Die Kompaktkamera stammt aus der schon legendären IXUS-Reihe des Markenherstellers Canon. Die Erfolgsformel der Canon IXUS 155 lautet: sensationelle Leistungsdaten bei äußerst günstigem Anschaffungspreis. Dafür müssen die Kunden in Kauf nehmen, dass die Kamera alle Einstellungen vollautomatisch vornimmt. Allerdings dürfte dies auch der Erwartungshaltung der Zielgruppe entsprechen. Sie wollen eine unkompliziert zu bedienende Kamera, die jederzeit perfekte Schnappschüsse liefert.

pro:
  •  sehr kompakt
  •  einfach zu bedienen (alle Einstellungen erfolgen automatisch)
  •  großartiges Zoomobjektiv (24240 mm Brennweite)
  •  mit Bildstabilisator
contra:
  •  nicht so gut bei schlechten Lichtverhältnissen (maximal bis ISO 1600 tauglich)
  •  Serienbildmodus etwas langsam
ÜBERBLICK DER REZENSIONEN
Ausstattung
89 %
Handhabung
89 %
Preis/Leistung
90 %

Kunterbunter Zwerg

Die Produktbezeichnung verpflichtet: Eine Kompaktkamera sollte so klein sein, dass sie möglichst in jede Jackentasche passt. Die Canon IXUS 155 ist 9,5 cm breit, 5,7 cm hoch und nur 2,4 cm dick. Das entspricht in etwa der Größe einer Zigarettenschachtel. Ähnlich leicht ist die Kamera. Sie wiegt lediglich 127 Gramm.

Die kompakte Form ist praktisch, wenn man das Gerät überall hin mitnehmen möchte. Allerdings schrumpft mit der Gehäusegröße auch das Display. Es misst bei der Canon IXUS 155 lediglich 6,8 cm. Einen wirklichen Nachteil stellt dies nicht dar, denn man benötigt den Anzeigeschirm nicht, um das Bild scharf zu stellen.

Schärfe und Belichtung werden von der Kamera vollautomatisch eingestellt. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten sind nicht vorgesehen. Mancher Hobbyfotograf wird sich dadurch entmündigt fühlen. Doch die Canon IXUS 155 ist in erster Linie dafür gedacht, schnelle Schnappschüsse zu machen, ohne lange an Knöpfchen herumspielen zu müssen.

Klein, aber oho – so könnte das Motto für diese Kompaktkamera lauten. Denn die Entwickler haben zwar an Zentimetern gespart, aber nicht am Design. Die Canon IXUS 155 ist in gleich fünf Farbvariationen erhältlich: blau, pink, schwarz, silber und rot.

Gewaltiger Zoom

Die kleine Canon-Kamera hat ordentlich Power unter der bunten Haube. Das Zoomobjektiv bietet Brennweiten von 24 bis 240 mm – für eine Kompaktkamera ein beachtliches Spektrum. Sowohl der Weitwinkel als auch der Telebereich liefern bei offener Blende sehr gute Bildqualität.

Damit die Aufnahmen mit dem Teleobjektiv nicht verwackeln, hat die Canon IXUS 155 einen Bildstabilisator eingebaut. Für eine Kompaktkamera ist dies längt keine Selbstverständlichkeit. Außerdem liefert die Canon auch im Makromodus exzellente Qualität ab. Man kann sich einem Objekt bis auf einen Zentimeter nähern und das Bild bleibt dennoch scharf.

Chip bietet 20 Megapixel Auflösung

Dass die Canon IXUS 155 solch gestochen scharfe Bilder schießt, liegt an dem CCD-Sensor, mit dem sie ausgestattet ist. Er bewältigt 20 Megapixel Bildinformation. Damit lassen sich die Fotos später ohne jeglichen Qualitätsverlust bis auf Postergröße ausdrucken. Ein DIGIC 4+ Prozessor sorgt dafür, dass die Kamera die Menge an Informationen zügig verarbeitet und blitzschnell auf verändernde Lichtsituationen reagiert.

Wenn das Umgebungslicht jedoch wie etwa bei Dämmerung oder Dunkelheit zu schwach ist, stößt die Canon IXUS 155 an ihre Grenzen. Das ist die Krux mit solch einer Vielzahl von Pixeln. Bei schlechten Lichtverhältnissen erzeugen sie ein unschönes Bildrauschen. Deshalb ist dieses Modell von Canon auf eine maximale Filmempfindlichkeit von ISO 1.600 ausgelegt.

Weiß mit ihrer Ausstattung zu punkten

Die Canon IXUS 155 weiß auch mit ihrer Ausstattung zu punkten. Die Kamera verfügt über eine Reihe von Effektfiltern, die den Bildern den nötigen Pep verleihen. Dazu gehören beispielsweise ein Fischaugeneffekt, eine Miniaturisierung oder der Spielzeugkamera-Modus.

Zudem taugt die Kompaktkamera als Videoersatz. Wenig überraschend angesichts des starken Digitalchips: Die Kamera zeichnet die Videosequenzen selbstverständlich in HD-Qualität auf.

An der Ausstattung gibt es nur ein Detail zu bemängeln. Der sogenannte Serienbildmodus, der in schneller Reihenfolge mehrere Fotos hintereinander schießt, löst bei der Canon IXUS 155 recht gemächlich aus. Die jeweiligen Abstände zwischen den Einzelbildern betragen satte 0,8 Sekunden. Das ist zu langsam, um damit zum Beispiel bei einer Sportveranstaltung eine echte Bewegungsstudie anzufertigen. Jetzt Kundenmeinungen zum Canon IXUS 155 ansehen.