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5 Besten Tischbohrmaschinen (2024)

Quicklinks: Ratgeber - Testsieger - Topseller
Im Vergleich 5 verschiedene Tischbohrmaschinen → Testsieger ist die Bosch PBD 40 HomeSeries Tischbohrmaschine
#1

Bosch PBD 40 HomeSeries Tischbohrmaschine

✓ 4.4/5 (310 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 254,60
95
  •   leistungsstarker Universalmotor - (710W, 240V, 2Gang Getriebe)
  •   qualitativ hochwertige Tischbohrmaschine -
  •   stufenlos elektronisch einstellbare Drehzahl - (von 200 bis 2500 Umdrehungen pro Minute)
  •   beleuchteter Spanntisch -

Die PBD 40 Home Series Tischbohrmaschine von Bosch ist ein qualitativ hochwertig verarbeitetes Produkt. Durch den Laser und die elektronisch stufenlos regulierbare Drehzahl können präzise Bohrergebnisse erzielt werden. Die PBD 40 ermöglicht flexibles Arbeiten durch eine intuitive Bedienung. Das Gerät eignet sich sowohl für ambitionierte Hobbyhandwerker, wie auch für Profis und ist bei einem angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis eine Kaufempfehlung.

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#2

Rotwerk Tischbohrmaschine RB13

✓ 3.3/5 (7 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 149,00
90
  •  sehr gutes PreisLeistungsverhältnis
  •  saubere präzise Verarbeitung von Gehäuse und Maschinengestell.
  •  Spindelspiel nahe „0“
  •  6 wählbare Drehzahlen

In dieser Maschine steckt sehr viel innovativer Gedankenschweiß erfindungsreicher Ingenieure. Klar ist zu erkennen, dass hier ein Maschine auf den Markt gebracht werden sollte, die im Preis zwar den Bereich Heimwerker anspricht, aber bezüglich Ausstattung und Leistung sehr professionelle Züge zeigt. Eine Maschine, der man auch ruhig mal was zumuten kann. Für Kleinigkeiten kann sie auch in mancher Mechaniker- oder Schreinerwerkstatt ihren Platz erobern. Und gerade bei entsprechend professioneller Behandlung kann diese schöne Maschine für lange Jahre ihre Dienste tun.

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#3

Tischbohrmaschine 230 V B14F Quantum

✓ 4.0/5 (3 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 279,68
86
  •  Hervorragendes Design -
  •  Stabiles Produktgewicht -
  •  Extravagante Leistung -
  •  Flexibler Tisch

Der Tischbohrmaschine 230 V B14F Quantum vereint hohe Qualität mit Präzision und einem verarbeiteten Design, das einem das Arbeiten von mehr Spaß machen lässt. Eine grandiose Säulenbohrmaschine mit hoher Rundlaufgenauigkeit, aufgrund ihres Präzisionskugellager in der Spindel. Höchstleistung nach Maß.

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#4

Rotwerk RB 18 Vario Tischbohrmaschine

✓ 2.8/5 (8 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 299,00
84
  •  Stufenlos regelbare Drehzahl (Hohes Drehmoment dank Variomatik)
  •  Kräftiger 600W Motor (Geräuschund vibrationsfreier Lauf)
  •  Beleuchteter Bohrtisch (Modernste LEDTechnik)
  •  Geringes Gewicht durch Aluminiumskorpus (nur 30kg)

Die Rotwerk RB 18 Vario hat alles, was man von einer soliden Tischbohrmaschine erwartet: Einen kräftigen Elektromotor, eine stufenlose Variomatik und einen sehr robusten Maschinenkorpus. Durch die kompakten Abmessungen, dem geringen Gewicht und dem 230V Wechselstrom Anschluss eignet sie sich hervorragend für kleinere Werkstätten. Die LED-Beleuchtung für den Bohrtisch ist ein echtes Highlight in dieser Preisklasse und bietet dem Heimwerker einen echten Mehrwert. Durch die MK 2-Werkzeugaufnahme können auch problemlos andere Bohrfutter und zusätzliches Zubehör an der Maschine verwendet werden. Die Rotwerk RB 18 Vario Tischbohrmaschine eignet sich aufgrund ihrer hohen Funktionalität und des ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnisses, hervorragend für alle Heimwerker, die das Upgrade auf eine solide Tischbohrmaschine planen.

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#5

Ferm TDM1025 Tischsäulenbohrmaschine

✓ 3.2/5 (3 Bewertungen) / Preis: ca. EUR 216,08
82
  •  5 Drehzahleinstellungen für optimale Leistung
  •  transparenter Schutz
  •  gusseisernes Unterteil sorgt für ausgezeichnete Standsicherheit
  •  industrielles StandardZahnkranzbohrfutter

Tischbohrmaschinen mit ähnlichen Ausstattungen findet man in jeder Schlosserei. Diese Maschine eignet sich ebenso für Profis wie für Hobbybastler. Wer seine Werkstücke präzise und qualitativ hochwertig bearbeiten möchte, ist mit einer Ferm TDM 1025 bestens ausgestattet.

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Tischbohrmaschinen Ratgeber

Akkurate und präzise Bohrungen ohne viel Kraftaufwand – da stößt die Handbohrmaschine häufig an ihre Grenzen. Selbst der versierte Heimwerker bringt die Bohrmaschine schnell in eine Schräglage und lässt so unsaubere und unbrauchbare Bohrlöcher entstehen. Darüber hinaus tauchen Probleme besonders bei den unterschiedlichen Materialien auf. Eine handelsübliche Bohrmaschine ist, anders als die Tischbohrmaschine, nicht in der Lage, die Drehzahl stufenlos und konstant einzustellen.

Aufbau und Funktion der Tischbohrmaschine

Eine Tischbohrmaschine besteht grob aus vier Teilen, welche sich noch weiter differenzieren lassen. Neben dem Fuß gibt es die Säule, Bohrspindel und den höhenverstellbaren Bohrtisch. In guten Geräten ist dieser zusätzlich schwenkbar.

  • Standfuß: Dieser muss kraftschlüssig mit dem Tisch verschraubt werden. Nur so kann eine ausreichende Sicherheit gewährleistet werden.
  • Bohrtisch: Dieser ist höhenverstellbar und bietet damit die Grundlage für exaktes Arbeiten sowohl bei dünnen als auch bei dicken Werkstücken. Das Werkstück wird am besten mittels einer Zwinge an diesem befestigt, um ein Verrutschen zu verhindern. Um den Bohrtisch zu schonen, sollte immer ein Restholzstück unter das Werkstück gelegt werden.
  • Feststellhebel zur Höhenverstellung: Dem Namen entsprechend wird mit diesem die gewünschte Höhe eingestellt und arretiert.
  • Bohrfutter mit Bohrer: Im Bohrfutter wird der entsprechend dem Material und Bohrtiefen bzw. -durchmesser gewählte Bohrer fest eingespannt. In der Industrie kommen meistens konische Bohrfutter zum Einsatz. Für den Heimwerkerbedarf sind aber auch das Backenfutter und insbesondere das leicht zu bedienende Schnellspannfutter ausreichend.
  • Bohrfutterschutz: Um das Bohrfutter sollte ein durchsichtiger Schutz angebracht sein. Dieser ist bestenfalls sogar mit einem Sicherheitsschalter ausgestattet, damit das Bohrfutter nicht während des Betriebes berührt oder gar gelockert werden kann. Vor jedem Wechsel des Bohrers ist die Maschine vom Netz zu nehmen oder der Sicherheitsschalter zu betätigen.
  • Power – Schalter & Not – Ausschalter: Neben dem Power – Schalter zum An- und Ausschalten sollte jede Maschine mit einem Not – Ausschalter ausgestattet sein.
  • Geschwindigkeitseinstellung: In neuen Maschinen kann die Drehgeschwindigkeit stufenlos elektronisch eingestellt werden. Dieses ist sowohl beim Wechsel zwischen unterschiedlichen Materialien als auch der gewünschten Bohrtiefe von Bedeutung.
  • Vorschubhebel: Mit dem Vorschubhebel wird kraftsparend der Bohrer abgesenkt. Es sollte daher auf eine gute Übersetzung geachtet werden. Grundsätzlich ist dieser gleichmäßig und langsam zu bewegen, sodass sich der Bohrer nicht ruckartig in das Werkstück einfrisst. Durch gelegentliche Rückwärtsbewegungen erhält der entstehende Span eine Chance, zu entweichen. So läuft der Bohrer nicht heiß oder verkantet schlimmstenfalls sogar. Die entstehenden Kräfte bei einer Bohrmaschine mit mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute sind nicht zu unterschätzen.
  • Antriebsriemen mit Spannhebel: Es gibt ganz verschiedene Antriebssysteme, die zum Teil auch elektrisch reguliert werden.
  • Antriebsgehäuse mit Motor: Ohne entsprechendes fachliches Wissen darf der Motor nicht geöffnet und daran herumhantiert werden. Fehlfunktionen mit entsprechendem Sicherheitsrisiko sind sonst nicht auszuschließen.

Technische Daten

Beim Kauf einer neuen Tischbohrmaschine sollte besonderes Augenmerk auf die technischen Daten gelegt werden. Diese Maschine ist eine Anschaffung fürs Leben und daher ist besondere Sorgfalt angeraten.

Leistung und Drehzahl

Die Leistung der ersehnten Maschine wird in Watt (W) angegeben. Für die Bedürfnisse der meisten Heimwerker ist eine Leistung von 500 Watt durchaus ausreichend.

Die besten Maschinen haben eine Drehzahlspannweite von 150 U/min bis 3 000 U/min, die darüber hinaus elektronisch und stufenlos einstellbar sind. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien sind sowohl hohe als auch niedrige Drehzahlen essentiell. Da die Tischbohrmaschine nicht mit einem Bohrhammer ausgestattet ist, müssen Drehzahlen über 2 000 U/min erreicht werden. Es gilt: Je härter ein Material ist, desto höher muss die Drehzahl sein.

Bohrfutter und Bohrhub

Das Bohrfutter muss groß genug sein, um möglichst viele unterschiedliche Bohrer aufzunehmen. Tischbohrmaschinen, die höchstens eine Bohrerstärke von 3mm aufnehmen können, sollten keine weitere Beachtung finden. Industriegeräte sind in der Lage, Bohrungen mit einer Größe von 30mm bis 120mm durchzuführen.

Der Bohrhub bestimmt, wie tief eine Bohrung maximal ins Werkstück eindringen kann. Daher ist dieser ein essentielles Leistungsmerkmal. Korreliert mit dem Bohrhub ist die maximale Dicke, die ein Werkstück haben darf.

Hersteller und deren Expertise

Obwohl die richtige Maschine natürlich den persönlichen Bedürfnissen entsprechen muss, können hier einige Hersteller empfohlen werden. Diese haben darüber hinaus neben günstigen Laien – Werkzeugen auch die richtigen, kostenintensiveren Maschinen für den Profi- Heimwerker. So werden alle Ansprüche individuell bedient.

Ein sehr guter Hersteller von Tischbohrmaschinen ist Bosch, der alljährlich an die 100 neue, innovative Produkte auf den Markt bringt. Ein sehr traditionsreiches Unternehmen ist hingegen Einhell, das bereits seit 1964 produziert. Andere Marken, die hochwertige Produkte fertigen, sind Optimum, Bernardo, Flott und Alzmetall Werkzeugmaschinen. Auf billige Importe aus Fernost sollte hingegen verzichtet werden.

Zusätzliche Features

Neben den technischen Grundlagen unterscheiden sich die Tischbohrmaschinen der unterschiedlichen Hersteller vor allem in ihren Features und mitgeliefertem Zubehör. Während optionales Zubehör zwar praktisch und aufgrund des Preisvergleiches durchaus Beachtung finden sollte, sind integrierte Features nicht einfach hinzuzukaufen.

Neben einer praktischen Drehzahleinstellung ist besonders für Serienanfertigungen ein fest arretierbarer Tiefenanschlag nützlich. So können häufig zu wiederholende Arbeitsvorgänge zeitsparend erledig werden. Auch der höhenverstellbare Bohrtisch ist keinesfalls serienmäßig in allen Maschinensystemen integriert.

Hilfreich ist darüber hinaus noch eine LED – Beleuchtung der Arbeitsfläche. Besonders in der Dämmerung passieren sonst viele ärgerliche Fehler, die sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Darüber hinaus ist ein zusätzlicher Spanschutz ebenfalls nicht zu verachten.

Bohrer und Drehzahl

Neben Holz kann mit einer Tischbohrmaschine auch Metall, Beton und Kunststoff bearbeitet werden. Wichtig sind die Auswahl des richtigen Bohrers und eine angepasste Drehzahl. Diese verlängert nicht nur die Lebenszeit des Bohrers, sondern beugt auch einer Überlastung des Getriebes vor. Als Faustregel kann der Tipp gegeben werden: kleiner Bohrer gleich hohe Drehzahl. Zwischen folgenden Bohrern sollte unterschieden werden:

  • Holzbohrer mit Zentrierspitze: Für Holz und Kunststoffe
  • Spiralbohrer ohne Zentrierspitze: Für Metalle
  • Lochbohrer: geringe Drehzahl
  • Metallbohrer: geringe Drehzahl
  • Forstnerbohrer: geringe Drehzahl, breite Bohrlöcher
  • Senker
  • Flachfräsbohrer: geringe Drehzahl
  • Schlangenbohrer mit Einzugsgewinde

Vorteile einer Tischbohrmaschine

Die Vorteile einer Tischbohrmaschine sind neben der exakten Ausführung von Bohrungen vor allem die stufenlose Verstellung der Drehzahl . Die Tischbohrmaschine wird stationär aufgebaut und bietet einfaches, kraftsparendes Arbeiten für jeden. So ist selbst für Jugendliche die Arbeit mit diesem Gerät nach einer ausführlichen Einweisung möglich.

Nachteile einer Tischbohrmaschine

Der Nachteil besteht vor allem im hohen Gewicht und der schon damit verbundenen nicht vorhandenen Mobilität . Eine platzintensive Lagerung in einem trockenen Raum ist also unbedingt notwendig. Darüber hinaus ist eine Tischbohrmaschine im direkten Vergleich sehr teuer.

Alternativen zur Tischbohrmaschine

Wenn abzusehen ist, dass die Tischbohrmaschine nur selten benötigt wird, kann gegebenenfalls auch auf ein Bohrmobil oder einen Bohrständer zurückgegriffen werden. Die Nachteile bei beiden Varianten sind, dass das Arbeiten länger dauert und nicht so exakt durchgeführt werden kann. Außerdem ist bei beiden Modellen eine Bohr- oder Schlagbohrmaschine mit einem genormten Euro-Hals von 43mm Voraussetzung.

Bohrständer

Ein Bohrständer ist wie die Tischbohrmaschine eine stationäre Halterung, in die die heimische Bohrmaschine eingespannt wird. Der Nachteil besteht vor allem darin, dass weder der Bohrtisch höhenverstellbar ist noch die Drehzahl eingestellt werden kann. Ebenfalls ist der Bohrhub meist deutlich verringert.

Bohrmobil

Ein Bohrmobil ersetzt keinesfalls eine Tischbohrmaschine. Es ist wie der Bohrständer eine Halterung, in die die Bohrmaschine eingespannt wird. Jedoch bleibt das Bohrmobil samt Bohrmaschine beweglich. Der Vorteil ist, dass auf diese Weise problemlos Löcher im rechten Winkel in Wände gebohrt werden können. Nachteile sind entsprechend des Bohrständers vorhanden.

Alltägliche Verbesserungen

Kreis-, Kapp- und Gehrungssägen, Schwingschleifer, Oberfräse und Akkuschrauber – ganz klar, in der Liste der Heimwerkergeräte darf die Tischbohrmaschine einfach nicht fehlen. Der Heimwerker – Hype ist noch lange nicht beendet und so kommen ständig neue, technisch verbesserte Maschinen auf den Markt. Der Grund ist einleuchtend. Bei Handwerkerkosten zwischen 30EUR und 50EUR, pro Stunde wohl gemerkt, lohnt sich das eigene Engagement schnell fürs Portemonnaie. Doch sind die hohen Handwerkerkosten nur eine Seite der Medaille.

Unabhängigkeit von Handwerkern

Mit den richtigen Arbeitsmaschinen wird jeder unabhängig. Eine ganz neue Form der Freiheit entsteht, wenn nicht stundenlang auf die Handwerker gewartet werden muss, die dann um Punkt 17 Uhr alles stehen und liegen lassen und irgendwann hoffentlich einmal wiederkommen. Ein ganzes Wochenende, an dem einfach mal gar nichts passiert. Von den urplötzlich geballt auftretenden Feiertagen ganz zu schweigen.

Zudem sind auch Handwerker nicht perfekt und dann und wann passiert ein Malheur. Es sieht einfach nicht so aus wie gewünscht oder an einer anderen Stelle ist durch die Arbeit etwas demoliert worden, welches keinesfalls hätte passieren dürfen. Zwar sind solche Fehler nicht auszuschließen, wenn der Heimwerker selbst Hand anlegt, doch sind dann diese Probleme leichter zu entschuldigen und zu verstehen. Der Heimwerker ist eben kein Vollprofi.

Psychologische Komponente

Das Gefühl des Stolzes ist unbeschreiblich, wenn brenzlige und prekäre Arbeitsschritte vollkommen allein gemeistert wurden. Eigenverantwortlich selbst schwierige Projekte zu bewältigen, schüttet Unmengen an Endorphinen aus und beschert dem Heimwerker Glück und Selbstvertrauen.

Echte Unikate können gefertigt werden. Die Verwirklichung der eigenen Ideen hat eine ganz andere Relevanz als bloße Kosteneinsparungen. Eine Tischbohrmaschine ist für vielfältige Arbeiten eine riesige Hilfe und für präzise und akkurate Ergebnisse oftmals unentbehrlich. So gelingen schwierige Projekte und der Handwerker gibt nicht vollkommen entnervt nach dem ersten Tag auf und schmeißt wutentbrannt mit Arbeitsmaterialen und Werkzeugen um sich.

Safety first

Der Arbeitsschutz darf natürlich wie bei jeder anderen Powermaschine nicht vernachlässigt werden. Vor jedem Arbeitstag und nach dem Wechsel eines Bohrers sollte die Tischbohrmaschine kurz bei geringer Drehzahl getestet werden. Läuft der Motor rund? Ist der Bohrer fest verankert?

Grundsätzlich muss der Bohrer immer bis zum Anschlag ins Bohrfutter eingeführt und so fest wie möglich eingespannt werden. Die Verwendung beschädigter Bohrer stellt immer ein Sicherheitsrisiko dar. Darüber hinaus existieren unterschiedliche Bohrer für die verschiedenen Materialien. Diese sorgen nicht nur für eine ansprechende Bohrleistung, sondern sind gegebenenfalls speziell gehärtet, sodass sie sich, auch ohne scharfkantige Geschosse entstehen zu lassen, durch Metall und Stein fressen können. Hochwertige Materialien splittern nicht so leicht und haben eine längere Lebensdauer. Dies spart nicht nur Kosten, sondern vor allem Nerven. Denn grundsätzlich geht ein Bohrer immer am Samstagabend zugrunde, wenn alle Läden geschlossen sind.

Angemessene Kleidung

Eine Tischbohrmaschine rotiert mit erheblicher Drehzahl und so sind alle Gegenstände, die sich um den Bohrer wickeln können, vom Körper zu entfernen. Dazu gehören neben Oberteilen mit weit ausgestellten Ärmeln auch Schals und Schmuck. Nicht auszudenken, wenn sich der ohnehin schon fest um den Hals gewickelten Schal verfängt und der Heimwerker so in erheblichem Maß gewürgt oder gar gefährlich nah mit dem Gesicht in die Nähe des Bohrers gezogen wird. In solchen unerfreulichen Fällen ist eine Maschine mit einem Not – Ausschalter Gold wert.

Doch besteht nicht nur die Gefahr, dass der Heimwerker zur Tischbohrmaschine gezogen wird. Durch eine blockierte Drehfähigkeit kann die Maschine aus ihrer Verankerung gerissen werden und 5kg machen sich mit gehörigem Schwung auf den Weg. Daher sind sehr schwere Maschinen auch für die Sicherheit des Heimwerkers essentiell – 60kg sind nicht so leicht zu bewegen wie 5kg.

Augen und Ohren schützen

Durch einen herumfliegenden Span sind besonders die empfindlichen Augen in Gefahr. Daher sollte unbedingt eine Schutzbrille getragen werden. Maschinen ohne Schalldämpfer sind zudem sehr laut. Das Gefühl für die entstehende Dezibelbelastung geht schnell verloren und schon ist gerade bei häufiger Arbeit wieder ein Schritt Richtung Schwerhörigkeit getan. Daher darf der Schutz des sensiblen Gehörs ebenfalls nicht vernachlässig werden. Besser ist es natürlich, eine besonders leise Maschine zu erwerben.

Kleine Werkstücke

Je nach bearbeitetem Arbeitsstück ist das vorhandene Verletzungsrisiko unterschiedlich groß. Besonders bei kleinen Werkstücken sind die Finger in Gefahr und so sollte immer eine Spannvorrichtung verwendet werden. Das Tragen von Handschuhen ist jedoch grundsätzlich nicht von Vorteil. Das Gefühl für das Material und die wirkenden Fliehkräfte geht verloren.

Zusatzmaterial wie Führungsschienen und Co. helfen nicht nur bei der Präzision, sondern leisten auch ihren Beitrag zur Arbeitssicherheit.

Geschichtliche Entwicklung

Das Bohren von Löchern gehört schon seit frühester Zeit zu den technischen Entwicklungen der Menschen. Zu Beginn wurden mittels einer Astgabel und eines Querbalkens Drehbewegungen erzeugt wie sie heute noch bei den Pfadfindern zum Feuer machen angewendet werden. Die große Ausführung dieser Konstruktion konnte sogar Löcher in Steine schleifen. Im 11. Jahrhundert wurden bereits die ersten Bohrspindeln und -leiern entwickelt. Ausgerüstet mit einem Bohrer aus Metall konnten nun in immer noch mühseliger Arbeit Löcher in Kupfer und Steine getrieben werden.

Erst 1774 wurde in England die erste richtige Maschine entwickelt. John Wilkinson benötigte diese zum gleichmäßigen Ausbohren von Kanonenrohren, um deren Treffsicherheit zu verbessern. Ab 1824 entstanden die ersten Ständerbohrmaschinen, die Vorläufer der Tischbohrmaschine. Eine Serienfertigung der ersten Bohrmaschinen konnte bereits ab 1862 realisiert werden.

Entwicklung der Tischbohrmaschine

Die erste Tischbohrmaschine wurde 1955 (AEG, Nürnberg) entwickelt. Sie wog 100kg, mit einer Antriebsleistung von 0,5 KW und einem maximalen Bohrdurchmesser von 13 mm. Der Aufbau war mit denen der heutigen Tischbohrmaschinen vergleichbar. Der Motor trieb über einen Keilriemen unmittelbar die Bohrspindel an und es gab natürlich noch keine elektronische Drehzahlregulierung. Diese wurde manuell durch das Umlegen eines Riemens eingestellt.

Zeitgleich zur Tischbohrmaschine wurden ab Ende des 19. Jahrhunderts mehrere elektrisch betriebene Bohrmaschinen erfunden. Dazu gehöhrten der Rollenbohrer, Drillbohrer, Rennspindel, Bohrratsche, Bohrleier, Geschütz-, Ständer-, Säulen-, Radial- und die Handbohrmaschine.