Mit dem Kraken USB-Headset versucht das lange Zeit hauptsächlich auf Eingabegeräte spezialisierte Unternehmen Razer erschwinglichen Raumklang auf dem PC und der Playstation 4 zu bieten. Das via Software individuell einstellbare Headset mit einem geräuschgedämmten Mikrofon soll sowohl Hardcore-Gamer als auch Freizeit-Zocker ansprechen.
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ÜBERBLICK DER REZENSIONEN | |
Ausstattung 87 % | |
Handhabung 87 % | |
Preis/Leistung 86 % | |
Fazit Das Razer Kraken ist ein solide verarbeitetes Gaming-Headset, das den zwei großen Ansprüchen an diese Geräte, guten Raumklang und klare Sprachkommunikation, voll und ganz gerecht wird. Es eignet sich daher sowohl zum Orten der Gegner in Ego-Shootern, Absprachen mit Teamkameraden in hitzigen MMO-Gefechten als auch für Multimedia-Anwendungen. Für längere Sessions ist das robuste aber bequeme Headset bestens geeignet. Lediglich auf den Komfort einer separaten Lautstärke-Steuerung muss verzichtet werden, was aber, wie erläutert, dank entsprechender Tastatur-Funktionen mittlerweile kein Problem mehr darstellt. Die Klangqualität weiß insgesamt zu überzeugen, allerdings fordert die starke Dominanz der Bässe in bestimmten Szenarien einiges an Nachjustierung. Insgesamt ist das Headset jedoch für alle Anwendungsbereiche absolut zu empfehlen. | ZUM ANGEBOT » | 86.7% GESAMTPUNKTZAHL |
Übersicht
Virtueller Raumklang mit satten Bässen
Anders als beim erheblich teureren Tiamat-Modell setzt Razer für das Kraken-Headset nicht mehr auf mehrere separat verbaute Lautsprecher, um echten Raumklang zu erzeugen, sondern auf virtuellen Surround-Sound. Auch ohne Multi-Speaker Setup funktioniert der Raumklang hervorragend: Die einzelnen Geräuschquellen können klar nach ihrer Position im virtuellen Raum voneinander unterschieden werden. Gerade für Ego-Shooter Spiele ist das Headset daher ideal.
Wenngleich das Klangerlebnis über die Steuerungssoftware stark individualisiert werden kann, ist der satte Bass besonders auffällig. Das sorgt vor allem in Action-Titeln für realistisch wuchtige Explosionen, kann aber das gesamte Klangbild im Extremfall unausgewogen erscheinen lassen. Je nachdem, wie basslastig die Soundkulisse eines Spiels ausfällt, müssen demnach für ein ausgewogenes Klangbild mehr oder weniger starke Anpassungen durchgeführt werden, was durch die übersichtliche und umfangreiche Razer Software aber kinderleicht ist.
Komfortabel und hochwertig
Das geschlossene Design der Ohrmuscheln sorgt für eine effektive Isolierung gegen Außengeräusche und ist komfortabel genug für die längere Nutzung. Auch nach über einem Jahr des Gebrauchs zeigt das Headset keine „Alterserscheinungen“. Störte bei den Vorgängermodellen des Herstellers eine mangelhafte Verarbeitung des Mikrofons, ist die Funktionalität des Kraken-Mikros, das unidirektional ausricht- und optional verstaubar ist, dank Geräuschdämmung vor Rauschen und Störgeräuschen geschützt. Die Kommunikation bleibt damit durchgängig klar.
Mit integrierter Soundkarte
Neben dem teilweise zu präsenten Bass stört auf den ersten Blick vor allem das Fehlen der Möglichkeit, die Lautstärke direkt am Headset zu regulieren. Wer diese anpassen will muss somit theoretisch die Anwendung pausieren und auf die Spiel- oder Systemeinstellungen zugreifen. Die meisten Tastaturen verfügen heutzutage jedoch über spezielle Multimedia-Tasten, mit denen die Lautstärke ebenfalls reguliert werden kann, sodass sich dieses Problem leicht umgehen lässt. Desweiteren kann das Headset, dank integrierter Soundkarte, ganz einfach via USB verbunden werden, was ideal für jene ist, die keine oder nur eine minderwertige Soundkarte in ihrem PC verbaut haben. Jetzt Kundenmeinungen zum Razer Kraken USB ansehen.