ihrem ansprechenden Retro-Design. Sie verfügen über einen DAB-, DAB+- und UKW-Tuner und haben einen Kopfhöreranschluss. Ähnlich wie bei Panasonic kann man sie überall mit hinnehmen, denn sie sind sehr kompakt gebaut. Voreingestellte DAB- bzw. DAB+-Sender erleichtern die erste Inbetriebnahme.

TechniSat

Die Modelle der Marke stellen optimale Einsteigermodelle dar und lassen sich stationär und portabel betreiben. Einem Anschluss von Kopfhörern oder externen Boxen steht bei den meisten Radios des Herstellers nichts im Wege.

Fazit

Digitalradios sind auf dem Vormarsch – und sollten als Alternative zu herkömmlichen UKW-Modellen in Betracht gezogen werden, denn die Abschaltung des analogen Signals wird kommen. Beim Kauf eines Neuwagens ist es ebenfalls lohnenswert, auf ein Radio mit DAB- oder DAB+-Empfang zu setzen, da eine Umrüstung im Nachhinein sehr teuer ausfallen kann. Da Deutschland und die EU ein nahezu flächendeckendes Netz hat, der Sound deutlich besser als bei UKW-Übertragung ist und ein Digitalradio unwesentlich teurer ist, lohnt sich die Anschaffung.