Nikon D7100

Eine möglichst anspruchsvolle Kamera mit möglichst moderner Technik für einen möglichst breiten Kundenstamm schaffen – so lautete wohl der Plan, den Nikon bei der Gestaltung seiner D7100 verfolgt hat. Und tatsächlich: Neue Technologien im Bereich der Blendenstruktur und des Bildschirms verleihen der Kamera einen sehr modernen Charakter. Doch ob die neue Technik auch die erhofften Vorteile mit sich bringt, zeigt sich bekanntlich erst in der Praxis.

Luxuriös und handlich

Optisch betrachtet fällt die D7100 voll und ganz in das Designkonzept der bisherigen D-Knipsen aus dem Hause Nikon. Lediglich die Hinterseite offenbart ein paar Veränderungen wie zum Beispiel eine neue Platzierung der Tasten. Auch der Bildschirm offenbart eine Neuerung, doch dazu später mehr …

Mit Ausmaßen von 106,5 x 135,5 x 76 Millimetern ist die Nikon D7100 auf jeden Fall als handlich zu bezeichnen, bringt allerdings stolze 765 Gramm auf die Waage, was die Transportfähigkeit etwas einschränkt. Immerhin legt Nikon dem Starterpaket einen kostenlosen Trageriemen bei. Ebenfalls löblich: Das gesamte Body ist sehr gut miteinander verarbeitet. Die Tasten etwa sind gelungen in das Gehäuse eingelassen und dank einiger zusätzlicher Abdichtungen ist die Kamera sogar staub- und spritzwassergeschützt. Hinzu kommt noch eine Beschichtung aus Magnesium. Diese verhindert auf der einen Seite unschöne Macken, fördert auf der anderen Seite aber auch die Griffigkeit der Kamera.

Spitzen-Fotos, Spitzen-Videos

Mit einer Auflösung von 24,1 Megapixel scheint die Nikon D7100 grundsätzlich gute Voraussetzungen für scharfe Bilder mit sich bringen. Doch die Megapixelzahl sagt bekanntlich noch nichts über die letztendliche Qualität der Aufnahmen aus. So steckt in der Kamera zum Beispiel „nur“ ein Bildsensor im APS-C-Format und kein Vollwertsensor. Dies hat jedoch einzig und allein Auswirkungen auf die Lichtempfindlichkeit: Bis zu einem Wert von 3.800 ISO offenbart die Nikon D7100 ein wirklich rauscharmes Bilderlebnis – erst über diesem Wert macht sich, ausgehend von den Bildrändern hin zur Innenfläche, ein Bildrauschen bemerkbar. Im Vergleich zu anderen Modelle samt APS-C-Sensor fällt dieses allerdings noch vergleichsweise gering aus.

In den Punkten Farbgetreue, Kontrastzeichnung und Linienpaarbildung erntet die Nikon D7100 wiederum ausschließlich Lorbeeren. Besonders an der Kamera ist zudem, dass die Bildqualität unabhängig von den einzelnen Motivprogrammen und Effekten durchweg auf einem sehr hohen Niveau liegt.

Ebenfalls löblich: Der Autofokus verrichtet seine Arbeit sehr schnell und sehr gut, da die 51-Fokusfelder für eine effiziente Bildstabilisierung sorgen. Neben hochwertigen Bildern liefert die Nikon D7100 übrigens auch ansehnliche Videos. Die gelangen jeweils in Full-HD-Qualität auf die Speicherkarte – wovon nebenbei bemerkt gleich zwei im Innenleben untergebracht werden dürfen – und sind wahlweise mit einer Bilderrate von 60 Halbbildern oder 30 Vollbildern pro Sekunde drehbar.

Neuer Bildschirm und viele Funktionen

Schaut man sich das Zubehör der Nikon D7100 an, so sticht vor allem ein Element im wahrsten Sinne des Wortes heraus: der Bildschirm. Dieser wurde nämlich mit einer neuen Pixeltechnologie ausgestattet, die an den Rändern eine Extrareihe an Bildpunkten unterbringt, wodurch die dargestellten Inhalte noch einen Tick schärfer, ja beinahe plastisch, ausfallen.

Einen weiteren Pluspunkt verdient sich die Spiegelreflexkamera für ihre ausgefeilte Blendenstruktur, die auch die Geschwindigkeit des Autofokus in die Höhe treibt. Eine Besonderheit stellt zudem der 1,3-Modus dar: Wird dieser gewählt, senkt sich die Auflösung auf 15,4 Megapixel herab. Im Gegenzug dafür wird die Brennweite beinahe verdoppelt. So gelingen auch weitläufige Landschaftsaufnahmen sehr gut. In Verbindung mit 13 weiteren Motivprogrammen, vielen Szenenmodi und Spezialeffekten taugt die Nikon D7100 somit auch allemal für die eine oder andere Effekthascherei. Jetzt Kundenmeinungen zum Nikon D7100 ansehen.