Ohrthermometer Ratgeber
Übersicht
- 1 Wissenswertes zum Aufbau und zur Funktionsweise eine Ohrthermometers
- 2 Worauf sollte beim Kauf eines Ohrthermometers geachtet werden?
- 3 Was sind wichtige Features?
- 4 Wie verbessert das Ohrthermometer den Alltag / das Leben / die Arbeit?
- 5 Häufig gestellte Fragen / FAQ
- 6 Führende Hersteller in diesem Bereich
- 7 Fazit
Mit Fieber ist nicht zu spaßen, aber auch kleinste Anzeichen einer Erkältung oder Grippe können rechtzeitig erkannt und behandelt werden. In der eigenen Hausapotheke sollte daher auch das Fieberthermometer nicht fehlen, das ein schnelleres Erkennen möglich macht.
Bekannt ist das klassische Thermometer, das aus dünnem Glas besteht und innerhalb der Glasröhre eine Quecksilberfüllung hat, die bei Wärme ansteigt, sich in der dünnen Kapillare allmählich ausdehnt und damit zeigt, wie hoch die körperliche Temperatur ist. Um das Fieberthermometer wieder zu neutralisieren, die Temperatur zurückzustellen, wird es geschüttelt.
Quecksilber ist allerdings gesundheitlich und auch umwelttechnisch nicht gerade unbedenklich, da Quecksilber giftig ist und eine Entsorgung problematisch. Daher hat der Markt rechtzeitig reagiert und neue verbesserte Modelle entwickelt hat, mit denen das Fieber gemessen werden kann und die auch als digitale Geräte klare Vorteile mit sich bringen.
Dabei ist nicht nur das Gerät selbst anders, auch die Anwendung unterscheidet sich. Wo das Fieberthermometer häufig unter die Achsel gesteckt oder rektal eingeführt wurde, ist dagegen das Ohrthermometer wesentlich einfacher in der Handhabung, so auch besonders für kleine Kinder geeignet. Dazu sind diese Modelle sehr preisgünstig und bieten eine digital genaue Messung.
Dieser Ohrthermometer Ratgeber soll zeigen, was das Ohrthermometer genau ist, wie es funktioniert, welche Modelle es gibt und was bei einem Kauf beachtet werden muss.
Wissenswertes zum Aufbau und zur Funktionsweise eine Ohrthermometers
Erkältung und Fieber – Schritte zurück zur Gesundheit
Kälte, Nässe und der Beginn der Winterzeit sind häufig Auslöser für die ersten Erkältungssymptome. Der Wechsel der Temperatur hat Einfluss auf den Körper und kann dann auch Krankheitserreger begünstigen. Läuft die Nase oder fühlt sich die Stirn warm an, liegt ein Infekt vor. Die Anzeichen weisen darauf hin, dass der Körper sein Immunsystem aktiviert und gegen die Viren ankämpft. Fieber als Erscheinung ist also durchaus sinnvoll, sollte aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sobald die Temperatur steigt, laufen alle Abwehrreaktionen beschleunigt ab. Sobald das Fieberthermometer allerdings über 39 Grad Celsius liegt, muss gehandelt, das Fieber wieder gesenkt werden.
Die Reaktion des Körpers mit Fieber ist nicht immer klar in der Ursache. Medizinisch lautet die Diagnose dann „Fieber unklarer Genese“. Dieser Temperaturanstieg ist meistens dann auch unbedenklich und vergeht von selbst.
Anders sieht es aus, wenn Begleiterscheinungen auftreten, neben dem Fieber z. B. Gelenkschmerzen, Gewichtsverlust, Schweißausbrüche oder das Anschwellen der Lymphknoten. Auch Gelbsucht kann durch Fieber ausgelöst werden. All das sind natürlich Warnzeichen, die durch einen Arzt behandelt werden müssen.
Die normale Körpertemperatur liegt bei 37 Grad Celsius, da der menschliche Organismus die Wärmeproduktion und Wärmeabgabe im Gleichgewicht hält. Erst wenn diese Balance durch Infekte oder andere Bedingungen gestört wird, kann es zu einer Unterkühlung oder zum Anstieg der Temperatur kommen.
Kritisch wird Fieber bei einer Temperatur über 40 Grad Celsius. Ab 41 Grad Celsius spricht die Medizin von Hyperpyrexie, da hier der Körper die Wärme nicht mehr ausreichend selbst regulieren kann. Da Fieber hauptsächlich durch Erreger und Entzündungsstoffe im Organismus auftritt, im Gehirn die Temperatur ansteigt, kann Hyperpyrexie auch eine Folge von Gehirnerkrankungen sein. Für Säuglinge und Kleinkinder sind auch schon 38 Grad Celsius bedenklich.
Wird bei akutem Fieber nicht reagiert, die Körpertemperatur wieder gesenkt, kann Fieber sogar zum Tod führen, z. B. einen Herzinfarkt oder schwerwiegende Blutungen verursachen.
Das klassische Fieberthermometer
Das erste Thermometer dieser Art geht auf die Erfindung von Daniel Gabriel Fahrenheit zurück, von dem die Thermometrie begründet wurde. Er lieferte das erste präzisere Fieberthermometer mit der bekannten Fahrenheit-Skala. Schon vor dieser Version gab es einige Quecksilberbarometer, die Fahrenheit zu einer Verbesserung seiner ersten Version bewegten. Die Kalibrierung setzte sich durch, die tiefste Temperatur lag bei – 17,8 Grad Celsius.
Die ersten Modelle, die dann verwendet wurden, waren noch sehr lang, etwa sechzig Zentimeter. Sie lieferten eher ungenaue Ergebnisse und wurden dann nach und nach verbessert und verkleinert. Der Arzt Thomas Allbutt ermöglichte mit seinem 15 Zentimeter langen Modell schon weitaus genauere Ergebnisse und das erste modernere Thermometer, wie es auch heute noch bekannt ist, entwarf der Drogist Wilhelm Uebe.
Was ist ein Ohrthermometer?
Ein Ohrthermometer ist eine spezielle Form des klassischen Fieberthermometers, wobei die Anwendung im Ohr und damit direkt im Gehörgang stattfindet, das Gerät selbst durch Infrarot die Temperatur innerhalb des Trommelfells misst und über eine digitale Anzeige angibt. Das ermöglicht nicht nur ein besonders schnelles Fiebermessen, sondern ist auch in der eigentlichen Anwendung gesünder und genauer.
Das Fieber kann beim Menschen an unterschiedlichen Stellen gemessen werden, darunter im Mund, After, unter der Achsel oder im Ohr. Nach alter Methode war die genauste Messung die rektale, die allerdings für das Ansteigen der Quecksilbersäule auch einige Minuten notwendig machte. Problematisch wird eine solche Messung dann z. B. bei Kleinkindern.
Das Thermometer sollte für den Messvorgang ruhig gehalten werden, was bei Kindern, die viel herumzappeln, relativ schwierig ist. Die digitalen Modelle sind hier nicht nur genau, sie erfordern auch einen sehr kurzen Messvorgang. Das spezielle Ohrthermometer nutzt die konditionsabhängige Temperatur, die im menschlichen Ohr vorhanden ist. Das ist z. B. per Infrarot möglich.
Wie funktioniert das Ohrthermometer?
Die digitale oder elektronische Messvariante erfolgt über einen LC-Display. Die Temperatur wird über einen Sensor erfasst, wobei die Temperatur durch den elektrischen Widerstand verändert wird und eine Schaltung das Ergebnis möglich macht.
Die Messung per Infrarot wiederum misst die Wärmstrahlung, die im Ohr vorhanden ist. Diese Messvariante ist besonders genau, da die Spitze des Ohrthermometers direkt in den Gehörgang eingeführt wird. Hier wird die Strahlung über eine Linse auf einen Sensor übertragen und schließlich in einen Temperaturwert umgerechnet.
Die Messdauer ist besonders kurz, die Genauigkeit hoch. Höchstens kann die Messung nicht präzise erfolgen, wenn das Ohrthermometer falsch gehalten wird. Die meisten Modelle reagieren allerdings darauf und geben ein akustisches Warnsignal, so dass die Haltung schnell korrigiert werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist das berührungslose Messen, so dass Schutzhandschuhe oder ein Desinfektionsmittel nicht notwendig sind.
Welche Modelle gibt es?
Das Ohrthermometer ist in zwei verschiedenen Modellen erhältlich, als Kontakt- und Infrarotthermometer, wobei wiederum beide Geräte auf digitaler Basis arbeiten.
Die Temperatur wird über einen Sensor gemessen und über LCD angezeigt. Der Sensor verändert sich bei Wärme, das Kontaktthermometer misst diese über den Hautkontakt, das Infrarotthermometer über die Infrarotstrahlung. Letzteres wiederum erfordert nicht das Eindringen bestimmte Körperöffnungen, sondern erlaubt per Infrarot, nur das umliegende Gewebe durch Strahlung zu erfassen. Das macht nicht nur die Handhabung einfacher, sondern nimmt auch Kindern die Angst vor dem Fiebermessen.
Worauf sollte beim Kauf eines Ohrthermometers geachtet werden?
Digitale Fieberthermometer, gerade im Bereich von Stirn und Ohr, sind mittlerweile günstiger geworden und erlauben eine präzise Messung, sobald ein Verdacht besteht, dass eine Erkältung naht oder erhöhte Temperatur der Fall ist.
Kleinkinder und Säuglinge weisen häufiger Fieberschübe, sogar Fieberkrämpfe auf. Diese sind nicht immer gefährlich, sollten aber ausreichend im Auge behalten werden, da Kinder selten sprachlich über die Vorgänge in ihrem Körper Auskunft geben können. Ist die Stirn heiß, ist die Überprüfung mit dem Ohrthermometer ratsam und ebenso schnell gemacht. Hier kann dann leicht festgestellt werden, ob ein Arzt aufgesucht werden sollte oder die Temperatur im Normalbereich liegt.
Für den Kauf eines geeigneten Ohrthermometers spielen bestimmte Faktoren eine Rolle, da die Modelle einfach sein können, aber auch aufwendiger mit Funktionen ausgestattet sind. In erster Linie sollte natürlich die Messung präzise stattfinden können und als digitale Anzeige zu sehen sein.
Wer Wert auf die Messgenauigkeit legt, sollte das Fieberthermometer für Ohr oder Stirn erwerben, das mit Infrarottechnologie arbeitet. Das Trommelfell erlaubt durch die Wärmeausstrahlung vom Gehirn exakte Werte.
Die Messdauer der Geräte variiert natürlich auch, allerdings nicht erheblich. Meistens dauert der Vorgang nur einige Sekunden, was dann gerade für Kinder besonders einfach ist, die nicht lange stillsitzen müssen.
Alle digitalen Thermometer benötigen eine Batterie, die lange halten soll. Von Vorteil sind dementsprechend Ohrthermometer, die über eine Batterieanzeige verfügen, damit das Ergebnis weiter präzise gemessen werden kann. Der Wechsel der Batterie erfolgt dann per Hinweis durch das Thermometer selbst.
Ebenfalls gibt es Modelle an Ohrthermometern, die über einen Messwertspeicher verfügen, so dass nicht nur die aktuelle Temperatur angezeigt wird, sondern die gesamte Fieberkurve einer Woche oder über einen bestimmten und festlegbaren Zeitraum gemessen werden kann. Das wiederum vereinfacht z. B. einem Arzt die Diagnose, da er auf kontinuierliche Werte zurückgreifen und die Angaben aus dem Messwertspeicher in die Behandlung mit einbeziehen kann.
Weitere Zusatzfunktionen können Einstellungen sein, die das Geschlecht, Alter und die Größe des Menschen bei der Messung mit verwerten.
Was sind wichtige Features?
Das Fieber wird mit einem digitalen Fieberthermometer oder Ohrthermometer durch die Anzeige des Maximalwerts angezeigt. Einige Sekunden vergehen bei der richtigen Einführung ins Ohr, wobei viele moderne Ohrthermometer das Ende der Messung durch ein akustisches Signal mitteilen. Das ist sinnvoll, weil so das Ohrthermometer nicht ständig im Auge behalten werden muss.
Aufwendiger gefertigte Ohrthermometer verfügen über zusätzliche Funktionen, die das Messen vereinfachen, aber z. B. auch neben der Körpertemperatur den Herzschlag messen. Weiterhin sind Datum und Uhrzeit zur Kontrolle gut, wobei die Messzeit wiederum durch das Gerät festgehalten und gespeichert wird. Ist ein größerer Speicher vorhanden, lassen sich alle Werte auch nach einem längeren Krankheitsverlauf nachvollziehen und überprüfen, können dann als Messwerte festgehalten werden.
Ist das Ohrthermometer mit akustischen Signaltönen ausgestattet, die auf die Vorgänge oder den Abschluss der Messung reagieren, sind diese meistens auch noch durch Farbsignale unterstützt, z. B. in grüne oder rote Lämpchen, die sichtbar machen, dass die Temperatur erhöht ist, ohne dass diese als Wert abgelesen werden muss.
Die Präzision der Messung eines Ohrthermometers ist durch die Technologie bereits sehr hoch, hängt aber auch von der Toleranz und der Genauigkeit der Einstellungen des Sensors ab. Da die gesunde Durchschnittstemperatur des menschlichen Körpers 37 Grad Celsius beträgt, sollte der Sensor bei der Herstellung schon auf diesen Durchschnitt eingestellt sein. Die Kontrolle dieser Anforderungen wird durch die Norm DIN EN 12470-3 angeben.
Die besonders einfache Handhabung der digitalen Thermometer macht das Messen natürlich auch sicherer. Nicht nur kann das Thermometer nicht mehr platzen und der Inhalt, z. B. das giftige Quecksilber, auslaufen, auch ist das Wegfallen zusätzlicher Schutzmaßnahmen und Desinfektionsmittel auch in größer angelegten Stichprobenkontrollen gefahrlos durchführbar, z. B. wenn Infektionsverdacht in der Öffentlichkeit besteht.
Wie verbessert das Ohrthermometer den Alltag / das Leben / die Arbeit?
Das Ohrthermometer ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft und erweist sich, gegenüber anderen Modellen, als effektiver und genauer. Die Messung kann jederzeit alleine durchgeführt werden, und auch für Kinder und Säuglinge ist das Fiebermessen so wesentlich angenehmer, da es schnell und unkompliziert erfolgt.
In den Anfangsphasen haben gerade Kleinkinder häufiger Fieberschübe, die nicht immer bedenklich sind, aber dennoch im Auge behalten werden müssen.
Die Handhabung ist besonders einfach, viele Ohrthermometer haben Zusatzfunktionen, die z. B. zulassen, dass Fieberergebnisse gespeichert und so über einen längeren Zeitraum beobachtet werden können. Andere haben ein Nachtlicht oder einen Standfuß.
Damit das Fiebermessen noch einfacher funktioniert, zeigt ein akustisches Signal an, wenn das Ohrthermometer falsch angesetzt oder das Trommelfell nicht richtig erreicht wird. Schön sind auch Modelle, die über eine vorgewärmte Messspitze verfügen oder zusätzlich den Puls messen.
Die Nutzung des Ohrthermometers im Ohr bedarf natürlich eines freien Gehörgangs, damit der Messfühler oder die Spitze des Ohrthermometers direkt vor dem Trommelfell zum Einsatz kommt, wobei die Temperatur dann durch den Sensor erfasst wird. Auch sollten die Ohren sauber sein, gegebenenfalls vor der Messung gereinigt werden.
Häufig gestellte Fragen / FAQ
Für wen ist ein Ohrthermometer nicht geeignet?
Kleine Einschränkungen in diesem Bereich sind tatsächlich vorhanden, so eignet sich das Ohrthermometer nicht für Säuglinge in einem Alter unter 6 Monaten. Die Messspitze muss beim Fiebermessen direkt den Gehörgang erreichen. Dieser ist bei Säuglingen häufig noch zu klein und zu eng. Arbeitet das Ohrthermometer dagegen mit Infrarottechnik, ist die Messung selbst unter diesen Umständen möglich, gerade wenn die Einschätzung der Messwerte frisch gebackenen Eltern noch etwas schwierig fällt.
Warum haben Temperaturwerte eine verschiedene Bedeutung bei Säuglingen und Erwachsenen?
Je älter der Mensch wird, desto mehr verändert sich die Definition des Fiebers. Die normale Körpertemperatur eines erwachsenen Körpers, die 37 Grad Celsius beträgt, ist das Resultat komplizierter Körpervorgänge, während der Organismus die Wärmeproduktion in der Balance hält.
Unterkühlung und Überhitzung sind daher Warnsignale, wobei die gesamte Wärmeregulation durch das Gehirn gesteuert und kontrolliert wird. Sobald bestimmte Faktoren den Anstieg oder Abfall des körpereigenen Wärmehaushalts bewirken, reagiert der Körper mit dem Immunsystem, um die Balance wieder herzustellen. Schwankungen sind daher häufig auch ganz normal, sollten allerdings bestimmte Werte nicht übersteigen.
Fieber beginnt bei Säuglingen schon bei etwa 38 Grad Celsius und kann Fieberkrämpfe hervorrufen, wobei die Temperatur dann gesenkt werden muss. Bei Menschen in einem Alter zwischen 18 und 40 Jahren schwanken die Werte zwischen 36,8 Grad Celsius bis 37,2 Grad Celsius und sind auch von der Tageszeit abhängig, da über Nacht die Temperatur am niedrigsten ist, weil der Körper kaum arbeitet.
Nicht immer wird Fieber auch von Infektionen ausgelöst. Schon emotionaler Stress bewirkt einen Temperaturanstieg, so dass der Organismus mit Schwitzen reagiert, wobei der Körper dann wieder heruntergekühlt wird.
Unterschiede gibt es auch zwischen Männern und Frauen. Die Frau im gebärfähigen Älter weist eine etwas höhere Temperatur, meistens um 0,5 Grad Celsius, auf, wenn der Eisprung erfolgt ist. Das wiederum macht z. B. die Messung mit einem Basalthermometer möglich, wobei die Temperaturunterschiede Aufschluss über den weiblichen Zyklus geben, bei der Familienplanung helfen können, bei der Verhütung allerdings unsicher sind.
Was bringt Fieber für Begleitumstände mit sich?
Neben der erhöhten Körpertemperatur, die meistens durch Krankheitserreger ausgelöst wird, reagiert der Körper auch mit anderen Warnsignalen und Temperaturneuregelungen.
Das Fieber zeigt die Arbeit des Körpers, der dann z. B. die Hitze über die Haut drosselt. Das wiederum kann nach sich ziehen, dass verstärkt Schweiß austritt, die Haut oder das Gesicht sich röten oder stark erblassen. Auch kann die Haut stark abkühlen und sehr kalt und nass werden.
Dieser Vorgang bewirkt das Gefühl, dass der Mensch friert, was wiederum ein Zittern auslöst, das in den Muskeln startet. Dieses Zittern kann zu einem Schüttelfrost heranwachsen, durch den die Wärmeproduktion im Körper wieder ansteigt, dass die Muskeln verstärkt arbeiten. Mit Ausbruch von Fieber kann die Haut zu glühen beginnen, der Puls steigt an, der Stoffwechsel wird angekurbelt, auch das Herz kann schneller schlagen, ebenso die Atmung schneller werden. Bis zu einem bestimmten Punkt dauert dieser Zustand, dann wird der Körper entfiebert. Die Haut verliert an Hitze, Schweiß tritt aus, der Kranke bekommt Durst, da der Körper Flüssigkeit benötigt.
Selbst wenn das Fieber bereits abgeklungen ist, können immer noch Nachwirkungen erfolgen. Diese drücken sich z. B. in Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Müdigkeit oder auch Appetitlosigkeit aus.
Führende Hersteller in diesem Bereich
Digitale Thermometer und Ohrthermometer gibt es u. a. von den Unternehmen und Marken „Beurer“, Braun“, „Philips“ oder „AEG“.
Alle Unternehmen bieten dabei Produkte aus dem Elektrobereich an, wobei das digitale Messgerät einen Teil des Sortiments ausmacht. Hochwertige Thermometer mit vielen Zusatzfunktionen gibt es von „Braun“, günstig sind die Modelle von „AEG“.
Ohrthermometer sind dabei im Fachhandel, in Apotheken oder im Internet erhältlich.
Fazit
Das Ohrthermometer ist neben dem klassischen Quecksilberthermometer eine wesentlich einfachere und schnellere Methode, die Temperatur zu messen und eventuell ein aufkommendes Fieber festzustellen bzw. frühzeitig zu erkennen.
Verschiedene Funktionen dieser digitalen Thermometer, wie ein Speicher für die Messdaten, können dazu einen Krankheitsverlauf besser aufzeichnen und die Diagnose stark vereinfachen.
Zum Arzt sollte dann gegangen werden, wenn das Fieber nicht abklingt oder besonders hoch ist. Bei Kleinkindern wiederum kann sicherheitshalber ein Kinderarzt gerufen werden, wobei die Anzeichen neben erhöhten Temperaturen auch auffällige Müdigkeit oder Teilnahmslosigkeit sein können. Sind Durchfall, Atemnot oder Erbrechen begleitende Umstände, Bauchweh oder Kopfschmerzen kann ein Fieberkrampf vorliegen. Hier sollte unbedingt ein Notarzt gerufen werden.
Mit dem Ohrthermometer können diese Bedingungen einfach überprüft werden. Sowohl bei den Kleinen als auch den Großen ist die Handhabung einfach und das Messen der eigenen Temperatur problemlos durchzuführen.