Seine beliebte D3300 bietet Nikon mittlerweile auch in einem Kit an. In diesem ist neben dem Gehäuse und dem eigentlichen Kamerasystem noch ein Objektivaufsatz vorhanden, was dem Besitzer ein besonderes Zoomerlebnis verschaffen soll. Ob sich die rund 100 zusätzlichen Euro für diesen Zusatz lohnen, oder nicht, und welche Stärken sowie Schwächen die Nikon D3300 grundsätzlich bietet, erläutert der folgende Bericht.

pro:
  •  sehr scharfe Bilder
  •  geringes Bildrauschen
  •  starker Zoom
  •  erhöhte Brennweite
contra:
  •  träger Autofokus
  •  wenig Zubehörfunktionen
ÜBERBLICK DER REZENSIONEN
Ausstattung
86 %
Handhabung
86 %
Preis/Leistung
86 %

Verarbeitung & Co.

Gut 124 x 98 x 76 Millimeter misst die Nikon D3300 und ist somit durchaus als handlich zu bezeichnen. Auch das Gewicht von gerade einmal 460 Gramm verleiht der Kamera einen hohen Mobilitätsfaktor, doch sobald das Objektiv aufgesetzt wird, fällt die D3300 deutlich ausladender aus. So wiegt das komplette Kit satte 670 Gramm und hat auch in der Tiefe deutlich zugenommen.
Das eigentliche Material besteht übrigens aus einem klassischen Kunststoff. Leider fehlen jegliche Legierungen oder Gummiflächen, was die Kamera auch recht anfällig für Gebrauchsspuren, im schlimmsten Falle sogar Gebrauchsschäden macht, denn staub- und/oder spritzwassergeschützt ist die Nikon D3300 ebenfalls nicht.

Bilder und Videos im Qualitätscheck

Egal, ob mit dem Nikon D3300 Kit einzelne Fotos, Serienbilder oder lange Videos aufgenommen werden: Bei allen Aufnahmetypen macht sich eine grundlegend gute Fotoqualität bemerkbar. Diese zeichnet sich zum Beispiel durch eine hohe Auflösung aus, denn der Bildsensor offenbart eine besonders effiziente Linienpaarbildung, die jedem Pixelfan zusagen dürfte: Satte 24 Megapixel bringt der Bildsensor mit sich! Das ergibt eine gestochen scharfe Auflösung. Doch nicht nur die scharfe Motiverfassung spricht für die Kamera: Insbesondere der geringe Rauschwert, der sich ansonsten insbesondere bei Modellen der Mittelklasse schnell bemerkbar macht, fällt bei der Nikon D3300 selbst unter Verwendung einer hohen Lichtaufnahme sehr klein beziehungsweise kaum wahrnehmbar aus.
Deutlich wahrnehmbar ist jedoch die mitunter lange Wartezeit, die der Autofokus erkennen lässt. So sorgt der Mehrfeldsensor mit seinen elf Aufnahmebereichen zwar für ein stabiles Bildergebnis, doch die Benutzung dessen könnte manch „Action-Fotografen“ ein Dorn im Auge sein.
Einen kleinen Pluspunkt verdient sich das Nikon D3300 Kit allerdings noch für die Videoaufnahmefunktion. Eigens gedrehte Clips kommen nämlich nicht nur in Full-HD auf die Speicherkarte, sondern sind wahlweise mit 50 oder gar 60 Bildern pro Sekunde festzuhalten. Und: Ein hochwertiges Mikrofon sorgt für eine sehr klare Vertonung der Aufnahmen.

Zubehör und Zusatzfunktionen

In puncto Zubehör fällt bei dem Nikon D3300 Kit selbstverständlich das Objektiv direkt ins Auge. Dieses stellt auch ohne Frage einen deutlichen Vorteil dar, denn der optische Zoom wächst bei der Benutzung um ein Vielfaches an. Zudem gelingen mit der Nikon D3300 bei der Verwendung des Objektivs sehr ausladende Panoramaaufnahmen.
Ansonsten bietet die Nikon D3300 allerdings nur wenig Zubehör. So gibt Nikon zwar an, ein hochwertiges Akkuladegerät in das Starterpaket beizulegen, doch im Grunde genommen handelt es sich bei diesem Stromüberträger um ein schlichtes Netzteil. Apropos Akku: Mit einer maximalen Rate von 1.400 Bildern ohne eingeschaltetem Blitzlicht und ohne aktiviertem Bildschirm offenbart das Nikon D3300 Kit auch nur eine durchschnittliche Akkuleistung. Hinsichtlich des Bildschirms sei noch erwähnt, dass dieser mit 3 Zoll weder besonders groß, noch besonders klein ausfällt und einen ordentlichen, wenn auch nicht herausragenden Bildbereich von 95 Prozent des optischen Suchers aufzeigt. Jetzt Kundenmeinungen zum Nikon D3300 Kit ansehen.