Eierkocher Ratgeber
Übersicht
- 1 Wissenswertes zum Eierkochen
- 2 Wie funktioniert ein Eierkocher?
- 3 Besonderheiten
- 4 Praktische Checkliste für einen Kauf eines Eierkochers
- 5 Gerätetypen und Features
- 6 Produkte
- 7 Was spricht für und gegen einen Eierkocher
- 8 Noch etwas zur Geschichte
- 9 FAQs
- 9.1 Welcher Gerätetyp ist besser: Dieser mit dem elektronischen Schalter oder solcher, bei dem das Wasser verdampfen soll?
- 9.2 Muss man einen Pickser vor dem Eierkochen nutzen?
- 9.3 Welche Größe von einem Eierkocher ist zu empfehlen?
- 9.4 Wie muss man einen Eierkocher pflegen?
- 9.5 Muss man Eier immer nach dem Kochen abschrecken?
- 10 Bevor Sie das große Sonntagsfrühstück vorbereiten
- 11 Fazit
Es gibt viele verschiedene Vorstellungen in der Hinsicht, wie ein perfektes Ei sein soll: weich, innen cremig und außen hart oder einfach ganz hart. Und es gibt auch sehr viele Rezepte hierzu, wie man das Ei gekocht werden muss, um das entsprechende Ergebnis zu erreichen. Es gibt viele Anekdoten über Menschen, die in Folge von zahlreichen Versuchen die ultimative Zubereitungsweise des rituellen Sonntagseis zum Frühstück herausgefunden haben sollten und als eine Art kleiner Philosophie verbreiten. Dabei kann das Eierkochen im Handumdrehen, genau genommen durch Betätigung eines Schalters, problemlos erledigt werden: mit Hilfe eines modernen Geräts namens Eierkocher.
Wissenswertes zum Eierkochen
Die Tatsache ist, dass im Gegensatz zu den all herrschenden Meinungen keineswegs nur die Kochzeit über die erwünschte Konsistenz der gekochten Eier entscheidet. Der Endeffekt kann von vielen Faktoren abhängig sein: von der Größe und Temperatur der Eier, von der Wassermenge, -temperatur und -härte, von der Qualität des Topfes, der Leistungsstärke des Herdes und schließlich auch von dem je nach der Höhenlage unterschiedlichen Siedepunkt (Kochtemperatur) des Wassers. Klingt es kompliziert? Es ist auch: nur wenn man das Zusammenspiel von all dem kontrolliert, kann man sich des Erfolgs sicher sein.
Mit einem Eierkocher ist eine deutliche Erleichterung gegeben. Das beim konventionellen Eierkochen erworbene Wissen kann zudem hier nützlich sein. Man muss immer noch darauf achten, ob Eier gleicher Gewichtsklasse zugeordnet sind, ob sie kalt direkt aus dem Kühlschrank kommen oder die empfohlene Zimmertemperatur haben und nicht zuletzt welchen Härtegrad das Wasser hat. Bei einem Eierkocher sind dafür die Kochzeit sowie Temperatur einfacher im Griff zu haben. Laut der Nutzerberichte lässt sich bereits innerhalb der ersten Male die ideale Kombination herausfinden und das perfekte Ei fertig kochen.
Wie funktioniert ein Eierkocher?
Anders als bei einem üblichen Vorgang werden Eier in einem Eierkocher nicht im kochenden Wasser sondern im Dampf gar. In einer speziellen Schale ähnlich wie in einem Wasserkocher wird das Wasser von unten erhitzt. In der Heizschale befindet sich in der Regel ein Korb oder Halter für die einzelnen Eier, damit sie währenddessen fixiert bleiben. Darüber kommt ein Deckel. Bei den Meisten guten Eierkochern befindet sich im Deckel ein kleines Loch, damit der überschüssig produzierte Dampf seinen Ausgang findet. Was die benötigte Wassermenge angeht, wird sie in der Regel jeweils für die bestimmte Art des Kochers genau bemessen. Hier gibt es prinzipiell zwei Lösungen.
Einerseits ist es wichtig, die Wassermenge dem verfügbaren Volumen der dafür konzipierten Heizschale anzupassen. Andererseits sind manche Modelle so konstruiert, dass damit die Kochzeit bestimmt wird: Der Kocher schaltet sich automatisch aus, sobald das Wasser verkocht ist. Dafür sorgt der sog. Temperaturschalter. Sie sollten sich jedoch davon nicht verunsichern lassen: Denken Sie einfach immer daran, nur die empfohlene Wassermenge darein zu gießen und folgen Sie den hierfür mitgelieferten Anweisungen. Binnen weniger Minuten können Sie die Eier rausnehmen und abschrecken.
Besonderheiten
Die Funktionsweise eines Eierkochers ist zwar nicht besonders kompliziert, sie lässt sich aber nicht sofort für alle erschließen. Völlig unnötig sorgt für Irritationen die folgende Nutzungsregel: Je weniger Eier, desto mehr Wasser wird gebraucht. Hört es sich unlogisch an? Es ist aber nicht und dafür aber ziemlich interessant. Die Regel ist damit zu erklären, dass während des Vorgangs der Dampf auf der kälteren Oberfläche der Eier kondensiert wird. Je mehr es Eier in der Schale gibt, je mehr also Kondensationsfläche vorhanden ist, desto mehr Wasser bleibt im Umlauf zum Wiedererhitzen und zum Verdampfen in der Kochschale. Wird dagegen nur ein Ei gekocht, muss ständig Dampf produziert werden, da wenig davon kondensiert wird und viel Dampf zudem durch ein Loch im Deckel dabei entgeht. Daraus folgt, dass je mehr Eier auf einmal gekocht werden, desto intensiver erfolgt der Vorgang und viel kürzer dauert. Aus diesem Grund empfehlen Hersteller in einem Eierkocher mit der Kapazität für 7 Eier nicht weniger als 4 Stück auf einmal kochen lassen.
Praktische Checkliste für einen Kauf eines Eierkochers
Sie haben die Entscheidung gefasst, einen Eierkocher zu kaufen? Es gibt derzeit eine beachtliche Menge von modernen Modellen, die sich durch wenige aber entscheidende Details unterscheiden. Um nicht dabei von der Vielfalt erschlagen zu werden, können Sie von der folgenden Liste gut Gebrauch machen. Dabei finden Sie Merkmale genannt, auf die sie achten sollten. Gut gewappnet mit dem nützlichen Vorwissen werden Sie in der Lage sein, das Richtige für sich zu finden.
- Menge der Eier: Machen Sie sich Gedanken, wie oft und zur welchen Anlässen Sie den Eierkocher benutzen werden. Im Handel werden Sie Geräte für von 2 bis zu 7 Eier finden können.
- Leistung: Hier als Richtwerte dienen die folgenden Zahlen: Bei einem Eierkocher für 7 Eier wird die Leistung von 350 Watt bis zur 400 Watt erwartet.
- Sicherheit: Hier zählen solche Extras wie ein klarer Signalton (z.B. statt Summen), eine Kontrollleuchte, eine Öffnung im Deckel zum Ausgang des Dampfes sowie ein Schutzmechanismus vor der Überhitzung. Das Letztere werden Sie nur bei wenigen Modellen finden, hat aber eine wichtige Funktion: Das Gerät wird z.B. spätestens nach zwei Stunden automatisch abgeschaltet.
- Deckel durchsichtig aus Kunststoff oder aus Edelstahl: Ein transparenter Deckel macht es möglich, den Verlauf der Garens zu beobachten. Diese Deckel sind deutlich leichter, sind etwas dünner und deshalb leider werden sehr heiß. Die Deckel aus Edelstahl (sehr häufig aus einem satinierten Edelstahl) sind dafür etwas stabiler und halten besser die Wärme im Inneren. Sie werden nicht übermäßig heiß und verfügen zudem häufig über einen praktischen Griff, der die Handhabe sehr erleichtert.
- Ein herausnehmbarer Eierhalter mit einem zusätzlichen praktischen Griff: Diese Vorrichtung ist von Bedeutung, denn dank des Griffs kann man die noch warmen Eier herausnehmen und direkt zur Spüle zum Abschrecken tragen. Hier achten Sie auf die Form des Griffes, um möglichst einer Verbrennungsgefahr zu entgehen.
- Messbecher: In der Regel wird ein separater Messbecher zum Abmessen des Wassers mitgeliefert. Praktisch kann sich jedoch zeigen, wenn ein abnehmbarer Deckel ebenfalls für diese Funktion von Vorne von dem Produzenten bestimmt wird. Sehr oft ist dabei ein Ei-Pickser integriert.
- Einsatz zum Poschieren: Öfter als man denkt wird eine zusätzliche Funktion – die des Poschierens der Eier – bei der Konstruktion der Eierkocher berücksichtigt. Dies ermöglicht in der Regel ein mitgelieferter Einsatz, den man statt des gewöhnlichen Eierhalters in die Heizschale des Kochers einlegen muss.
- Einsatz zum Dünsten: Viele Nutzer loben ebenfalls die Möglichkeit, dank des gelieferten Einsatzes kleine Gemüsemengen im Eierkocher zu dünsten. In Anbetracht dessen, dass ein Eierkocher äußerst wenig Energie verbraucht, kann diese Funktion ausschlaggebend bei der Entscheidungsfindung sein.
- Wärmespeicherung: Nach dem Garen bleibt der Eierkocher warm, daher kann man ihn zum Warmhalten der Eier nutzen. Nach dem zuvor ausgeführten Abschrecken der Eier legt man sie in das Gerät zurück.
Gerätetypen und Features
Generell gibt es je zwei Sorten von elektrischen Geräten sowie von solchen Modellen, die in der Kombination mit einer Mikrowelle zu benutzen sind:
- Wassermenge ist gleich, die Kochzeit und damit die erwünschte Härte des gekochten Eis wird mi einer elektronischen Einstellung reguliert.
- Wassermenge variiert je nach der gewählten Härte der Eier: Ist das Wasser gänzlich verdampft, wird dies mit einem Ton signalisiert, die Garzeit ist beendet.
- Fortkochen bedeutet, dass man einige von den 7 Eiern bereits nach einer kurzen Zeit entnehmen kann, wenn sie als „weich gekocht“ bestellt worden waren. Der Rest bleibt in der Schale und wird weiter bis zur gewünschten Härte gekocht. Über dieser Zusatzfunktion verfügen einige guten Eierkocher von dem ersten genannten Typ.
- Mikrowelle bietet an sich keine gute Möglichkeit, Eier zu garen. Hierfür müssen spezielle geschlossene Behälter benutzt werden, da sonst Eier wegen des übermäßigen Drucks platzen würden. Die kleinen Varianten von Mikrowellen-Eierkochern, die für nur ein Ei bestimmt sind, haben oft amüsante Formen. Hier wird das Ei in eine Schale eingeschlagen und mit einem Deckel geschlossen, bevor man das Ganze für kurze Zeit in die Mikrowelle reinstellt. Im Endeffekt erhält man Eier in der Qualität von poschierten Eiern. Eine andere Variante, ein Eierkocher für mehrere Eier, funktioniert vergleichbar wie die anderen Modelle: Auch hier werden Eier im Dampf gar, das Wasser wird jedoch nicht elektrisch sondern in der Mikrowelle erhitzt. Leider fällt der Urteil vieler Nutzer zu den auf dieser Weise zubereiteten Eiern nicht immer positiv aus.
Produkte
WMF Stelio
WMF ist eine anerkannte Marke seit bereits 1853, die insbesondere für das qualitätsvolle Besteck sowie Geschirr bekannt und geliebt ist. WMF hat auch im Angebot einige Elektrogeräte, derzeit sind zwei sehr moderne Eierkocher erhältlich.
Der größere Eierkocher für 7 Eier entspricht mit seinem Aussehen dem Design der ganzen Serie Stelio: Die runde Form besticht mit der eleganten Optik des seidenmatten Cromargan-Edelstahls in der Kombination mit dem schwarzen Kunststoff. Die Garzeit wird elektronisch gesteuert, weswegen auch es möglichst ist, in einem Vorgang Eier in drei unterschiedlichen Härtestufen zu bereiten. Ein Signalton informiert über die Fertigstellung, es gibt aber keine automatische Abschaltfunktion. Dafür vorhanden ist ein extra Programm für kleine Eier. In vielen aktuellen Tests hat das Modell die ersten Plätze erobert.
WMF Coup Mini
Der kleinere WMF-Eierkocher für 2 Eier überzeugt nicht nur mit ähnlich attraktivem Design, sondern auch mit der schmalen und platzsparenden Form. Wie die Minis-Serie ist das Gerät für kleine Haushalte konzipiert. Der durchsichtige Deckel aus Tritan ist frei von BPA. Das Ende der Garzeit verkündet ein Signalton. Unter den kleinen Eierkochern führt dieser derzeit in den Bewertungen.
Russel Hobbs Cook@Home
Russell Hobbs heißt ein namhafter Produzent der vor allem in der Küche brauchbaren elektrischen Geräten, der seit der Gründung 1952 für Kaffemaschinen und seit 1955 als Erfinder des elektrischen Wasserkochers geschätzt wird.
Der Eierkocher aus der Serie Cook@Home für 7 Eier sticht aus der Reihe bereits mit seiner ungewöhnlichen Form: Dem stabilen, breiten Unterteil gänzlich aus mattem Edelstahl folgt ein Einsatz aus schwarzem Kunststoff mit zwei äußerst praktischen, kleinen Griffen. Der durchsichtige Deckel ist geräumig und – einzigartig! – mit einem wärmeisolierten Griff sehr handlich: Bevor man den Deckel abnimmt, kippt man den Griff zum Austritt des Dampfes. Neben einem skalierten Messbecher wird ein zusätzlicher Einsatz für drei poschierte bzw. gedämpfte Eier geliefert. Sehr stabil und leicht in der Pflege! Kein Wunder, dass er bei vielen Tests als Sieger abgeschnitten hat. Wasser muss auch hier gänzlich verdampfen.
Krups Ovomat Super
Krups gegründet 1846 in Solingen gehört derzeit dem weltweit bekannten französischen Konzern SEB Group. Ursprünglich produzierte Krups Waagen, berühmt wurde die Firma in den 50er Jahren mit einem Handmixer. Heute bietet Krups Eierkocher in vier unterschiedlichen Ausführungen: den Ovomat Super sowie den Ovomat Spezial zum Kochen von bis zu 7 Eier und den Ovomat Trio für drei Eier in Weiß und Blau. Bei allen diesen Geräten – durchgehend aus Kunststoff – ist der Kochvorgang beendet, sobald das Wasser verdampft ist. Darüber informiert ein Tonsignal – ein lautes Summen, darauf muss man den Schalter betätigen. Diese Geräte werden stets gut bewertet.
Severin EK 3127
Severin etablierte sich seit der Gründung im Jahr 1892 als Produzent von Gardinenstangen zu einem bekannten Hersteller von Elektrogeräten. Unter den mehr als 10 unterschiedlichen Ausführungen von Eierkochern von Severin nennenswert ist das Modell EK 3127 aus Edelstahl, ausgestattet mit zusätzlichen Einsatzteilen aus schwarzem Kunststoff sowie einem transparenten sphärischem Deckel mit einem Loch. Mitgeliefert werden zwei Einsätze für die Zubereitung von poschierten Eiern sowie zum Dünsten einer kleinen Menge von Gemüse. Er sammelt ebenfalls gute Bewertungen.
Was spricht für und gegen einen Eierkocher
- + Ein absoluter Gewinn der Benutzung eines Eierkochers besteht darin, dass er den Erfolg für das Frühstück sichert, d.h. der ewigen Verwirrung beim feierlichen Tisch wegen der falsch – zu weich, zu hart oder einfach anders als bestellt – gekochten Eiern ein für alle Male ein Ende setzt.
- + Mit dem Eierkocher lässt sich eine größere Menge von bis zu 7 Eiern zuverlässig zubereiten und zwar immer.
- + Dank der speziellen Funktion des Fortkochens lassen sich auf einmal sogar Eier von unterschiedlicher Härte fehlerfrei kochen.
- + Der Energieverbrauch ist deutlich geringer als beim Kochen auf einem Herd!
- + Ein Signalton informiert über die Fertigstellung des Vorgangs: Man kann währenddessen stressfrei sich auf den Rest der Vorbereitungen konzentrieren.
- + Es wird eine winzig kleine Menge des Wassers benötigt.
- + Bis zu dem Zeitpunkt des Servierens können die Eier warm gehalten werden.
- – Er beansprucht Platz in der Küche.
- – Seine Effizienz hängt davon ab, wie oft und welche Eiermenge mit dem Eierkocher zubereitet wird: Beim seltenen Gebrauch rentiert sich seine Anschaffung nicht unbedingt.
Noch etwas zur Geschichte
Die Idee, Eier in einem speziell dafür konstruierten elektrischen Gerät zu kochen ist nicht ganz neu. 1920, in der spannenden Zeit der fortschreitenden Elektrifizierung erfand Marschall Hanks den ersten Eierkocher. In diesem Pionier-Gerät wurde die Kochzeit durch eine exakt bemessene Wassermenge bestimmt: War das Wasser verkocht, lief kein Strom mehr und der Vorgang war damit beendet. Die bestehende dabei Gefahr eines Stromschlags – das Wasser wurde als Stromleiter zugleich benutzt – machte aber viele Nutzer ihm skeptisch gegenüber, bis man in den 60er Jahren diese Lösung optimierte.
FAQs
Welcher Gerätetyp ist besser: Dieser mit dem elektronischen Schalter oder solcher, bei dem das Wasser verdampfen soll?
Solche Eierkocher, bei denen man durch die variierende Wassermenge die Kochzeit und damit auch die Härte der gekochten Eier reguliert, basieren auf einer älteren technischen Lösung. Der große Nachteil dabei ist, dass beim wiederholten Verkochen des Wassers die Heizschale regelrecht und schnell verkalkt wird. Solche Geräte, bei denen die Garzeit elektronisch geregelt wird, sind auf jeden Fall moderner, das Funktionsprinzip scheint auch zuverlässiger zu sein.
Muss man einen Pickser vor dem Eierkochen nutzen?
Jein. Man war es gewohnt, die Luftblase an dem stumpfen Ende des Eis mit Hilfe von einer Nadel einzustechen, um damit beim Kochen den inneren Druck und die Platzgefahr zu vermindern. Diese ausgeklügelte Idee entpuppte sich zuletzt mehr als ein Wunsch als eine zuverlässige Methode. Das Einstechen gibt keineswegs eine Garantie dafür, dass Eier nicht platzen oder auslaufen. Auch wenn viele Eierkocherproduzenten mit dem Gerät einen Ei-Pickser liefern, besteht für seine Benutzung keine dringende Notwendigkeit. Nichtdestotrotz eine derartige Empfehlung finden Sie beinah in jeder Bedienungsanleitung. Mal sollen die Eier mit dem Loch nach oben, mal mit der breiten Seite nach unten zur besseren Haltung in die Heizschale reingesetzt werden.
Welche Größe von einem Eierkocher ist zu empfehlen?
Derzeit auf dem Markt sind Eierkocher in sehr unterschiedlichen Größen und Kapazitäten erhältlich. Abgesehen von den speziellen Einsätzen für eine Mikrowelle, die bereits für ein Ei konzipiert sind, gibt es elektrische Geräte für eine Eiermenge von 2 bis 7. Die kleinsten Kocher eignen sich gut für kleine Haushalte, die großen Geräte wird man allein wegen des zu beanspruchenden Platzes nur für eine größere Küche anschaffen können. Rechnet man mit einem regelmäßigen zahlreichen Besuch von Familie und Freunden ist ein größerer Eierkocher zu empfehlen: Der Preis Unterschied ist nicht gravierend.
Wie muss man einen Eierkocher pflegen?
Neben den Anweisungen des jeweiligen Herstellers, die die Eigenschaften des verwendeten Materials berücksichtigen müssen, ist generell die Einwirkung des Wassers zu beachten. Die weißen Kalkablagerungen beseitigt man am besten durch feuchtes Wischen mit einem Zusatz von Essig nach jeder Benutzung. Insbesondere tendieren zur Verkalkung Geräte, bei denen das Wasser verkochen muss. Hier empfehlen die Hersteller, eine kleine Menge Wasser mit Essig in der Kochschale ohne Deckel aufkochen lassen und anschließend die Schale zu säubern. Die Flächen aus Edelstahl, auf denen zusätzlich Fingerabdrucke sichtbar bleiben, sind ebenfalls mit einem feuchten Tuch abzuwischen.
Muss man Eier immer nach dem Kochen abschrecken?
Ein klares ja. Durch das Halten der Eier unter kaltem, laufendem Wasser kühlen sie ab und dadurch wird der Garvorgang im Nu beendet. Nur somit erreicht man den erwünschten Effekt. In der Praxis bedeutet es, sofort nach dem Ertönen des Signals Eier rausnehmen! Dabei wird es empfohlen, die weich gekochten Eier 3 Sekunden und die harten Eier 5 Sekunden lang kühl werden lassen.
Hier noch eine Menge wertvoller Ratschläge für diejenigen Nutzer, die mit ihrem Eierkocher eine Premiere feiern werden:
- Bevor Sie die Einweihung der neuen Anschaffung feierlich mit Gästen eingehen, sollten Sie das Gerät dennoch in Ruhe testen. Lassen Sie sich keineswegs davon abschrecken, wenn die ersten drei Versuche nicht dazu geführt haben, was Sie sich unter dem perfekten Ei vorstellen. Wie es bereits anfangs erwähnt wurde, spielen sehr viele Aspekte eine Rolle bei diesem interessanten physikalischen Vorgang des Garens. Haben Sie Mut zum Experimentieren und fangen Sie an, die Wassermenge zu variieren! Zahlreiche Nutzer hatten bereits damit Erfolge.
- Wenn Sie mehrere Eier auf einmal kochen wollen, achten Sie unbedingt auf ihre Größe. Davon hängt immer das Endergebnis ab. Für kleinere Eier kann man zudem bei manchen Geräten ein anderes Programm wählen. Darüber hinaus können Sie auch die Härte der gekochten Eier dadurch steuern, dass Sie mal sie direkt aus dem Kühlschank nehmen oder sie zuerst zu der Zimmertemperatur erwärmen. Probieren Sie einfach aus, welche Methode zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt und welche Eier Ihnen besser schmecken.
- Es ist nicht nur viel einfacher, sondern auch sehr wichtig, damit der Eierkocher richtig seine Funktion erfüllt: Zuerst füllen Sie das Wasser in die Heizschale und erst dann legen Sie den Eierhalter-Einsatz darein. Warum? Die Wassermenge ist von großer Bedeutung für den Endeffekt, es geht hier um ganz feine Unterschiede. Wenn jedoch ein Teil des Wassers auf der Oberfläche des Halters bleibt, kann es womöglich den Garprozess beeinflussen.
- Vorsicht ist immer bei allen Geräten mit einem einfachen, meist transparenten Kunststoffdeckel geboten, denn diese Deckel werden richtig heiß! Ähnliches betrifft den Einsatz zum Fixieren der Eier. Beim Abnehmen des Deckels benutzen Sie ein Tuch oder verlassen Sie sich auf ihre Küchenhandschuhe.
- Heiß! Beim Herausnehmen der Eier besteht eine ernsthafte Verbrühungsgefahr. Öffnen Sie nur langsam und vorsichtig den Deckel, denn in diesem Moment wird Ihnen heiße Luft entgegenkommen. Wie beim heißen Ofen: Halten Sie Ihren Kopf im sicheren Abstand!
Fazit
Das Gerät erlaubt zwar Wasser, Energie und Zeit zu sparen, aber seine Anschaffung muss nicht immer eindeutig als umweltfreundliches Handeln bewertet werden. Schließlich handelt es sich um ein Gerät mehr in der Küche! Viele Menschen, für die ein gekochtes Ei jedem anderen gekochten Ei gleicht, finden Eierkocher prinzipiell überflüssig. Für die wahren Genießer dagegen ist ein Kauf eines Eierkochers sicherlich überlegenswert. Man muss es dennoch in Kauf nehmen, dass seine Inbetriebnahme einige Probeläufe erfordert. Je öfter wird er in Benutzung sein, umso mehr rentiert sich seine Anschaffung. Unter den erhältlichen Modellen sollten robuste Ausführungen aus Edelstahl und qualitätsvollem Kunststoff vorgezogen werden. Wegen der moderneren Bauart und einfacheren Pflege empfiehlt es sich, Eierkocher mit einem elektronisch geregelten Garvorgang zu kaufen.