Staubsauger Roboter Ratgeber
Übersicht
Staubsauger-Roboter zählen zu den nützlichen kleinen Helfern des Alltags, die viel Zeit und Arbeit sparen. Sie halten vollautomatisch Teppich- und Laminatböden in Schuss, sammeln die täglich anfallenden Staubfussel, Haare und Krümel auf. Die Funktionalität dieser auf den ersten Blick futuristisch anmutenden Geräte hat inzwischen viele Menschen überzeugt, sodass Staubsauger-Roboter immer populärer in Deutschlands Haushalten werden.
Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach. Ein Knopfdruck genügt und schon begibt sich der Staubsauger-Roboter auf seine regelmäßige Kontrollfahrt. Solch ein Bodenreiniger macht zwar den Hausputz oder das gewöhnliche Staubsaugen nicht vollkommen überflüssig. Doch der notwendige Zeitaufwand für diese lästigen Hausarbeiten reduziert sich drastisch.
Dieser Ratgeber macht mit der Funktionsweise der Staubsauger-Roboter vertraut. Er erklärt, wann die Anschaffung sinnvoll ist und worauf man beim Kauf achten sollte.
Funktionsweise eines Staubsauger-Roboters
Ein Staubsauger-Roboter ähnelt sowohl in der Funktionsweise als auch von der äußeren Form einem Rasenmäher-Roboter. Die Geräte besitzen in der Regel eine runde Bauform. Der Durchmesser beträgt rund 30-40 cm, die Höhe ab 7 cm aufwärts.
Der Roboter läuft auf drei Rollen. Das vordere Rad dient zum Lenken, zwei weitere Räder an der Seite sorgen für eine stabile Bodenlage.
Im Innern des Gehäuses ist ein Auffangbehälter für den Staub angebracht. Unter dem Saugroboter befinden sich mehrere Bürsten, die gegenläufig rotieren. Während der Roboter die Schmutzpartikel ansaugt, schaufeln die Bürsten den Dreck in den Auffangbehälter.
Die Staubsauger-Roboter verwenden dazu zum einen Seitenbürsten, die zur Reinigung von Möbel- und Wandsockeln dienen. Zusätzlich sind an der Unterseite zwei Bürstenwalzen installiert, die den Boden vom Schmutz befreien.
Sensoren sind das Herzstück eines Staubsauger-Roboters
Die Sauger sind mit mehreren Sensoren bestückt. Diese erkennen zum einen, um welchen Bodenbelag es sich handelt:
- Teppich
- Laminat
- Fliesen
Die Steuerelektronik reguliert passend zum Bodenbelag den Bürstendruck. Die Sensoren haben jedoch noch einen zweiten Zweck. Sie dienen dem Gerät zur Orientierung im Raum. Die Elektronik berechnet selbstständig die ideale Route, um jeden Punkt im Raum innerhalb eines bestimmten Zeitlimits anzusteuern.
Die Navigation ist dabei herstellerabhängig. Viele Roboterstaubsauger setzen beispielsweise auf die sogenannte »Amöbenstrategie«. Dabei folgen sie zunächst möglichst langen, geraden Linien, auf denen sich keine Hindernisse befinden. Sobald die Sensoren eine mögliche Kollision ankündigen, suchen sie sich die nächst längste Wegroute aus.
Die Amöben-Navigation macht in Zimmern Sinn, in denen viele Stühle, Regale, Schränke, Sofas oder Tischbeine das Manövrieren erschweren. Für Räumlichkeiten mit einer geringeren Anzahl an Hindernissen kommen auch Staubsauger-Roboter infrage, die der »Mäander-Strategie« folgen. In diesem Fall legt der Roboter schnurgerade Bahnen zurück, die immer parallel zueinander verlaufen.
Die Staubsauger-Roboter navigieren dabei nahezu ohne menschliche Unterstützung durch ein Gebäude. Die Kamerasensoren dienen dazu, mögliche Hindernisse zu erkennen und zu umgehen. So verhindern die Roboter einen Zusammenstoß mit Möbeln oder Wänden und weichen rechtzeitig von den Treppenabsätzen zurück. Der selbstständige Sauger kann zwar keine Treppenstufen überwinden, aber bewältigt in der Regel problemlos eine Teppichkante.
Die meisten Staubsauger-Roboter setzen dazu sechs Infrarotsensoren ein. Samsung-Saugroboter verwenden eine andere Bauform. Sie sind zusätzlich mit einer Kamera ausgerüstet, die sich an der Oberseite des Gehäuses befindet. Sie sammelt neben den Infrarotsensoren weitere Informationen ein.
Zuweilen ist es notwendig, virtuelle Wände einzurichten. Dabei handelt es sich um kleine Kegel oder Zylinder, die man auf dem Boden aufstellt. Andere Systeme verwenden Magnetstreifen. Die Kapseln senden ein Infrarotlicht aus und bilden eine Art Lichtschranke, die dem Roboter zu verstehen gibt: Bis hierher und nicht weiter.
Somit kann man den praktischen Bodenreiniger völlig ohne Aufsicht arbeiten lassen. Denn der Staubsauger-Roboter ist sozusagen Selbstversorger. Er rechnet nicht nur die günstigste Route für die Säuberung der Böden aus, sondern findet ohne Hilfe rechtzeitig zur Akkuladestation.
Grenzen des Staubsauger-Roboters
Beim Kauf eines Staubsauger-Roboters muss man im Auge behalten, dass dieses kleine Gerät den normalen Bodenstaubsauger nicht vollständig ersetzen kann. Der Roboter ist eben nicht in der Lage, Stufen zu erklimmen oder jede Ecke leer zu fegen.
Auch tiefe, flauschige Teppiche zählen nicht zu dem Terrain, für das ein Saugroboter ausgelegt ist. Ähnliches gilt für Teppichfransen. Die rotierenden Bürsten können sich in den Fransen verheddern und im schlimmsten Fall entweder den Teppich oder den Sauger beschädigen.
Das heißt, man muss auch in Zukunft den großen Bodensauger hin und wieder aus dem Schrank holen, um alle Räume wirklich sauber zu bekommen. Doch Saugroboter reduzieren den alltäglichen Schmutz deutlich. Ihre Anschaffung sorgt dafür, dass man den alten Staubsauger nur noch wenige Male im Monat benutzt.
Da die Geräte ein begrenztes Fassungsvermögen haben, muss man zwar hin und wieder selbst Hand anlegen. Doch das Entleeren der Staubbehälter ist in einer Minute erledigt. Die Nachteile eines Staubsauger-Roboters im Überblick:
- kann einen Bodenstaubsauger nicht völlig ersetzen
- Schwierigkeiten mit tieferen Teppichen und Teppichfransen
- Probleme in Ecken
- kleiner Staubbehälter
- teurer in der Anschaffung als ein herkömmlicher Staubsauger
Vorteile eines Staubsauger-Roboters
Roboterstaubsauger stellen vor allen Dingen für zwei Gruppen von Menschen eine sinnvolle Anschaffung dar. Wer wenig Zeit für Hausarbeit zur Verfügung hat, wird von dem intelligenten Gerät spürbar entlastet.
Außerdem hilft der Roboter allen Leuten, die aus unterschiedlichen Gründen viel Wert auf einen reinlichen Haushalt legen. Davon sind beispielsweise Allergiker betroffen, aber auch Besitzer von Haustieren, die stark haaren. Die Sauger einiger Hersteller sind zudem mit Filtersystemen ausgerüstet, die speziell auf die Bedürfnisse von Allergiker-Haushalten ausgerichtet sind.
Man muss sich klarmachen, dass der typische Hausschmutz vor allen Dingen organische Partikel wie Hautzellen, Haare, Bakterien, Pilzsporen oder Brotkrümel enthält. In solch einer Umgebung fühlen sich Mikroorganismen wie Schimmelpilze und Hausstaubmilben pudelwohl.
Wer also den täglich anfallenden Schmutz nicht entfernt, lebt permanent unter potenziell gesundheitsgefährdenden Bedingungen. Mit einem Staubsauger-Roboter kann man dieser Gefahr vorbeugen.
Die erhältlichen Staubsauger-Roboter können eine Fläche von bis zu 80 Quadratmetern pflegen, bis sie wieder ihre Akkus aufladen müssen. Damit eignen sich solche Geräte auch für größere Wohnungen mit mehreren Zimmern.
Die Vorteile eines Staubsauger-Roboters im Überblick:
- saugt selbstständig
- lädt sich vollautomatisch auf
- keine Beaufsichtigung notwendig
- Einsatz von herkömmlichen Staubsaugern nur noch selten nötig
- speziell für glatte Böden aller Art geeignet
- ideal für Allergiker-Haushalte
- echte Hilfe in Haushalten mit Haustieren
Alternativen zum Staubsauger-Roboter
Ein Staubsauger-Roboter ist eine nützliche Ergänzung im Alltag, kann aber andere Sauggeräte nicht vollkommen ersetzen. Der klassische Bodenstaubsauger hat also noch lange nicht ausgedient. Doch wenn man nach einem idealen Begleiter für den Roboter sucht, kann man in Zukunft auf bestimmte Ausstattungsmerkmale besonderen Wert legen.
Da der Roboter fortan die Grundreinigung übernimmt, ist beim Bodenstaubsauger vor allen Dingen die Ausstattung mit Düsenvorsätzen für Ecken und andere schwer zugängliche Bereiche wichtig. Zudem braucht man Aufsätze, mit denen man tiefe Teppiche oder Polster gründlich reinigen kann.
Wer in einer Wohnung mit einer überschaubaren Quadratmeterzahl lebt, benötigt wohlmöglich überhaupt keinen großen Staubsauger mehr. Dann reicht ein praktischer Akku-Handstaubsauger aus. Dank seines schmalen »Rüssels« kommt man mit dem Gerät auch gut in die Bereiche, an denen der Roboter noch versagt.
Wichtige Kriterien für Staubsauger-Roboter
Die günstigsten Einsteigermodelle sind bereits für einen Preis um die 100 Euro erhältlich. Doch das Gros der Staubsauger-Roboter liegt preislich im Bereich von 400-500 Euro. Die Unterschiede zwischen billigen und mittelpreisigen Geräten machen sich meist in der technischen Ausstattung bemerkbar. Bei den günstigeren Modellen arbeiten die wichtigen Sensoren weitaus weniger zuverlässig als bei den teureren Geräten.
Größe des Staubbehälters
Je größer das Fassungsvermögen des Staubsauger-Roboters ausfällt, umso seltener muss man den Sauger leeren. Die Häufigkeit der Entleerung hängt natürlich auch von der Größe der Wohnung ab. Wenn man zusätzlich einen Hund oder eine Katze besitzt, sorgt dies für zusätzlichen Schmutz.
Doch nicht nur der Behälter bedarf einer regelmäßigen Wartung. Auch die Bürsten, Rollen und Sensoren muss man hin und wieder einer Grundreinigung unterziehen. Durch die statische Aufladung bleibt das eine oder andere Haar und Staubkorn an diesen sensiblen Bauteilen hängen, statt im Staubbehälter zu landen.
Sollte sich die Sensoren jedoch mit Schmutz zusetzen, funktioniert der Roboter nicht mehr einwandfrei. Viele Hersteller legen deshalb zum Lieferumfang einen Pinsel bei, mit der sich die Reinigung schnell durchführen lässt.
Höhe des Staubsauger-Roboters
Die Staubsauger-Roboter fallen unterschiedlich flach aus. Man sollte vor dem Kauf sicherheitshalber bei Schränken und anderen Möbelstücken nachmessen, welche Höhe wünschenswert wäre. Ansonsten bleiben einige Bereiche der Wohnung möglicherweise ungereinigt.
Ähnliches gilt für Teppiche. Manche Geräte kommen mit einer Schlingenhöhe von bis zu 3 cm zurecht. Doch nicht jeder Staubsauger-Roboter eignet sich für diesen Untergrund. Deshalb sollte man das Datenblatt des Herstellers genau studieren, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Akku-Ladezeit und Betriebsdauer
Die Staubsauger-Roboter verwenden unterschiedliche Akkus, deren Leistungsvermögen voneinander abweicht. Je nach Modell schafft ein Roboter zwischen 60 und 120 Minuten im Dauerbetrieb. Zur Reinigung von 20 qm² Grundfläche benötigen die Geräte zwischen 30 und 45 Minuten. Im Maximalfall kann ein Roboter also 80 qm² saugen, bevor er die Ladestation aufsuchen muss.
Die Staubsauger-Roboter merken selbst, wenn ihre Akkus nahezu entleert sind. Diesen Fakt sollte man berücksichtigen, wenn man die Geräte nur bei Abwesenheit aus der Wohnung einsetzt. Die meisten Ladestationen benötigen mehrere Stunden, bis sie die Batterien aufgeladen haben. Es kann also beim spontanen Einsatz passieren, dass der Roboter kaum saugt, weil seine Akkus leer sind.
Die Alternative ist, die Geräte im Dauerbetrieb arbeiten zu lassen. Die meisten Nutzer würden sich dadurch aber vermutlich gestört fühlen. Außerdem haben die Akkus eine begrenzte Lebensdauer. Die hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus kommen zum Beispiel maximal auf 800 Ladezyklen.
Danach muss man den Akku austauschen. Doch bei einem Staubsauger-Roboter lässt sich dies nicht so einfach bewerkstelligen wie bei anderen Elektrowerkzeugen. Meist muss man dazu den Kundendienst aufsuchen oder die Maschine an den Hersteller einsenden.
Wichtige Hersteller
iRobot
Die noch vergleichsweise junge Firma iRobot gilt heute als der Spezialist schlechthin für Staubsauger-Roboter. Das Unternehmen wurde von mehreren Absolventen des berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT) gegründet. Der Hersteller hat sich auf die Produktion von Robotern aller Art verlegt.
Die Firma fertigt vollautomatische Geräte für den zivilen wie militärischen Sektor. Dazu gehören Roboter für die Bombenentschärfung, aber auch Reinigungsgeräte für Dachrinnen und Swimmingpools.
Die iRobot-Saugroboter erscheinen in drei Modellreihen, die an ihren Kennziffern 6xx, 7xx und 8xx zu erkennen sind. Sie bezeichnen jeweils unterschiedliche Qualitätsstufen, doch selbst die 600er-Serie repräsentiert bereits Topniveau.
Die Saugroboter von iRobot überzeugen aber nicht nur dank ihrer Technik, sondern auch wegen ihres Funktionsumfangs. Zum Lieferumfang gehören standardmäßig Austauschbürsten, drei Infrarotkegel für virtuelle Wände, Reinigungsmaterial und eine Fernbedienung.
Die amerikanischen Robotersauger sind wahre Rechenkünstler. So führt ein Algorithmus 67 Mal pro Sekunde eine Berechnung aus, welche Route die effizienteste ist. Dadurch kann der Hersteller garantieren, dass der Roboter jeden Punkt im Raum viermal reinigt und damit besonders gründlich ist.
Dirt Devil
Dirt Devil gehört seit 2003 dem chinesischen Konzern Techtronic Industries (TTI) an, der zu den weltweit führenden Herstellern von Elektrowerkzeugen und Reinigungsgeräten zählt. Die Staubsauger-Roboter von Dirt Devil erfreuen sich insbesondere wegen ihres attraktiven Preises großer Beliebtheit bei den Kunden.
Dirt Devil fertigt jedoch nicht nur Saugroboter, sondern auch Bodenstaubsauger, Akku-Staubsauger und Dampfreiniger. In vielen dieser Geräte kommt ein innovatives Filtersystem zum Einsatz, das sich speziell an Allergiker richtet.
Die Filter sind mit einem neuartigen Wirkstoff ausgestattet, der die Vermehrung von Pilzen und Bakterien im Staubbehälter unterbindet. So können sich keine unangenehmen Gerüche bilden, wenn man den Behälter längere Zeit nicht leert. Außerdem müssen Allergiker keine Angst haben, jedes Mal einen Schwall von Allergenen einzuatmen, wenn sie den Sauger reinigen.
Vileda
Vileda ist eher für seine Wischtücher berühmt, hat sich jedoch gleichfalls auf dem neuen Markt für Staubsauger-Roboter und Akkubesen etabliert. Der Vileda-Staubsauger-Roboter nutzt die Amöben-Navigation und ist daher insbesondere für Privatwohnungen geeignet, in denen viele Möbel den Weg versperren.
Die Geräte fallen aus zwei Gründen positiv auf. Zum einen sind sie im Vergleich mit Konkurrenzprodukten sehr leise. Sie stören also auch dann nicht, wenn man sich zu Hause aufhält. Zum anderen ist der Außenring etwas ergonomischer gestaltet, sodass dieser Saugrobotertyp besser mit Ecken und Kanten zurechtkommt.
Philips
Der niederländische Elektronikriese Philips gehört zu den führenden Staubsaugeranbietern auf dem Markt. Seine Produktpalette umfasst neben Roboterstaubsaugern:
- Staubsauger mit Beutel
- beutellose Staubsauger
- Nass-Staubsauger
- Akku-Staubsauger
- Handstaubsauger
Ähnlich wie Dirt Devil setzt Philips auf ein ausgefeiltes Filterkonzept bei seinen Sauggeräten. Die AirFlowMax-Technologie verspricht durchgängig starke Saugleistung, ohne dass ein Körnchen Staub nach außen dringt. Dies stellt nämlich bei vielen gängigen Saugern speziell für Allergiker ein Problem dar.
Den Schmutz, den solch ein Gerät vorne einsaugt, bläst es hinten teilweise in die Luft. Für Allergiker stellt dies selbstredend eine Katastrophe dar, da so der Allergien erzeugende Staub erst in der Luft aufgewirbelt wird. Mit einem Staubsauger-Roboter von Philips muss man an dieses Problem keinen Gedanken verschwenden.
Sichler
Die deutsche Firma Sichler ist ähnlich wie Konkurrent Vileda vor allen Dingen auf Reinigungsgeräte für den Haushalt spezialisiert. Neben Staubsauger-Robotern fertigt die Marke beispielsweise auch Wischroboter, die für nassen Schmutz perfekt geeignet sind.
Während Anbieter wie Philips oder iRobot eher den mittel- oder hochpreisigen Markt im Blick haben, wendet sich Sichler dank einer großen Preisspannweite an alle Kunden gleichermaßen. Die Geräte sind solide verarbeitet und bieten die gängigen Features.
Eine Besonderheit von Sichler ist, dass die Saugroboter sich durchgängig mit einer Fernbedienung steuern lassen. So kann man die Sauger gezielt in Bereiche dirigieren, wenn man mit der zufälligen Wegstrecke nicht zufrieden ist.
Tipps für den richtigen Betrieb
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das alte Sprichwort trifft auch auf Staubsauger-Roboter zu. Beim ersten Durchgang sollte man die Geräte nicht unbeaufsichtigt lassen. Man sollte sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass die Sensoren tatsächlich alle Hindernisse in der Wohnung erkennen.
Wenn man Haustiere besitzt, muss man zudem beobachten, wie sich die Vierbeiner mit dem neuen Hausgenossen arrangieren. Es wäre schließlich nicht so prickelnd, wenn der Hund das 500 Euro teure Werkzeug in einen Haufen Elektronikschrott verwandelt.
Ein wenig Ordnung vor dem Saugen kann nicht schaden. Lose Kabel, kreuz und quer stehende Stühle sowie Bodenvasen sollte man entfernen. Solche Hindernisse erschweren dem Roboter unnötig die Arbeit und verlängern jeden Durchgang. Genauso sollte man darauf achten, dass der Sauger freie Zufahrt zu seiner Ladestation hat.
Wenn dem Gerät sogenannte »Leuchttürme« oder Magnetstreifen zum Errichten von virtuellen Wänden beiliegen, sollte man vor dem ersten Einsatz die Arbeitsfläche begrenzen. Gute Stellen sind immer Türschwellen. Dort lassen sich die kleinen Impulsgeber gut hinter einem Rahmen oder einer Bodenleiste verstecken.
Vor allen Dingen sollte man auf die regelmäßige Reinigung des Staubsauger-Roboters achtgeben. Die Roboter sind aufgrund ihrer kleinen Staubbehälter etwas pflegeintensiver als normale Staubsauger. Die Bürsten, Rollen und Sensoren dürfen sich nicht mit Schmutz zusetzen, sonst verliert der Sauger seine Funktionstüchtigkeit.
Der Unterschied zwischen Staubsauger-Roboter und Wischroboter
Inzwischen bieten etliche Hersteller neben einem Staubsauger-Roboter auch sogenannte Wischroboter an. Was ist der Unterschied?
Der Wischroboter verfügt weder über einen Staubbehälter noch eine Saugvorrichtung. Man befestigt stattdessen an der Unterseite spezielle Wischtücher, an denen Staub, Haare und Fusseln haften bleiben. Wischroboter können sich auch nicht über Teppichböden bewegen, sondern sind ausschließlich für Fliesen oder Laminat geeignet.
Durchschnittliche Lautstärke eines Staubsauger-Roboter
Die meisten Staubsauger-Roboter entwickeln eine Lautstärke von rund 65 dB(A). Damit sind sie deutlich leiser als herkömmliche Staubsauger, aber dennoch so laut, dass man sie kaum überhören kann. Einigen Herstellern ist es jedoch gelungen, noch leisere Apparate zu fertigen, die kaum noch stören.
Fazit
Beim Staubsauger-Roboter handelt es sich um ein verhältnismäßig junges Produkt. Entsprechend große Preisschwankungen sind zwischen den verschiedenen Anbietern auszumachen. Zu welcher Preisklasse und Ausstattung man sich entschließen soll, hängt im Wesentlichen vom Einsatzgebiet ab.
Wenn man die Geräte in einer Privatwohnung mit vielen Möbeln einsetzen möchte, muss das Sensoren- bzw. Kamerasystem entsprechend ausgereift sein. Sonst ist die Fehlerquote zu hoch. In diesem Fall muss man mit Investitionen ab 300 Euro aufwärts rechnen.
Zudem sollte man auf Merkmale wie Akkulaufdauer und Größe des Staubbehälters achten. Hier bedeutete jeder bessere Wert effektiv mehr Leistung und damit mehr Qualität.